Eosinophiles kationisches Protein

Protein in Homo sapiens

Das Eosinophile kationische Protein (engl. eosinophil cationic protein, ECP) ist ein vom menschlichen Körper produziertes Antibiotikum und Anthelminthicum. Es wird selektiv in eosinophilen Granulozyten synthetisiert. Es ist neben EDN eines der Hauptkomponenten der eosinophien Granula. Bei beiden Proteinen handelt es sich um Ribonukleasen der Superfamilie RNase A. Ähnliche RNAsen sind in allen Wirbeltieren anzutreffen.

Eosinophiles kationisches Protein
Eosinophiles kationisches Protein

Vorhandene Strukturdaten: 1DYT, 1H1H, 1QMT, 2KB5, 2LVZ, 4A2O, 4A2Y, 4OWZ, 4OXB, 4OXF

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 133 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-Name
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Reaktionsart Hydrolyse
Substrat RNA
Produkte Abbauprodukte
Vorkommen
Homologie-Familie RNase 4
Übergeordnetes Taxon Wirbeltiere
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 6037 503847
Ensembl ENSG00000169397 ENSMUSG00000050766
UniProt P12724 O35291
Refseq (mRNA) NM_002935 NM_017389
Refseq (Protein) NP_002926 NP_059085
Genlocus Chr 14: 20.89 – 20.89 Mb Chr 14: 51.2 – 51.2 Mb
PubMed-Suche 6037 503847

ECP wird im Rahmen von Entzündungsreaktionen von den eosinophilen Granulozyten in das umgebende Gewebe sezerniert und wirkt lokal zytotoxisch, unter anderem auf verschiedene Bakterien und Parasiten, aber auch auf körpereigene Zellen, z. B. auf das Epithel in den Atemwegen.

Medizinische Bedeutung

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Die Eosinophilen Granulozyten spielen eine bedeutende Rolle bei der Pathogenese des Asthma bronchiale.[1] Es besteht eine enge Korrelation zwischen Anzahl der Eosinophilen und der ECP-Konzentration. Da auch eine Korrelation zwischen der ECP-Konzentration im Blut und dem Ausmaß des Asthmaschweregrads besteht, kann dieser Parameter z. B. einen Beitrag zur Verlaufskontrolle einer Asthmatherapie leisten.

Einzelnachweise

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  1. A. Fiocchi, L. Terracciano, A. Martelli, F. Guerriero, L. Bernardo: The natural history of childhood-onset asthma. In: Allergy and Asthma Proceedings. Band 27, Nummer 3, 2006 May-Jun, S. 178–185, PMID 16913259.