Eitel Friedrich Schilling von Cannstatt

deutscher Verleger, Gründer und erster Lizenzträger des Mannheimer Morgen

Eitel Friedrich „Fritz“ Freiherr Schilling von Cannstatt (* 1. Juli 1904 in Annaberg bei Bad Godesberg; † 25. Juli 1997 in Baden-Baden) war Gründer und erster Lizenzträger des Mannheimer Morgen.

Eitel Friedrich Schilling von Cannstatt wurde 1904 in Annaberg geboren. Sein Vater war der Oberstleutnant Friedrich von Schilling von Cannstadt (1869–1962), seine Mutter Maria geborene Pfeiffer (1879–1962). Er hatte eine ältere Schwester. Sein Ur-Großvater war der BASF-Mitbegründer Friedrich Engelhorn.[1] Schilling wollte Schriftsteller werden, schätzte aber sein Talent nur mittelmäßig ein und lernte zunächst Kaufmann. 1932 war sein Selbstvertrauen gewachsen und er widmete sich der Schriftstellerei. Nach 1933 wurde er Mitglied der Reichsschrifttumskammer (Nr. 13 999). Sein Manuskript „Bummel an der Torresstraße“ wurde wegen Überlänge vom Reichspresseamt und dem Völkischen Beobachter abgelehnt.

Ende Juni 1946 erhielt er gemeinsam mit Oskar Hörrle die Lizenz zur Produktion der Zeitung Der Morgen, die im Oktober in Mannheimer Morgen umbenannt wurde. Hörrle musste im August wieder aussteigen.[2][3][4]

1962 adoptierte er Rainer von Schilling geborener Zintgraff, der seit 1984 die Zeitung weiterführte.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Engelhorn Descendants - Johann Friedrich Engelhorn third generation. Abgerufen am 15. September 2021.
  2. Der erste "Mannheimer Morgen" erscheint. Abgerufen am 11. Juni 2021.
  3. Die Geschichte: Der Morgen beendet die zeitungslose Zeit. In: Internet Archive. 17. Dezember 2015, archiviert vom Original am 17. Dezember 2015; abgerufen am 11. Juni 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.morgenweb.de
  4. Schilling von Canstatt Eitel Friedrich - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 15. September 2021.