Emil Dannecker (* 16. Februar 1883 in Zürich; † 5. Dezember 1964 in Singen (Hohentwiel)) war ein deutscher Maler.

Emil Dannecker wurde am 16. Februar 1883 als ältestes von fünf Geschwistern in Zürich, wo sein Vater eine Stelle als Maurerpolier gefunden hatte, geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Straßburg und erlernte dort den Beruf des Malers. Die Militärdienstzeit leistete Dannecker in Berlin ab, arbeitete anschließend bei Stettin und kehrte danach nach Straßburg zurück. Hier heiratete er 1913 Katharina Müller, ein Jahr später kam der gemeinsame Sohn Walter zur Welt.

Während des Ersten Weltkriegs geriet Dannecker in französische Gefangenschaft. Nach Ausweisung aus dem Elsass kam die Familie über Mauenheim 1920 nach Engen.

Emil Dannecker starb am 5. Dezember 1964 im Singener Krankenhaus.

Dannecker malte Landschaften und Stadtansichten, Porträts und Stillleben, Hauptfaktor seines Schaffens aber war die Kirchenmalerei. Hier erarbeitete er sich einen Ruf weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Engen hinaus: Vor allem im Hegau, im Schwarzwald, auf der Baar und im Bodenseegebiet sind seine Malereien und Restaurierungen heute noch zu bewundern.

„Die lebensfrohen Farben und Formen des Barock waren seine Stärke und geben ‚seinen Kirchen‘ jenes Gepräge, das uns Heutige in einer Welt nüchterner Formen mit einem Hauch Unwiderbringlichens anspricht. Die Kirchenmalerei Emil Danneckers hat der Vielfalt kirchlicher Bildersprache ungemein reichen Beitrag geleistet.“

Wilhelm Wetzel

Folgende Kapellen und Kirchen (Auswahl) wurden von Emil Dannecker renoviert:

Folgende Bilder (Auswahl) wurden von Emil Dannecker gemalt:

  • Binninger Seele in früheren Jahren; Ölbild
  • Westansicht der Altstadt von Engen; Ölbild auf Holz
  • Stillleben mit Rotkraut und Krug; Ölbild
  • Selbstbildnis

Sonstiges

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Dannecker zu Ehren wurde in Engen die Emil-Dannecker-Straße ( ) benannt.

Literatur

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  • Wilhelm Wetzel: Emil Dannecker – Maler des Hegaus. In: Hegau. Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee. Band 32/33, 1975/76, S. 240–243.