Engelhof (Ravensberger Land)
Engelhöfe werden die alten Hallenhäuser (Bauernhof) im Ravensberger Land genannt, welche am Torbogen links und rechts Schnitzfiguren von Engeln angebracht haben. In dieser Häufung sind die Engelmotive weltweit einzigartig.[1]
Geschichte
BearbeitenEs wird vermutet, dass Johan Friedrich Welhöner und seine Frau Anna Maria Ilsabein Papenbrock die ersten waren, welche 1789 den Torbogen ihres neuen Bauernhauses in Theesen mit Engeln verzierten. In den folgenden 150 Jahren wurden dann mehr als 100 Torbögen von Bauernhöfen im Ravensberger Land mit Engeln beschmückt.[2] In der Regel waren es Zimmerleute, die die Schnitzereien angefertigt hatten. Die Engel sollten die Botschaft verbreiten, dass den Ein- und Ausgang beschützt.[1][3][4]
Motiv für Malerei
BearbeitenDer Engelhof Heining in Werther diente dem Maler Peter August Böckstiegel als Vorlage für viele Gemälde.[5]
Radtour
BearbeitenEin 48 km langer Radwanderweg, welcher an vielen Engelshöfen vorbei kommt, wird Engelsroute genannt.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Auf dem Fahrrad zu besonderen Deelen Haller Kreisblatt, 26. August 2018
- ↑ a b Ravensberger Landpartie mit Engeln zwischen Bielefeld und Herford ( des vom 28. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Broschüre vom Stadtmarketing Herford und Bielefeld
- ↑ Engel an Ravensberger Bauernhäusern Gertrud Angermann, F. Coppenrath Verlag, 1986
- ↑ Unter dem Schutz der Engel Programmheft Sudbracker Adventsmarkt (Seite 25–30), 7.–8. Dezember 2018
- ↑ Der Hof Heining und seine Besonderheiten Westfalen Blatt, 24. Juli 2019