Emil von Durant

deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker

Emil Heinrich Erdmann Freiherr von Durant (* 16. Dezember 1839 in Baranowitz, Kreis Rybnik; † 29. März 1894 in Langendorf) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker.

Emil von Durant wurde geboren als Sohn des Rittergutsbesitzers und Landrats Freiherrn Emil von Durant und der Charlotte geborene von Kalinowsky. Sein älterer Bruder Hans von Durant (1837–1907) wurde Mitglied der Preußischen Herrenhauses, dort als Vertreter[1] des Fürstentum Ratibor. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ratibor studierte er an der Landwirtschaftlichen Hochschule Poppelsdorf Landwirtschaft. 1861 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] Er wurde Besitzer des Rittergutes Langendorf. Er war Landesältester, Kreisdeputierter und Kreisausschussmitglied des Landkreises Tost-Gleiwitz.

Von Durant war Rittmeister der Landwehr und Teilnehmer am Deutschen Krieg und Deutsch-Französischen Krieg. Er war verheiratet mit Martha von Raczeck (* 16. Juli 1857 in Gieraltowitz; † 13. Juli 1927 in Breslau), Tochter der Maria Dorothea von Madeyski und des Gutsbesitzers und Landrats Karl von Raczeck. Martha und Emil von Durant hatten drei Kinder. Die Tochter Eva heiratete den Grafen Leo von Ballestrem, er als Rittmeister d. R. 1915 im Krieg blieb. Erbe vom 610 ha Gut Wolfshayn mit Vorwerk Martinswaldau samt Brennerei[3] wurde im Minorat der zweite Sohn Harry Freiherr von Durant, der seine Cousine Frieda Freiin von Durant ehelichte. Der älteste Sohn führte zeitweise in Anlehnung an die Herkunft den vollständigen französischen Adelstitel Hans-Hubert Freiherr von Durant de Sénégas und lebte mit seiner Frau Dutta Kochanski lebte zuletzt in der Schweiz.

Literatur

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  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Selbstverlag, Düsseldorf 1902, S. 158. (Mit Portrait).
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Druck Wailandt AG, Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 151. (Mit Portrait).
  • Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker u. Ehrenkrook, Jürgen Thiedicke v. Flotow: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser / B (Briefadel/nach 1400 nobilitiert) 1954. Band I, Band 7 der Gesamtreihe GHdA (1951 bis 2015), Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 56–58.

Einzelnachweise

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  1. Bureau-Direktor Dr. Metzel (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Band (Theil) II, Julius Sittenfeld, Berlin 1886, S. 118.
  2. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19, 392.
  3. Schlesisches Güter-Adreßbuch. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter sowie der größeren Landgüter der Provinzen Nieder- und Oberschlesien. Fünfzehnte Ausgabe 1937, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1937, S. 347. Nr. 2220. Reprint: BoD Norderstedt, Klaus D. Becker, Potsdam 2020. ISBN 978-3-88372-243-6.