Erich Rossmann
Erich Rossmann (* 19. Juni 1925 in Freiburg; † 21. Februar 2010 in Karlsruhe) war ein deutscher Architekt und Begründer des Architektenbüros Rossmann + Partner in Karlsruhe.
Leben
BearbeitenEr studierte ab 1946 an der Technischen Hochschule Karlsruhe Architektur, unter anderem bei Egon Eiermann. 1952 gründete er sein eigenes Büro, nahm an einem Architektenwettbewerb zum Bau der Schwarzwaldhalle teil und belegte den dritten Platz. Im Folgejahr assoziierte er sich mit dem Architekten Karl Platte. 1971 folgte in Partnerschaft mit weiteren Kollegen die Gründung des Planungsbüros Rossmann + Partner.
1978 wurde er Honorarprofessor an der Architektur-Fakultät der Universität Karlsruhe und hielt dort regelmäßig Vorlesungen.
1997 überließ er die Leitung seines Büros seinen Mitarbeitern Bernhard Schorpp, Götz Biller und Herbert Serr.
2000 gründete er mit seiner Frau die Ruth und Erich Rossmann-Stiftung, die Absolventen der Fakultät für Architektur der Universität Karlsruhe bei einem Aufbau-Studium unterstützt.[1] Rossmann erklärte dieses Engagement damit, dass er nach seinem Studium diese Möglichkeit nicht gehabt hätte und gleich „ins kalte Wasser springen“ musste. 2009 stellte er seine Zeichnungen in einer Karlsruher Galerie aus.
Rossmann starb 84-jährig nach langer Krankheit und wurde auf dem Friedhof Rüppurr beigesetzt. Das von ihm gegründete Architekturbüro trägt noch immer seinen Namen und wird heute (2024) als Partnerschaftsgesellschaft von Götz Biller, Michel Huber und Christoph Stappert geführt.
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- 1953 Wohnbauten für das Mühlburger Feld (zusammen mit Alfred Gärtner)
- 1958 Evangelisches Gemeindehaus im Weiherfeld
- 1961 Lukaskirche Karlsruhe
- 1964–1967 Wohnhaus Horst Antes Karlsruhe-Wolfartsweier (mit Rudolf Kleine)
- 1966–1967 Gartenhäuser für die Bundesgartenschau Karlsruhe
- 1970 Jakobuskirche Karlsruhe
- 1974–1984 Rehabilitationskrankenhaus Ulm
- 1990 Innovationszentrum an der Durlacher Allee in Karlsruhe (nach 1. Preis)
- 1990 Erweiterung Gutenbergmuseum Mainz (nach 1. Preis)
- 1991 Erweiterung Klinik Löwenstein (nach 1. Preis)
- 1992 Städtebaulicher Wettbewerb Karlsruhe-Südost (nach 1. Preis)
- 1993 Sekretariat der Ständigen Kultusministerkonferenz Bonn (nach 1. Preis)
- 1993 Institut für Diskrete Mathematik Bonn (nach 1. Preis)
- 1994 Klinikum der Stadt Erfurt (nach 1. Preis)
Veröffentlichungen
Bearbeiten- Planung und Einrichtung von Wohnbereichen für alte Menschen, dt. medizin. Informationsdienst, Baden-Baden 1969
- Werkbericht Rossmann + Partner, DVA 1991
- Büro- und Laborgebäude Siemens AG Erlangen, Baumeister 10/1995
- Gutenbergmuseum Mainz, Stadtbauwelt 24/2000, FAZ 17.4.2000, db 6/2000
Quellen und Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
BearbeitenPersonendaten | |
---|---|
NAME | Rossmann, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1925 |
GEBURTSORT | Freiburg |
STERBEDATUM | 21. Februar 2010 |
STERBEORT | Karlsruhe |