Elbart

Ortsteil der Gemeinde Freihung in der Oberpfalz

Elbart ist ein Gemeindeteil des Marktes Freihung im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz in Bayern.

Elbart
Markt Freihung
Koordinaten: 49° 37′ N, 11° 55′ OKoordinaten: 49° 36′ 47″ N, 11° 54′ 46″ O
Höhe: 420 m
Einwohner: 185 (2016)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Eingemeindet nach: Freihung
Postleitzahl: 92271
Vorwahl: 09646

Geographie

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Das Dorf Elbart ist mit Freihung zusammengewachsen und grenzt im Norden direkt an.

Elbart liegt entlang der Kreisstraße AS 18 in Richtung Massenricht.

Geschichte

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Der Ort wurde im Jahr 1416 erstmals in einem Schriftverkehr erwähnt. In einem Dokument, in dem die Zuständigkeitsgrenzen der hohen Gerichtsbarkeit in der heutigen Nordoberpfalz beschrieben werden, heißt es:[1]

„Das Halsgericht zu Kaltenbrunn, das geht an (...) von dann die Ödenried hinein an Elbarter Unterrmark (...)“

Am 1. März 1437 wurde Elbart zusammen mit dem Lobenhof bei Sulzbach-Rosenberg aus dem Besitz von Albrecht von Freudenberg und dessen Söhnen Rupprecht und Ulrich an den Rat der Stadt Weiden zur Stiftung einer Messe und Predigt in der Pfarrkirche St. Michael verkauft.[2] Der Bürgermeister und der Rat von Weiden nahmen daraufhin in Elbart die niedere Gerichtsbarkeit wahr.[3]

Durch das Erste bayerische Gemeindeedikt wurde Elbart im Jahre 1808 dem Steuerdistrikt Seugast zugeordnet.[4]

Am 1. Januar 1972 wurde Elbart als Teil der Gemeinde Seugast zusammen mit Teilen der Gemeinde Großschönbrunn sowie der Gemeinde Thansüß nach Freihung eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

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Heute leben in Elbart 185 Personen in 83 Häusern.[1]

Religionen

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Bis 1913 war Elbart der Pfarrgemeinde Ehenfeld zugeordnet.[1]

Kulturscheune

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Die Kulturscheune ist eine über 100 Jahre alte Scheune im Ortskern von Elbart, die von Anna und Günter Preuß erworben und renoviert wurde. Sie ist mit Gastronomie, Bühne und Multifunktionsraum, Atelier und Bibliothek mit Leseecke ausgestattet. Die Bauherren wurden für die Renovierung der Scheune mit dem Staatspreis 2011 für Dorferneuerung und Baukultur ausgezeichnet.[6]

  • Radfahrerverein Eintracht Elbart e. V. (gegr. 1928)

Söhne und Töchter des Ortes

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Hermann Braun (1916–1995), Mediziner und stellvertretender Bundesvorsitzender des Hartmannbundes

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Christian Wiesneth: 600 Jahre Elbart. In: 600-jahre-elbart.de. Archiviert vom Original am 25. Juli 2016; abgerufen am 23. November 2024.
  2. Regesten zur Geschichte der Stadt Weiden unter Mitberücksichtigung der Burg und des Ortes Parkstein. (PDF) Urkundenauszüge für die Zeit von 1043 bis 1500, zusammengestellt von Hans Wagner, Stadtarchivar, Weiden veröffentlicht in Der obere Naabgau, 3. Heft, 1936. In: familienforschung-kunz-weiden.de. Hans Wagner, abgerufen am 26. Juli 2016.
  3. Mit dem „Halsgericht“ fing’s an. Geschichte Elbarts. In: onetz.de. Medienhaus Der neue Tag Der neue Tag – Oberpfälzischer Kurier Druck- und Verlagshaus GmbH, 13. Februar 2016, abgerufen am 26. Juli 2016.
  4. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 in Verbindung mit Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl, Bernhard Zittel hrsg. von Wilhelm Volkert, o. Professor an der Universität Regensburg, München, 1983, ISBN 3-406-09669-7
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 419.
  6. Markt Freihung – Mitteilungsblatt der Gemeinde, Kirchen und Vereine, Nummer 11, Freihung, November 2011, (online verfügbar auf http://www.freihung.de)