Eriosyce garaventae
Eriosyce garaventae ist eine Pflanzenart in der Gattung Eriosyce aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton garaventae ehrt Augustinus Garaventa, den Mitbegründer des Nationalparks La Campana.[1]
Eriosyce garaventae | ||||||||||||
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Eriosyce garaventae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eriosyce garaventae | ||||||||||||
(F.Ritter) Katt. |
Beschreibung
BearbeitenEriosyce garaventae wächst mit kugelförmigen bis verlängerten, grasgrünen bis blaugrünen Trieben und erreicht Durchmesser von 6 bis 12 Zentimeter. Die faserigen Wurzeln erscheinen aus einer kurzen Pfahlwurzel. Es sind elf bis 16 Rippen vorhanden, die tief gekerbt sind. Die ziemlich dicken Dornen sind strohgelb. Die ein bis sechs aufwärts gebogenen Mitteldornen sind 2,5 bis 4,5 Zentimeter lang. Es werden zwölf Randdornen ausgebildet.
Die trichterförmigen, hellgelben Blüten werden zu ihrer Basis hin rötlich. Gelegentlich ist ein rötlicher Mittelstreifen vorhanden. Sie sind 3,5 bis 5 Zentimeter lang und weisen einen Durchmesser von bis zu 4 Zentimeter auf. Die verlängerten, gelblichen Früchte sind hohl und bis zu 2,5 Zentimeter lang. Sie öffnen sich mit einer basalen Pore.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenEriosyce garaventae ist in der chilenischen Region Valparaíso in höheren Lagen des Cerro La Campana verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Horridocactus garaventae erfolgte 1959 durch Friedrich Ritter.[2] Fred Kattermann stellte die Art 1994 in die Gattung Eriosyce.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Pyrrhocactus garaventae (F.Ritter) F.Ritter (1959), Neoporteria curvispina var. garaventae (F.Ritter) Donald & G.D.Rowley (1966) und Neoporteria garaventae (F.Ritter) Ferryman (1991).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 259–260.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 91.
- ↑ Friedrich Ritter: Horridocactus garaventae Ritter sp. nov. In: Succulenta 1959. Nr. 4, 1959, S. 41 (online).
- ↑ Fred Kattermann: Eriosyce (Cactaceae): the genus revised and amplified. Succulent Plant Research, Band 1, David Hunt, Richmond 1994, S. 118.
- ↑ Eriosyce garaventae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Walter, H.E., Faundez, L., Guerrero, P. & Saldivia, P., 2011. Abgerufen am 19. Januar 2014.