Enrique Escudero Serrano

Enrique Escudero Serrano (geb. 1914 in Saragossa; gest. 1945 bei Küstrin) war ein (republikanischer) spanischer und sowjetischer Offizier.

Biografie

Serrano machte eine Ausbildung zum Berufssoldaten und trat 1936 der Partido Comunista de España bei.^[1] Nach Ausbruch des Spanischer Bürgerkriegs schloss er sich den Volksmilizen und später der Volksarmee der Republik an. Anfang 1937 wurde er zum Chef des 129. Bataillons der 33. Brigada Mixta an der Madrider Front ernannt. Er hatte den Rang eines Majors der Milizen^[2] inne. An der Spitze seiner Einheit wurde er an die Front von Jarama, um die XI. Internationale Brigade zu unterstützen, geschickt. Auch in der Schlacht bei Guadalajara kämpfte seine Einheit. Im Frühjahr 1938 übernahm Escudero das Kommando über die 33. gemischte Brigade und nahm am Aragonfeldzug teil. Im Oktober später übernahm er das Kommando über die neu gebildete 13. gemischte Brigade^[3] – früher die XIII. Internationale Brigade – und griff in die Kämpfe am Ebro ein.

Am Ende des Bürgerkrieges ging er zusammen mit anderen spanischen Kommunisten in die Sowjetunion, die ab 1937 ca. 4500 Spanier aufnahm. Im franquistischen Spanien wurde gegen ihn ermittelt.^[2] Einmal, weil er Kommunist war, dann wegen seines militärischen Engagement auf Seiten der Republik, was als Rebellion gesehen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs trat er als Freiwilliger in die Rote Armee ein. Er gehörte der sogenannten „Brigada de Designación Especial“ an, einer Guerilla-Einheit aus spanischen Exilanten. Escudero starb im Frühjahr 1945 als Leutnant der sowjetischen 5. Stoßarmee unter Nikolai Erastowitsch Bersarin im Sektor des Brückenkopfes von Küstrin beim Übergang über die Oder. Von Küstrin waren es noch 65 km nach Berlin. Er hinterließ seine Witwe Justa Moreno Laso^[1] (* 1918, Valladolid-?).

Literatur

Daniel Arasa: Los españoles de Stalin. La historia de los que sirvieron al comunismo durante la segunda guerra mundial. Belacqva, Barcelona 1993, ISBN 84-96326-36-5.
Ángel Luis Encinas Moral: Fuentes históricas para el estudio de la emigración española a la U.R.S.S. (1936–2007). Exterior XXI, Madrid 2008, ISBN 978-84-612-6429-2.
Carlos Engel: Historia de las Brigadas Mixtas del Ejército Popular de la República. Almena, Madrid 1999, ISBN 84-922644-7-0.

Weblinks

Escudero Serrano in Archiven (spanisch)

Einzelnachweise

↑ ^a ^b Ángel Luis Encinas Moral: Fuentes Históricas para El Estudio de la Emigración Española a la U.R.S.S.(1936–2007). (PDF) Exterior XXI, 2008, abgerufen am 19. März 2023 (spanisch).
↑ ^a ^b Ficha de Enrique Escudero Serrano. PARES. Portal de Archivo Españoles, abgerufen am 20. März 2023 (spanisch).
↑ Ficha de Enrique Escudero Serrano. In: PARES. Portal de Archivos Españoles. Abgerufen am 20. März 2023 (spanisch).

Personendaten
NAME	Escudero Serrano, Enrique
ALTERNATIVNAMEN	Escudero, Enrique
KURZBESCHREIBUNG	spanisch-sowjetischer Militär
GEBURTSDATUM	1914
GEBURTSORT	Saragossa
STERBEDATUM	1945
STERBEORT	bei Küstrin

[:0-1] Ángel Luis Encinas Moral: Fuentes Históricas para El Estudio de la Emigración Española a la U.R.S.S.(1936–2007). (PDF) Exterior XXI, 2008, abgerufen am 19. März 2023 (spanisch).

[:1-2] Ficha de Enrique Escudero Serrano. PARES. Portal de Archivo Españoles, abgerufen am 20. März 2023 (spanisch).

[3] Ficha de Enrique Escudero Serrano. In: PARES. Portal de Archivos Españoles. Abgerufen am 20. März 2023 (spanisch).

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