Emerus (auch Evermus) war um 490 Bischof von Trier.

Über ihn ist kaum etwas bekannt. Im Prümer Bischofskatalog fehlt der Name Emerus. Daraus hat man in der älteren Forschung gefolgert, dass Emerus und Marus ein und dieselbe Person war.[1] Heute geht man von zwei verschiedenen Personen aus.

Das rasche Folge von Namen Ende des 5. und Anfang des 6. Jahrhunderts lässt auf unruhige Zeiten in der Umbruchphase von der römischen zur fränkischen Herrschaft im Raum Trier schließen. Sicher dürfte sein, dass Emerus wie auch seine unmittelbaren Nachfolger vor dem Tod König Chlodwigs (511) amtierte. Die geringe Zahl der Quellen spricht für eine Isolation der christlichen Gemeinde in Trier. Zeitweise hat man daraus sogar eine Unterbrechung der christlichen Tradition geschlossen.

Literatur

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  • Hans Hubert Anton: Trier im frühen Mittelalter. Paderborn, 1987, S. 85
  • Hans Hubert Anton: Die Trierer Kirche und das nördliche Gallien in spätrömischer und fränkischer Zeit. In: Hartmut Atsma (Hrsg.): La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850, colloque historique international (= Beihefte der Francia. 16,2). Bd. 2, Thorbecke, Sigmaringen 1989, S. 53–73, hier: S. 61 (Digitalisat)
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Anmerkungen

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  1. F. X. Kraus: Die älteren Bischofskataloge von Trier. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande. Band 38, 1865, S. 40
VorgängerAmtNachfolger
JamblichusBischof von Trier
vor 500
Marus