Elio Carniel

österreichisch-italienischer Kameramann

Elio Carniel (* 7. Juni 1923 in Wiener Neustadt; † 3. Juni 1991 in Katzelsdorf) war ein österreichisch-italienischer Kameramann.

Leben und Wirken

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Carniel hatte 1942 als Volontär bei der Wien-Film begonnen und konnte gegen Ende des Krieges – als zu diesem Zeitpunkt italienischer Staatsbürger war er vom Wehrdienst befreit – bereits als Kameraassistent von Richard Angst (z. B. 1944 bei Ulli und Marei) arbeiten. Ab 1945 fand Carniel als Kameramann amerikanischer Wochenschauen Beschäftigung, ab 1948 fotografierte er dokumentarischen Kulturkurzfilme.

Sein Debüt als Chefkameramann beim Spielfilm fiel auf das Jahr 1951. Abgesehen von Helmut Käutners international gefeiertem Partisanen-Drama Die letzte Brücke blieben Carniels Kinoarbeiten auf harmlose Unterhaltung vom Schlage Familie Schimek, Eva küßt nur Direktoren, Immer die Radfahrer, Mariandl und Waldrausch beschränkt.

1963 verließ Carniel den Kinofilm und arbeitete seitdem primär für das Fernsehen, für das er mehrere herausragende Inszenierungen des Regisseurs Michael Kehlmann fotografierte, darunter die Joseph-Roth-Verfilmungen Radetzkymarsch, Hiob und Flucht ohne Ende sowie Heldenfrühling, Carniels letzte Kameraarbeit.

Seit den frühen 70er Jahren hatte er einen Lehrauftrag als ordentlicher Professor an der Wiener Hochschule für Film und Darstellende Kunst erhalten. In dieser Position lehrte er im Fach Kamera, war aber auch weiterhin praktisch tätig. 1976 war Carniel an der Gründung des Verbandes österreichischer Kameraleute beteiligt, deren erster Obmann er wurde.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 682.
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