Emil Kralik (Journalist)

österreichischer Journalist und Politiker

Emil Kralik (* 9. Jänner 1864 in Wien; † 18. November 1906 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, Journalist und Humorist.

Emil Kralik
Grabstein auf dem Hernalser Friedhof

Nach einer Buchdruckerlehre begab sich Kralik 1881 auf Wanderschaft. Nach Aufenthalten in Italien, Deutschland, Holland, Frankreich, der Schweiz, Schweden und England arbeitete er einige Zeit in einer sozialdemokratischen Druckerei in Kopenhagen.

Nach seiner Rückkehr nach Wien 1886 wurde er Obmann-Stellvertreter des Fachorgans der Buchdrucker und ab dem 10. Jänner 1888 redigierte er deren Zeitung Vorwärts. 1889 nahm er mit Viktor Adler und Julius Popp am Gründungskongress der II. Internationalen in Paris Teil.

Ab 1891 war Kralik Hauptmitarbeiter der Volkstribüne. Bei der Gründung der Arbeiter-Zeitung 1895 wurde er Leiter des Lokalressorts und verfasste dort auch in seiner Kolumne Habakuk humoristische, satirische und zeitkritische Artikel.

Kralik war auch Mitarbeiter der sozialdemokratischen satirischen Zeitschrift Die Glühlichter, deren Leitung er kurz vor seinem Tod übernahm.

Nach längerer Krankheit, er litt an einer Leberentzündung die in Wassersucht endete, verstarb er an einer Herzlähmung. Er hinterließ seine Frau, eine Tochter im Alter von sechzehn Jahren und ein Sohn im Alter von vierzehn Jahren. Emil Kralik fand auf dem Hernalser Friedhof von Wien seine letzte Ruhe.

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  • Eckart Früh (Herausgeber): Emil Kralik, Spuren und Überbleibsel - Bio-bibliographische Blätter, Nr. 58, Eigenverlag, Juni 2004 (PDF, 40 Seiten, 250K / via archive.org)
  • Lilli Bauer & Werner T. Bauer: Der Genosse aus Wildwest, der rote blog, 18. November 2021

Literatur

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