Erich Waschneck

deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent

Erich Johannes Waschneck (* 29. April 1887 in Grimma; † 22. September 1970 in Berlin) war ein deutscher Kameramann, Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.

Erich Waschneck war der Sohn des Schmiedemeisters Karl Hermann Waschneck und seiner Frau Therese Emilie, geborene Schneider. Nach dem Abitur ging er an die Leipziger Kunstakademie und studierte zunächst Malerei. Ab 1907 kam er in Kontakt mit der Filmbranche, als er begann, Plakate für das Medium zu malen. Er arbeitete dann als Standfotograf und später als Kameraassistent bei Kameramann Fritz Arno Wagner.

1921 folgte seine erste eigenständige Arbeit als Kameramann bei der Adaption des Märchens Der kleine Muck von Wilhelm Hauff. Bis 1924 war er an zahlreichen weiteren Produktionen als Kameramann beteiligt.

Ab 1924 wechselte Waschneck ins Regiefach: Seine erste Regiearbeit war der Spielfilm Kampf um die Scholle (1925), bei dem er auch am Drehbuch mitschrieb. Sein Film Acht Mädels im Boot (1932) erhielt die Goldmedaille bei den Filmfestspielen in Venedig. 1932 wurde er Geschäftsführer der Fanal-Film-Produktion GmbH in Berlin und Filmproduzent.[1] Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten trat Waschneck am 4. April 1933 der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation deutschstämmiger Filmregisseure bei.[2] 1940 drehte er den antisemitischen Propagandafilm Die Rothschilds.

Nach Kriegsende konnte Waschneck nur noch bei zwei Filmen Regie führen.

Er war ab 1933 mit der Schauspielerin Karin Hardt verheiratet. Waschneck wurde auf dem Alten Friedhof Wannsee beigesetzt.

Filmografie

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Regie, Drehbuch und Produktion

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Wo nicht anders erwähnt, hat Waschneck bei allen der folgenden Filme Regie geführt

Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 272 f.
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Einzelnachweise

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  1. Handelsregister Berlin HRB Nr. 46912
  2. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 645.