Emmanuelle Bercot

französische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin

Emmanuelle Bercot (* 6. November 1967 in Paris) ist eine französische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin.

Emmanuelle Bercot
Nemo Schiffman und Emmanuelle Bercot bei der César-Verleihung 2014

Zunächst arbeitete Bercot als ausgebildete Tänzerin, nahm dann Schauspielkurse und arbeitete schließlich als Schauspielerin am Theater und ab 1987 auch als Filmschauspielerin. 1994 begann sie ihr Regiestudium an der Pariser Filmhochschule FEMIS, das sie 1998 mit Diplom abschloss.

Wie viele bekannte Regisseure versucht sich Bercot zuerst an Kurzfilmen (Les Vacances, 1997 und La Puce, 1998), die bereits internationale Anerkennung und Preise erhielten. Im Jahr 2001 stellt Bercot ihren ersten Spielfilm Clément fertig. Dieser Film, der im deutschen Fernsehen (ARTE) unter dem Titel Viel zu jung lief, erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes 2001 den Nachwuchspreis. Bercot ist in diesem Film gleichzeitig Drehbuchautorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin.

Im Jahr 2015 eröffnete sie als Regisseurin des Sozialdramas La tête haute die 68. Filmfestspiele von Cannes und wurde dort für ihre Schauspielleistung in Maïwenns Mon roi mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet.

Neben ihrer Regiearbeit war Bercot bereits in einigen französischen Produktionen zu sehen (z. B. in La classe de neige von Claude Miller (1998)).

Bercot wurde 2017 in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.[1]

Emmanuelle Bercot ist die Mutter des Sängers und Schauspielers Nemo Schiffman, der aus ihrer Beziehung mit dem französischen Kameramann Guillaume Schiffman stammt.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Darstellerin

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(auch Drehbuch, wenn nicht anders angegeben)

  • 1997: Les vacances
  • 1998: Le choix d’Élodie (Fernsehfilm, nur Regie)
  • 1999: Kleines Herz (La puce)
  • 2000: Drogenszenen (Scénario sur la drogue) (nur Regie, nur Segment La faute au vent)
  • 2001: Viel zu jung (Clément) (nur Regie, Darstellerin)
  • 2003: Quelqu’un vous aime (nur Regie)
  • 2004: À poil!
  • 2005: Backstage
  • 2009: Serie in Schwarz (Suite Noire, Folge: Tirez sur le caviste)
  • 2010: Studentin, 19, sucht... (Mes chères études)
  • 2012: Männer und die Frauen (Les infidèles) (nur Regie, nur Segment La question)
  • 2013: Madame empfiehlt sich (Elle s’en va)
  • 2015: La tête haute
  • 2016: Die Frau aus Brest (La fille de Brest)
  • 2021: In Liebe lassen (De son vivant)
  • 2022: En thérapie (Fernsehserie, 7 Folgen, nur Regie)

Auszeichnungen

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  • 1997: Prix du Jury – Kurzfilm (Cannes) für Les vacances
  • 1999: Deuxième Prix de la Cinéfondation (Cannes) für La puce
  • 2001: Prix de la Jeunesse (Cannes) für Clément
  • 2009: Prix SFCC de la Critique (Prix de l’audace) für Tirez sur le caviste
  • 2015: Beste Darstellerin (Cannes) für Mon roi
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Commons: Emmanuelle Bercot – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Class of 2017. Zugegriffen 30. Juni 2017.
  2. Maël Montarou: The Voice Kids : un enfant de star au casting. In: programme.tv. 24. August 2014, abgerufen am 31. Dezember 2019 (französisch).