Erich Nadler (* 27. Juli 1881 in Bahn, Kreis Greifenhagen; † 27. Oktober 1960 in Berlin-Wilmersdorf) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben und Wirken

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Nadler hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts begonnen, Theater zu spielen. Zu seinen Bühnenstationen zählten unter anderem Bromberg in Westpreußen, Bochum, das Englische Theater Berlin, die Schlesische Bühne (Berlin/Breslau), die kleinen Berliner Sommerbühnen Kleines Theater und Naturbühne, das Sommertheater Meißen und eine Gastspieldirektion während des Zweiten Weltkriegs. Die letzte Spielzeit im Dritten Reich (1943/44) führte Erich Nadler an das Stadttheater Heilbronn. Seine Nachkriegslaufbahn begann der aus Pommern stammende Künstler 1945 am Stadttheater von Altenburg, wo er bis 1949 vier Spielzeiten lang blieb. Anschließend unternahm er nur noch Gastspielreisen.

Zum Film stieß Erich Nadler recht spät. Dort sah man ihn – ab 1950 ausschließlich in DEFA-Produktionen – in einer Reihe von Chargenrollen, etwa als Polizeioffizier in der munteren Albers-Rühmann-Komödie Der Mann, der Sherlock Holmes war, als Spielleiter im „Trocadero“ an der Seite von Zarah Leander in Der Blaufuchs, als Vater Heßling in Wolfgang Staudtes Der Untertan und zuletzt mit einer winzigen Rolle in der aufwendigen Co-Produktion mit Frankreich Die Elenden.

Filmografie

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Literatur

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  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 1182 f.
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