Engel (Heraldik)
Gemeinfigur aus der Heraldik
Der Engel ist in der Heraldik eine beliebte gemeine Figur und wird oft zur redenden Schildfigur.
Darstellungsformen
BearbeitenRedend ist z. B. das Wappen der politischen Gemeinde Engelberg (Kanton Obwalden in der Schweiz).[1] Die Darstellung des Engels unterscheidet sich durch Flügel auf dem Rücken von anderen Figuren. Der Engel ist im Wappenschild oder als Schildhalter beliebt und die Wappenbeschreibung klärt den Engelstyp (Beispiel Erzengel). Möglich ist seine schwebende oder stehende Darstellung. Häufig hält ein Engel auch ein Kreuz oder andere Gegenstände. Bisweilen wird nur der Engelskopf ins Wappen genommen. Dieser wird auch Cherubkopf genannt und ist nach jüdischer und christlicher Auffassung ein Kopf mit angesetzten Flügeln.[2]
Beispiele
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Engelstadt (Rheinland-Pfalz)
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Engelswies (Baden-Württemberg)
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Grünhainichen (Sachsen) mit Engel aus Erzgebirgischem Kunsthandwerk
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Mit Bergmann und Mundloch: Sulzburg (Baden-Württemberg)
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Weikendorf (Niederösterreich)
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Der Erzengel Michael im Wappen von Kiew (Ukraine)
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Wappen der Woiwodschaft Kiew, 1569–1793
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Der Erzengel Michael im Wappen von Archangelsk (Russland)
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Engel als Schildhalter (IJzendijke, Niederlande)
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Cherubköpfe und kniende Engel im Wappen von Minsk (Weißrussland)
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Inđija (Serbien)
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Engel als Schildhalter im Wappen der Stadt Falkenstein/Vogtl.
Literatur
Bearbeiten- Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. 2., durchges. und erw. Auflage. Callway, München 1978, ISBN 3-7667-0345-5.
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1984, DNB 850576571; Lizenzausg.: Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7; 3., unveränd. Auflage. Battenberg, Regenstauf 2011, ISBN 978-3-86646-077-5 (Titelzusatz: Von Apfelkreuz bis Zwillingsbalken).
Weblinks
BearbeitenCommons: Wappen mit Engeln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Wappen mit dem Heiligen Michael – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. 1984.
- ↑ Cherubkopf auf heraldik-wiki.de, abgerufen am 7. Mai 2023