Ellen Ringier
Ellen Renée Ringier-Lüthy[1] (* 7. Dezember 1951 in Luzern) ist eine Schweizer Mäzenin. Ringier ist Präsidentin der Stiftung Elternsein und Herausgeberin des Eltern-Magazins Fritz + Fränzi.[2][3]
Leben und Karriere
BearbeitenEllen Ringier ist mit zwei Schwestern in Luzern aufgewachsen.[4] Ihre Mutter stammt aus einer Bankiersfamilie aus London, ihr Vater war Pelzgrosshändler aus Luzern.[2] Sie studierte Rechtwissenschaft und schloss 1980 bei Manfred Rehbinder an der Universität Zürich mit der Promotion ab.[5] Ringier arbeitete als Auditorin am Bezirksgericht.[4] Sie heiratete den Verleger Michael Ringier, mit dem sie zwei Töchter hat.
Das Wirtschaftsmagazin Bilanz listete 2020 die Familie Ringier unter dem Titel «Die 300 Reichsten» mit einem Vermögen von 900 bis 1000 Millionen Schweizer Franken[6]
Ringier engagiert sich in den Bereichen Kultur, Antirassismus, Frauen und Pfadfinder. Sie arbeitet in der Stiftung Humanitas und amtete 13 Jahre lang als Stiftungsratspräsidentin des Museums Haus Konstruktiv in Zürich.[7] 2001 gründete sie die Stiftung Elternsein,[8] die das Eltern-Magazin Fritz + Fränzi herausgibt. Diese Zeitschrift soll nach Ringiers Angaben sowohl bei Eltern als auch in der Bevölkerung ein Bewusstsein für Erziehungsaufgaben schaffen.[3] Zudem ist sie Co-Produzentin des Dokumentarfilms #Female Pleasure der Regisseurin Barbara Miller.
Schriften (Auswahl)
Bearbeiten- als Ellen Lüthy: Zivilrechtliche Probleme der identifizierenden Berichterstattung am Beispiel der Presse. Juris, Zürich 1981 (zugleich Diss. Univ. Zürich, 1980).
- Ellen Ringier über Michael Ringier. In: Hundert: hundert Jahre – hundert Portraits. Das Buch zum hundertsten Geburtstag der Schweizer Illustrierten. Ringier, Zürich 2011, ISBN 978-3-280-05467-3.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2014: Bildungspreis der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Stiftung Pestalozzianum[9]
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen von und über Ellen Ringier im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Jana Avanzini: 50 Fragen an Ellen Ringier. In: Zentralplus, 1. April 2018.
- Rebellion für die weibliche Lust. In: TeleZüri, 15. November 2018.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ellen Renée Ringier-Lüthy, Moneyhouse, abgerufen am 17. Februar 2019.
- ↑ a b Evelin Hartmann und Nik Niethammer: Ellen Ringier: «Disziplin war alles. Und Sport». In: Fritz + Fränzi. 7. Dezember 2016, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ a b Die Verlegerin. In: 100 aussergewöhnliche Frauen in der Schweiz. Verein Frauen in der Schweiz, 9. November 2018, abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ a b Claudia Senn: Begegnung mit Ellen Ringier. In: Annabelle. Abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ Eintrag zur Dissertation in swisscovery, abgerufen am 8. Januar 2025.
- ↑ Familie Ringier, Bilanz. Das Schweizer Wirtschaftsmagazin. Nr. 12, Dezember 2020, Ringier Axel Springer Schweiz, S. 210.
- ↑ Trägerstiftung. Museum Haus Konstruktiv, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2019; abgerufen am 7. Februar 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Über die Stiftung. Stiftung Elternsein, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ Ellen Ringier erhält Bildungspreis 2014. In: Klein Report. 28. Oktober 2014, abgerufen am 12. Februar 2019.
Personendaten | |
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NAME | Ringier, Ellen |
ALTERNATIVNAMEN | Ringier-Lüthy, Ellen Renée (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Mäzenin und Verlegerin |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1951 |
GEBURTSORT | Luzern |