Emil Lindh
Emil Alexander Lindh (* 15. April 1867 in Helsinki; † 3. September 1937 ebenda) war ein finnlandschwedischer Schauspieler und Segler.
Leben
BearbeitenLindh erhielt seine Ausbildung von 1885 bis 1887 an der Schauspielschule von August Arppe (1854–1925). Er wurde später an Arppes Oper auch für zwei Produktionen engagiert und tourte mit dieser Operntruppe zwischen 1890 und 1894. Danach war er bis zu seinem Tod im Jahr 1937 beim schwedischsprachigen Svenska Teatern in Helsingfors (finnisch Helsinki) beschäftigt.[1]
Lindh war seit 1878 mit der finnlandschwedischen Schauspielerin Agnes Lindh (1872–1952) verheiratet.[2] Er war Freizeitsegler und Mitglied von Nyländska Jaktklubben. Auch die Söhne Tor-Kristian (Olympionike 1956 in Melbourne), Nils und Per waren aktive Segler. Nils war außerdem Finnischer Meister im Boxen.[3]
Wirken als Schauspieler
BearbeitenLindhs Rollenfach war die eines einfachen Ehrenmannes. Mit seinem vielseitigen Temperament und seiner persönlichen Ausgeglichenheit erweckte er unterschiedliche finnische Charaktere zum Leben. Seine Lieblingsrollen waren die des Kämmerers Svennberg in Inspektorn på Siltala („Der Inspektor von Siltala“) von Hjalmar Procopé und die des Larsson in Regina af Emmeritz („Regina von Emmeritz“) von Zachris Topelius.
Zwischen 1923 und 1932 spielte Lindh auch in insgesamt acht finnischsprachigen Spielfilmen.
Erfolge als Segelsportler
BearbeitenEmil Lindh | |||||||
Nationalität: | Finnland | ||||||
Geburtstag: | 15. April 1867 | ||||||
Geburtsort: | Helsinki | ||||||
Todestag: | 3. September 1937 | ||||||
Sterbeort: | Helsinki | ||||||
Verein: | Nyländska Jaktklubben | ||||||
Bootsklassen: | 8-Meter-Klasse | ||||||
Medaillenspiegel | |||||||
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Als Crewmitglied der Lucky Girl nahm Emil Lindh an den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm in der 8-Meter-Klasse teil. Bei der in Nynäshamn stattfindenden Regatta gelang dem finnischen Boot ebenso wie der schwedischen Sans Atout in insgesamt zwei Wettfahrten jeweils ein zweiter Platz, sodass es zum Stechen zwischen diesen beiden Booten kam, in dem sich die Sans Atout durchsetzte. Damit erhielt Lindh neben den übrigen Crewmitgliedern Arthur Ahnger, Gunnar Tallberg (Skipper) und Georg Westling sowie Rudergänger Bertil Tallberg die Bronzemedaille.
Filmografie
Bearbeiten- 1923 Rautakylän vanha parooni (Karl Fager)
- 1924 Suursalon häät (Konrad Tallroth)
- 1924 Polyteekkarifilmi (Adolf Lindroos, Karl Fager)
- 1924 Myrskyluodon kalastaja (Erkki Karu)
- 1926 Murtovarkaus (Harry Roeck-Hansen, Erkki Kivijärvi)
- 1928 Tukkijoella (Axel Slangus, Wilho Ilmari)
- 1930 Kahden tanssin välillä (Waldemar Wohlström)
- 1932 Olenko minä tullut haaremiin (Waldemar Wohlström)
Literatur
Bearbeiten- Lindh, Emil. In: Rabbe Sandelin (Hrsg.): Uppslagsverket Finland. Aktualisierte Onlineversion des 2003–2007 beim Verlag Schildts erschienenen Lexikons. Svenska folkskolans vänner, 19. Januar 2011 (schwedisch, uppslagsverket.fi – CC-BY-CA 4.0).
Weblinks
Bearbeiten- Emil Lindh bei IMDb
- Emil Lindh in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Lindh, Emil. In: Rabbe Sandelin (Hrsg.): Uppslagsverket Finland. Aktualisierte Onlineversion des 2003–2007 beim Verlag Schildts erschienenen Lexikons. Svenska folkskolans vänner, 19. Januar 2011 (schwedisch, uppslagsverket.fi – CC-BY-CA 4.0).
- ↑ Lindh, Agnes. In: Rabbe Sandelin (Hrsg.): Uppslagsverket Finland. Aktualisierte Onlineversion des 2003–2007 beim Verlag Schildts erschienenen Lexikons. Svenska folkskolans vänner, 19. Januar 2011 (schwedisch, uppslagsverket.fi – CC-BY-CA 4.0).
- ↑ Markku Siukonen: Urheilukunniamme puolustajat – Suomen olympiaedustajat 1906–2000. 2001, ISBN 951-98673-1-7, 183 (finnisch).
Personendaten | |
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NAME | Lindh, Emil |
ALTERNATIVNAMEN | Lindh, Emil Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | finnlandschwedischer Schauspieler und Segler |
GEBURTSDATUM | 15. April 1867 |
GEBURTSORT | Helsingfors, Großfürstentum Finnland |
STERBEDATUM | 3. September 1937 |
STERBEORT | Helsingfors, Finnland |