Elsach
Die Elsach ist ein gut 5 km langer und rechter Zufluss der mittleren Erms auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg.
Elsach | ||
Die Elsach kurz nach ihrem Ursprung | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2381764 | |
Lage | Baden-Württemberg
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Erms → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in der Falkensteiner Höhle und im Elsachbröller 48° 30′ 48″ N, 9° 27′ 6″ O | |
Quellhöhe | 605 m ü. NHN[1] | |
Quellschüttung | MNQ MHQ |
5 l/s 1,2 m³/s |
Mündung | in Bad Urach von rechts in die mittlere ErmsKoordinaten: 48° 29′ 41″ N, 9° 23′ 54″ O 48° 29′ 41″ N, 9° 23′ 54″ O | |
Mündungshöhe | unter 450 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 155 m | |
Sohlgefälle | 29 ‰ | |
Länge | 5,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 30,516 km²[2] |
Geographie
BearbeitenQuelle
BearbeitenDie Quellen der Elsach befinden sich südwestlich von Grabenstetten. Sie entspringen als Karstquellen dem System der Falkensteiner Höhle. Nur bei starkem Niederschlag und entsprechend hohem Karstwasserspiegel, wie auch im schneeigen Winter, ist heute das Höhlenportal die obere Quelle der Elsach. Der größte Teil des Wassers entfließt die überwiegende Zeit im Jahr an weiteren Stellen, die mit der Falkensteiner Wasserhöhle noch in Verbindung stehen.
Ein Teil des Höhlenwassers verschwindet nach ca. 30 m vom Portal in einer Bodenöffnung der Wasserhöhle, fließt unterirdisch als Höhlenbach weiter und tritt sodann unterhalb des Höhleneingangs zutage. Ein geringer Teil des Elsachquellwassers entspringt nur bei extrem hohen Karstwasserspiegel aus dem gegenüberliegenden Elsachbröller. Eine weitere Karstquelle am Wanderparkplatz an der L 211, die in einem Quellbecken gefasst wurde, speist die junge Elsach.
Verlauf
BearbeitenDie Elsach verläuft dann begleitet von der L 211 zwischen den Fuchsberg auf ihrer rechten Seite und dem Wandelspitz auf der linken lange in Richtung Südwesten durch das an den Hängen und abschnittsweise auch auf dem Grund bewaldete Pfähler Tal.
In der Stadtmitte von Bad Urach mündet sie zuletzt, nachdem sie auf ihrem 5,4 km langen Lauf teils vergleichsweise lange Zuflüsse aufgenommen hat, auf einer Höhe von unter 450 m von rechts und Osten in die Erms.
Einzugsgebiet
BearbeitenDas über 30 km² große Einzugsgebiet erstreckt sich weit nach Norden bis nahe dem Steinbruch bei Erkenbrechtsweiler und nach Osten bis jenseits des Stadtteils Hengen und umfasst außer einem überwiegenden Anteil an Albhochfläche einige tiefe und lange Talachsen.
Zuflüsse
Bearbeiten- Büchelbrunnenbach, von links und Ostsüdosten auf 503,8 m ü. NHN, 2,0 km und 4,9 km².
- Kaltentalbach, von rechts und Norden am Wohnplatz Pfählhof von Bad Urach auf etwa 495 m ü. NHN, 2,8 km und 8,3 km². Entsteht auf etwa 584 m ü. NHN in Tallage nordöstlich von Hülben. Abschnittsweise ohne dauerhaftes Bett.
- Durchfließt auf etwa 536 m ü. NHN einen Teich, 0,2 ha.
- Durchfließt auf 533 m ü. NHN einen künstlichen See mit Insel, 1,3 ha.
- (Bach aus dem Lenninger Täle), von links und Nordnordosten auf etwa 516 m ü. NHN am Gewann Burren, 0,9 km und ca. 1,3 km². Entsteht auf unter 580 m ü. NHN am Südostabfall des Lauereckfelsens.
- (Abfluss der Hennenfelsenquelle), von rechts und Nordwesten auf etwa 495 m ü. NHN kurz vor der Mündung, etwas über 0,2 km und unter 0,1 km². Die Quelle entspringt auf etwa 505 m ü. NHN am Hangfuß unter dem Hennenfelsen.
- (Abfluss der Biberteichquelle), von rechts und Nordosten auf etwa 493 m ü. NHN kurz nach dem vorigen Zufluss gegenüber dem Campingplatz beim Pfählhof, 0,4 km und ca. 0,5 km². Entsteht auf etwa 565 m ü. NHN in einer Waldklinge zur Elsach.
- Langergrundbach (oder doch Lagergrundbach?[3]), von links und Südosten auf 491,2 m ü. NHN zwischen der Sportschützenanlage und dem östlichen Stadtrand von Bad Urach, 0,8 km und ca. 1,5 km². Entsteht auf mindestens 533 m ü. NHN im Langen Grund.
- Zittelstattbach durch den Talgrund Zittelstatt, von links und Südosten auf etwas unter 468 m ü. NHN beim Friedhof im östlichen Bad Urach, 2,1 km und 4,3 km². Entsteht auf etwa 558 m ü. NHN kurz vor der sich öffnenden Talflur.
- (Quellenabfluss), von rechts und Nordosten auf etwa 515 m ü. NHN nahe dem hintersten Haus an der Uracher Straße Zittelstatt, 0,8 km und ca. 0,6 km². Entspringt aus zwei Hangquellen auf 590–600 m ü. NHN oberhalb der Steigenschlinge der B 28.
- Mauchentalbach, von rechts und etwa Westen in Urach an der Neuffener Straße (L 250), 2,9 km und 3,9 km². Entsteht auf etwas unter 730 m ü. NHN an der Südwestspitze von Hülben am Steinbruch.
Bildergalerie
Bearbeiten-
Das Quellbecken am Wanderparkplatz
-
Der Elsachbröller
Weblinks
Bearbeiten- Lauf und Einzugsgebiet der Elsach auf Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Lauf und Einzugsgebiet der Elsach auf Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblätter in der Deutschen Fotothek:
- 7422 Dettingen a. d. Erms von 1930
- 7522 Urach von 1930
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Google Earth
- ↑ a b Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Auf Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise) als Lagergrundbach eingetragen. Dies ist in Anbetracht des Talnamens Langer Grund wohl ein Schreibfehler.