Energiewerttheorie

zur Produktion benötigte Energie eines Gutes

Bei der Energiewerttheorie (auch Energietheorie) wird der Wert eines Gutes durch die Energie bestimmt, die zu dessen Produktion notwendig ist.

Erste Anstöße für eine solche Theorie gab der ukrainische Physiker Sergei Andrejewitsch Podolinski. Seine Ideen knüpften an die Arbeitswerttheorie an und waren daher auch Gegenstand eines Briefwechsels zwischen Karl Marx und Friedrich Engels[1], wurden jedoch von ihnen abgelehnt, da der Wertbegriff aus marxistischer Sicht konstitutiv an die Wertform der Arbeit gebunden sei.[2]

Vergleichbare Ansätze wurden von Leslie White, Wilhelm Ostwald und Frederick Soddy entwickelt, aber offenbar ohne dass ihnen Podolinskis Arbeit bekannt war.[3]

Die erste konsequente Energiewerttheorie wurde von den sozialen Energetikern Léon Winiarski (1900) und Ernest Solvay (1906) formuliert.[4]

Primärliteratur

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Sekundärliteratur

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Fußnoten

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  1. http://www.marxists.org/archive/marx/works/1882/letters/82_12_19.htm
  2. Helmut Brendel, Arbeit, Natur und die Transformation kapitalistischer Gesellschaften, in Frank Beckenbach (Hrsg.): Die ökologische Herausforderung für die ökonomische Theorie, Marburg, 1992, S. 232
  3. Juan Martinez -Alier (1987): Energieberechnung und der Begriff der »Produktivkrafte« (PDF; 3,4 MB), PROKLA 67, 71, 84.
  4. Fritz Söllner (1996): Thermodynamik und Umweltökonomie (Habilitation), S. 149, online bei Google-Books