Elisabeth Scharang

österreichische Film- und Fernsehregisseurin, Drehbuchautorin und Radiomoderatorin

Elisabeth Scharang (* 3. Februar 1969 in Bruck an der Mur) ist eine österreichische Spiel- und Dokumentarfilmregisseurin, Drehbuchautorin sowie Radio- und Fernsehmoderatorin.

Elisabeth Scharang (2011)

Leben und Werk

Bearbeiten

Die Tochter des Schriftstellers Michael Scharang maturierte 1987 an einem Wiener Gymnasium und begann, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie zu studieren. Im selben Jahr begann sie auch ihre Karriere beim ORF als Journalistin und Moderatorin der Radiosendungen „ZickZack“ und „Musicbox“. Seit 1991 gestaltet sie für das Fernsehprogramm des ORF Reportagen und führt Regie bei Dokumentationen. Seit 1997 ist sie als freie Regisseurin und Radiomacherin tätig. Sie moderierte die wöchentliche Live-Talk-Sendung FM4 Jugendzimmer, später „Auf Laut“ im ORF-Radiosender FM4, leitete über ein Jahr lang abwechselnd mit anderen Moderatoren in ORF 2 den Club 2 und moderierte regelmäßig die Ö1-Sendung PUNKT EINS. Seit 2023 gestaltet Scharang an Feiertagen die FM4-Sendung FIELD RECORDINGS und die Gesprächsreihe „These trifft auf Erfahrung“ im Zuge der Science Arena auf Radio Ö1.

Mit dem Dokumentarfilm TINTENFISCHALARM, über und mit Alex Jürgen und der Erkundung von Alex intersexueller Identität, feierte Scharang die Weltpremiere auf der Berlinale. Das multimediale Projekt über alternative Arbeitsweisen, Kick Out Your Boss, wurde 2014 an Schauplätzen in drei Ländern – Serbien, Brasilien und Österreich – gedreht.[1] 2015 erzählte sie die Story des Mörders und Häfenliteraten Jack Unterweger als Spielfilm, der Streifen Jack wurde fünfmal für den Österreichischen Filmpreis nominiert[2] und wurde mit dem Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 2016 für den besten abendfüllenden Spielfilm ausgezeichnet. WALD, frei nach dem gleichnamigen Roman von Doris Knecht mit Brigitte Hobmeier und Gerti Drassl in den Hauptrollen und Jörg Widmer hinter der Kamera, wurde in Toronto am TIFF 2023 präsentiert und erhielt vier Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis 2024. Seit 2020 arbeitet Scharang gemeinsam mit Kristin Gruber an einem globalen Dokumentarfilm zu der Frage #HowToStopFemicide.

Filmografie

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten
 
Elisabeth Scharang mit Barbara Prammer, Verleihung des Axel-Corti-Preises
Bearbeiten
Commons: Elisabeth Scharang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. kick out your boss. In: www.kickoutyourboss.com. Abgerufen am 15. März 2016., Homepage für das multimediale Projekt über alternative Arbeitsweisen
  2. JACK – Poet, Liebhaber, Mörder. 11.9.2015 im Kino. In: www.jack-film.at. Abgerufen am 15. März 2016.
  3. Homepage des Films Vielleicht in einem anderen Leben (Memento vom 24. Januar 2011 im Internet Archive)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.echtzeitexperiment.at abgerufen am 12. Oktober 2020
  5. diepresse.com - Austria 15. Abgerufen am 12. September 2015.
  6. Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst überreicht. In: steiermark.at. 27. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022.
  7. Tanja Janschitz: Steirische Persönlichkeiten wurden in Graz für ihr Engagement geehrt. In: 5min.at. 28. Mai 2022, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.5min.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)