Empire Lawrence

britisches Frachtschiff während des Zweiten Weltkrieges

Die Empire Lawrence war ein britisches Frachtschiff während des Zweiten Weltkrieges. Sie nahm an neun Geleitzügen teil, u. a. an Nordmeergeleitzügen.

Empire Lawrence
Die SS Empire Lawrence, 1941
Die SS Empire Lawrence, 1941
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich (1941–42)
Schiffstyp Frachtschiff
Eigner Ministry of War Transport (MOWT)
Bauwerft Thompson Joseph L. & Sons, Sunderland
Baunummer 609
Indienststellung 1941
Verbleib 27. Mai 1942 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 133,8 m (Lüa)
Breite 18,3 m
Tiefgang (max.) 10,7 m
Vermessung 7176 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dreifach-Expansionsmaschine
Maschinen­leistung 320 PS (235 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11 kn (20 km/h)
Propeller 1

Geschichte

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Das britische Ministry of War Transport (MOWT) gab die Empire Lawrence 1941 bei Thompson Joseph L. & Sons in Sunderland in Auftrag. Im September 1941 unternahm sie ihre erste Fahrt. Sie fuhr überwiegend in Geleitzügen, aber auch als Einzelfahrer die verschiedenen alliierten Häfen an. Am Bug der Empire Lawrence war ein Flugzeugkatapult angebracht, von dem ein Wasserflugzeug starten konnte. Aufgrund dessen diente sie in den Geleitzügen als CAM-Schiff. Am 27. Mai 1942 war sie Teil des Geleitzuges PQ 16, als sie im Nordmeer südostwärts der Bäreninsel von sieben Heinkel He 111 der I. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 und elf Junkers Ju 88 des Kampfgeschwaders 30 angegriffen und versenkt wurde. Dabei kamen 19 Besatzungsmitglieder ums Leben.[1]

Geleitzüge

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Im Zweiten Weltkrieg nahm sie an folgenden Geleitzügen teil.

Geleitzug[2] Zeit Ausgangshafen Zielhafen
EC 69 September 1941 Tyne (Lage) Clyde (Lage)
ON 19 Oktober 1941 Liverpool (Lage) Halifax (Lage)
SC 51 Oktober 1941 Sydney (Lage) Liverpool
ON 39 Dezember 1941 Liverpool Halifax
SC 62 Januar 1942 Sydney Liverpool
ON 62 Februar 1942 Liverpool Halifax
SC 72 März 1942 Halifax Liverpool
UR 22 Mai 1942 Loch Ewe (Lage) Reykjavík (Lage)
PQ 16 Mai 1942 Reykjavík Murmansk (Lage)
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Einzelnachweise

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  1. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Mai 1942. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Arnold Hague Convoy Database, abgerufen am 23. Februar 2021.