Epsom
Epsom ist eine Vorstadt von London im Borough Epsom and Ewell in Surrey an der Grenze zu Greater London.
Epsom | ||
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Koordinaten | 51° 20′ N, 0° 16′ W | |
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Traditionelle Grafschaft | Surrey | |
Einwohner | 27.065 | |
Verwaltung | ||
Post town | EPSOM | |
Postleitzahlenabschnitt | KT17, KT18 & KT19 | |
Vorwahl | 01372 | |
Landesteil | England | |
Region | South East England | |
Shire county | Surrey | |
Zeremonielle Grafschaft | Surrey | |
District | Epsom and Ewell | |
Britisches Parlament | Epsom and Ewell | |
Geographie
BearbeitenEpsom liegt ungefähr 22 km südwestlich von Charing Cross in der Mitte Londons entfernt innerhalb des M25 motorway, einer Ringautobahn um London.
Geschichte
BearbeitenHistorische Berühmtheit hat Epsom durch die jährlichen Pferderennen auf der Rennbahn Epsom Downs und das hier erstmals begründete Derby erlangt. Ausgehend von den ersten Pferderennen, die im 17. Jahrhundert auf dem Gebiet der Epsom Downs ausgetragen wurden, finden die von Edward Smith Stanley, 12. Earl of Derby, begründeten Galopprennen »Oaks« für Stuten seit 1779 und »Derby Stakes« (auch The Derby, international als Epsom Derby) seit 1780 hier statt. Am 4. Juni 1913 lief die Suffragette Emily Davison während eines Galopprennens auf die Bahn. Dort wurde sie vom Pferd des Königs Georg V. überrannt und starb vier Tage später im Epsom College Hospital.
Die Ursprünge der Pferderennen zu Epsom gehen auf eine Freizeitbelustigung für Kurgäste zurück, Epsom war im 18. Jahrhundert wegen seiner Heilquelle bekannt. Aus dieser Heilquelle wurde bereits im Jahre 1695 Sal anglicum, Sal catharticum oder Epsomsalz gewonnen. Auf diese Weise wurde Epsom zum Namensgeber für das 1832 durch François Sulpice Beudant benannte wasserhaltige Sulfatmineral Epsomit. Trotz der Beliebtheit der Quelle gab es auch frühe kritische Stimmen. Die Schriftstellerin Dorothy Osborne, bemerkte 1653, dass das Wasser über Nacht stehen musste, damit sich das Sediment absetzen konnte, bevor es getrunken werden konnte.[1]
Gesundheitswesen
BearbeitenDas wichtigste Krankenhaus der Stadt ist das Epsom Hospital, das sowohl dem Imperial College London als auch dem St George’s der University of London als Lehrkrankenhaus dient.[2]
Das erste Krankenhaus in Epsom wurde ab 1871 in den umfunktionierten Gebäuden der Pembroke Cottages eingerichtet und 1873 mit nur acht Betten als Epsom and Ewell Cottage Hospital eröffnet. Vier Jahre später, 1877, erfolgte ein Umzug an den Hawthorne Place. Anlässlich des goldenen Thronjubiläums von Victoria, der Königin des Vereinigten Königreiches, wurde ein neues Krankenhaus an der Alexandra Road errichtet, das 1889 von Prinzessin Maria von Teck offiziell eingeweiht wurde.[3]
Die ersten Gebäude auf dem heutigen Klinikgelände des Epsom Hospital an der Dorking Road wurden 1890 erbaut und über fünfzig Jahre lang als gemeinnützige Einrichtung betrieben, ehe 1949 der lokale Trust des National Health Service gegründet wurde.[4] Zu dieser Zeit verfügte das Krankenhaus über vierzig Betten. Das bis dahin weiterhin bestehende Cottage Hospital zog 1988 um und wurde von da an als West Park Hospital bezeichnet. Die alten Gebäude an der Alexandra Road wurden in eine chirurgische Praxis umgewandelt.[3]
Söhne und Töchter der Stadt
Bearbeiten- Stewart Granger (1913–1993), Schauspieler
- Gwyneth Rowlands (1915–2009), Künstlerin der Art brut
- Beryl Patricia Hall (1917–2010), Ornithologin
- Petula Clark (* 1932), Schauspielerin und Schlagersängerin
- Tony Haynes (1941–2024), Jazzmusiker
- Jon Symon (1941–2015), Rockmusiker und Komponist, lebte seit den 1960er-Jahren in Deutschland
- Glyn Johns (* 1942), Toningenieur und Musikproduzent
- James Hunt (1947–1993), Autorennfahrer
- Jane Hutt (* 1949), walisische Politikerin
- Gillian Gilks (* 1950), Badmintonspielerin
- Martin Parr (* 1952), Fotograf
- Thomas Mayr-Harting (* 1954), österreichischer Diplomat
- Nick Fry (* 1956), Geschäftsführer bei Mercedes GP
- Jon Wozencroft (* 1958), Grafikdesigner und Labelbetreiber
- Andrew Castle (* 1963), Tennisspieler
- Alex Kingston (* 1963), Schauspielerin
- Kelvin Tatum (* 1964), Bahnsportler
- Julia Ormond (* 1965), Schauspielerin
- Nici Sterling (* 1968), Model und Pornodarstellerin
- Warwick Davis (* 1970), Schauspieler
- Neal Ardley (* 1972), Fußballspieler und -trainer
- Catherine McCormack (* 1972), Schauspielerin und Filmproduzentin
- Ian James (* 1974), Autorennfahrer
- Jamie Burrow (* 1977), Straßenradrennfahrer
- Kelly Reilly (* 1977), Film- und Theaterschauspielerin
- Nick Easter (* 1978), Rugby-Union-Nationalspieler
- Paul Smith (* 1979), Fußballspieler
- Tom Felton (* 1987), Schauspieler
- Andrew Koji (* 1987), Schauspieler und Kampfsportler
- Jessie Knight (* 1994), Leichtathletin
- Conor Gallagher (* 2000), englischer Fußballspieler
- Jamie Smith (* 2000), Cricketspieler
Bildergalerie
Bearbeiten-
Blick auf Epsom, John Constable, ca. 1808
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Epsom Grandstand Tribünengebäude, Zeichnung aus den 1830er Jahren
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Le derby d’Epsom von Théodore Géricault, 1821
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5. Furlong-Pfosten der Rennstrecke
Literatur
Bearbeiten- Die Epsom-Rennen. In: Illustrirte Zeitung. Nr. 10. J. J. Weber, Leipzig 2. September 1843, S. 156–158 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rediscovering 17th century springs and spas, Bruce Osbourne, Cora Weaver, 1996, Malvern: Aldine Press
- ↑ Epsom and St Helier University Hospitals NHS Trust: Undergraduate education ( des vom 3. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – Abgerufen am 22. Dezember 2012.
- ↑ a b Epsom and St Helier University Hospitals NHS Trust: Epsom Hospital – Abgerufen am 22. Dezember 2012.
- ↑ Epsom and St Helier University Hospitals NHS Trust: Our Trust and how we fit into the wider NHS – Abgerufen am 22. Dezember 2012.