Eine Erdungsmuffe dient zur Erdung von Koaxialkabeln aus Kupfer oder Aluminium an Antennenanlagen der Telekommunikation (Mobilfunk).

 
Verschiedene Erdungsmuffen für unterschiedliche Durchmesser

Erdungsmuffen bestehen aus einem Ozon- und UV-beständigen Gummimantel mit einer taschenförmigen Aufnahme für eine Fiederung. Die verzinnte Fiederung aus einer speziellen Legierung ermöglicht den Ausgleich großer Durchmesserunterschiede zwischen Muffe und Koaxialkabel, einen besseren Längenausgleich sowie gleichmäßige und geringe Anpresskräfte. Diese Eigenschaften werden auch Relaxationsverhalten genannt.

Die Fiederung zum entisolierten Kabel hat einen geringen Übergangswiderstand von 0,1 bis 0,15 mΩ. Der derzeit geforderte Übergangswiderstand beträgt maximal 1 mΩ.

Zur Montage einer Erdungsmuffe mit integriertem Kabelschuh wird das Koaxialkabel entisoliert, die Muffe an dieser Stelle um das Kabel gelegt und mit einer Schraube verschlossen.

Literatur

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  • Johannes Wiesinger: Blitzforschung und Blitzschutz. Johannes Wiesinger. – München u. a.: Oldenbourg [u. a.] 1972. : Ill., graph. Darst. – (Abhandlungen und Berichte / Deutsches Museum; 1972,1/2)
  • Peter Hasse, Johannes Wiesinger: Handbuch für Blitzschutz und Erdung (4. Auflage). Pflaum Verlag, 1993
  • Peter Hasse, Johannes Wiesinger: EMV Blitzschutzzonenkonzept. Pflaum Verlag, 1994