Else von Hollander-Lossow

deutsche Übersetzerin und Erzählerin

Else von Hollander-Lossow (* 23. März 1884 in Stralsund; † nach 1966[1]) war eine deutsche Übersetzerin und Erzählerin.

Else von Hollander-Lossow, geb. Glawe, heiratete 1914 in Quedlinburg Walther von Hollander. Sie kam nach Berlin, wo sie als Journalistin und besonders als Übersetzerin tätig war. Bereits mit 25 Jahren hatte sie fast das komplette erzählerische und dramatische Werk Strindbergs für den Hyperionverlag Berlin übersetzt[2]. Zudem schrieb sie Romane. 1924 heiratete sie in zweiter Ehe den Schriftsteller und Theaterspielleiter Rudolf von Lossow (1882–1945). Das Jahr ihres Todes ist bislang ungeklärt, in den Berliner Telefonbüchern wird sie bis 1967, mit Stand vom Dezember 1966, geführt[1]. Sie wohnte zuletzt in der Knesebeckstraße.[3]

Bekannt sind Übersetzungen aus dem Schwedischen (z. B. August Strindberg, Ernst Didring und Astrid Lindgren), Norwegischen, Dänischen (z. B. Hans Christian Andersen), Englischen (z. B. Eugene O’Neill und Robert Heinlein), Niederländischen (z. B. Willem Elsschot) und Französischen (z. B. Voltaire und Balzac).

  • Die unsterbliche Königin (1933)
  • Die Gefangene von Celle (1935)
  • Frauen und Feinde von Richelieu (1937)
  • Hinter der lachenden Maske (1939)
  • Kaufmann des großen Königs (1941)
  • Der Magier von Weinsberg (1946)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Amtliches Fernsprechbuch für Berlin (West), 1967–1968, S. 509.
  2. August Strindberg: Ausgewählte Romane in fünf Bänden. Ausgewählte Dramen in sieben Bänden. Hyperionverlag, Berlin 1919.
  3. Amtliches Fernsprechbuch 1 für den Bezirk der Landespostdirektion Berlin, Ausgabe 1967/1968, Hrsg. Landespostdirektion Berlin, Berlin Dezember 1966, S. 509.