Das Enterbeil (englisch Boarding Axe) ist eine maritime Waffe.

Enterbeil
Enterbeil
Angaben
Waffenart: Axt
Bezeichnungen: Boarding Axe, Enteraxt
Verwendung: Waffe, Werkzeug
Entstehungszeit: etwa 17 Jh.
Einsatzzeit: etwa 17. Jh. bis 19. Jh.
Ursprungsregion/
Urheber:
England, Royal Navy
Verbreitung: Weltweit
Griffstück: Holz
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Beschreibung

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Das Enterbeil hat eine schwere, einschneidige Klinge. Die Schneide ist halbmondförmig. Auf dem Klingenrücken ist eine gebogene, spitze Hiebklinge angebracht. Der Axtkopf ist mit Federn an dem hölzernen Schaft befestigt. Das Schaftende (Knauf) ist breiter gearbeitet, damit das Enterbeil beim Gebrauch nicht so leicht aus der Hand rutschen kann. Das Enterbeil wurde von der englischen Royal Navy entwickelt, um eine Abwehrwaffe gegen die zu dieser Zeit vorkommenden Enterangriffe zu haben. Die Schneide dient zum Durchtrennen von Seilen an Enterhaken (Enterdregge) und Enternetzen. Die Klinge auf dem Klingenrücken diente dazu, in die Bordwand des gegnerischen Schiffes geschlagen zu werden, um an den Beilen auf das Schiffsdeck zu klettern. Beide Teile der Axtklinge dienten im Kampf als Waffe. Im Kampf diente sie als Zweitwaffe neben dem Entersäbel. Es gibt verschiedene Ausführungen, die jeweils in dem Land konstruiert wurden, in dem diese Äxte benutzt wurden. Sie waren bis zum 19. Jahrhundert im Gebrauch.[1]

Literatur

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  • Grant Uden, Richard Cooper: A dictionary of British ships and seamen. Verlag Allen Lane, 1981, ISBN 978-0-7226-5242-8, S. 54.
  • Nigel Cawthorne: A History of Pirates: Blood and Thunder on the High Seas. Verlag Book Sales, 2004, ISBN 978-0-7858-1856-4, S. 111.
  • Spencer Tucker: The Jeffersonian gunboat navy. Verlag University of South Carolina Press, 1993, ISBN 978-0-87249-849-5, S. 203.
  • Gregory Fremont-Barnes: Victory Vs Redoutable: Ships of the Line at Trafalgar 1805. Verlag Osprey Publishing, 2008, ISBN 978-1-84603-134-2, S. 39 f.
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Commons: Äxte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Enterbeil im Pitt River’s Museum. (englisch) abgerufen am 13. Dezember 2009.