Elbingerode (bei Herzberg am Harz)
Elbingerode am Harz ist eine Gemeinde im Landkreis Göttingen in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Hattorf am Harz an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Hattorf am Harz hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 40′ N, 10° 17′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Göttingen | |
Samtgemeinde: | Hattorf am Harz | |
Höhe: | 200 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,65 km2 | |
Einwohner: | 430 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37412 | |
Vorwahl: | 05521 | |
Kfz-Kennzeichen: | GÖ, DUD, HMÜ, OHA | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 59 012 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Otto-Escher-Str. 12 37197 Hattorf am Harz | |
Website: | www.elbingero.de | |
Bürgermeister: | Helmuth Otto | |
Lage der Gemeinde Elbingerode im Landkreis Göttingen | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenElbingerode liegt jeweils etwas südwestlich des Oberharzes und Naturparks Harz am Oder-Zufluss Sieber. Es befindet sich nahe der Bundesstraße 243, die von Seesen nach Nordhausen führt und der Bundesstraße 27, die von Göttingen nach Blankenburg führt. Außerdem bildet die Kreisstraße 7 eine nordwestliche Ortsumgehung.
Nachbargemeinden
BearbeitenNachbargemeinden von Elbingerode sind Hörden am Harz im Norden, Hattorf am Harz im Westen sowie Herzberg am Harz im Osten.
Geschichte
BearbeitenSeit dem Zusammenschluss der Landkreise Osterode am Harz und Göttingen am 1. November 2016 gehört Elbingerode zum Landkreis Göttingen.
Ortsnamen
BearbeitenAlte Bezeichnungen des Ortes sind 1206 Alvelingerot, 1209 Elvelingerod, 1258 Elvelingerode; Elvelingeroth, 1311 Elvelingerode, 1319 Eluelingerode, 1330 Elvelingherode, 1341 Elbelingerode, 1343 Eluelingerode, 1427 Elbingerode und ab 1500 Elvelingerod. Der Ortsname ist mit dem Bildungselement „‑inge-rode“ gebildet worden. Der ursprüngliche Sinn des Siedlungsnamens kann ungefähr als „Rodung der Leute des N.N.“ beschrieben werden. Dieser Ortsnamentyp ist im Gebiet rund um den Harz beliebt gewesen. Das gleichnamige, aber im Harz, nicht am Harz gelegene Elbingerode in der sachsen-anhaltischen Stadt Oberharz am Brocken, nahe Wernigerode im Landkreis Harz, wird wahrscheinlich wie das hier behandelte Elbingerode als „Rodungsstelle der Sippe des Athalwin“ zu verstehen sein.[2]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenElbingerode – Bevölkerungsentwicklung seit 1975 | ||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Entwicklung | ||
1975 | 451 | 2011 | 493 | Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
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1980 | 448 | 2012 | 487 | |||
1985 | 430 | 2013 | 468 | |||
1990 | 464 | 2014 | 454 | |||
1995 | 442 | 2015 | 450 | |||
2000 | 474 | 2016 | 462 | |||
2005 | 490 | 2017 | 442 | |||
2010 | 428 | |||||
Quelle: Jahre 1975 bis 2016[3] |
Politik
Bearbeiten(−4,42 %p)
(−36,08 %p)
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Gemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat von Elbingerode setzt sich aus sieben Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- CDU: 4 Sitze (±0)
- Wählergruppe Gemeinsam für Elbingerode: 3 Sitze (+3)
(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021, Änderung gegenüber 2016)
Wappen, Flagge und Banner
BearbeitenBanner, Wappen und Hissflagge | |
Blasonierung: „In gespaltenem Schild vorn in Rot einen goldenen (gelben) Schrägbalken, hinten in Gold (Gelb) ein gestieltes grünes Kleeblatt.“
Das von Gustav Völker entworfene Wappen wurde mit Verfügung vom 28. September 1964 vom Regierungspräsidenten in Hildesheim genehmigt. Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel der Familie Weisen, die über Jahrhunderte in der Gemeinde ein Rittergut besaßen. Die Farben Rot und Gold sind die Farben des Fürstentums Grubenhagen. Der Schrägbalken soll den Fluss Sieber symbolisieren, das Kleeblatt steht für die Landwirtschaft.[5]
Beschreibung der Flagge: „Die Flagge ist gelb-rot quergestreift mit aufgelegtem Wappen in der Mitte.“
Beschreibung des Banners: „Das Banner ist gelb-rot längsgestreift mit aufgelegtem Wappen oberhalb der Mitte.“[6]
Partnerschaften
BearbeitenEs bestehen Partnerschaften mit der niedersächsischen Gemeinde Estorf an der Weser und dem Ortsteil Badra der thüringischen Gemeinde Kyffhäuserland.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenKirche
BearbeitenDie Dorfkirche aus Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert gehört zum Kirchenkreis Harzer Land. Die Orgel, ursprünglich 1856 von Orgelbauer Schulze erbaut, wurde 1961 durch Gebr. Krell überarbeitet und 1990 von Orgelbauer Frerichs restauriert.[8]
Vereine
BearbeitenIn Elbingerode sind folgende Vereine ansässig:
- MTV Elbingerode (Sportverein)
- Elbingeröder Faschingsclub (EFC)
- MGV Elbingerode (Männergesangsverein)
- Freiwillige Feuerwehr Elbingerode (Einrichtung der Stadt und kein Verein)
- Landvolk
- Heimatverein
- Schützengesellschaft
- Forstgenossenschaft
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Claus Oppermann (1589–1626), Münzmeister
- Karl Georg Schuster (* 1771 in Elbingerode; † 1849), lutherischer Theologe und Generalsuperintendent der Generaldiözese Lüneburg-Celle
Weblinks
Bearbeiten- Elbingerode auf der Website von Hattorf am Harz
- Literatur von und über Elbingerode im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Elbingerode In: GenWiki.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom am 3. Dezember 2016; abgerufen am 4. August 2019.
- ↑ Statistische Erhebungen, Homepage Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen LSKN-Online; Einwohnerzahlen jeweils am 31. Dezember des Jahres.
- ↑ Gemeindewahl 12.09.2021 - Samtgemeinde Hattorf am Harz - Gemeinde Elbingerode. In: kdo.de. 13. September 2021, abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Das Wappen der Gemeinde Elbingerode am Harz
- ↑ Flagge Elbingerode am Harz
- ↑ Eintrag über die Partnerschaften der Samtgemeinde Hattorf am Harz und ihrer Mitgliedsgemeinden Abgerufen am 21. April 2019, 02:18
- ↑ Harald Vogel, Volkhard Hofer: Orgeln in Niedersachsen, 1997, S. 89