Erkaburger Taferl
Erkaburger Taferl ist eine 697 m ü. A. hohe Anhöhe im Hauptkamm des Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges zwischen Innviertel und Hausruckviertel in Oberösterreich.
Erkaburger Taferl | ||
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Höhe | 697 m ü. A. | |
Lage | Oberösterreich, Österreich | |
Gebirge | Hausruck, Hausruck und Kobernaußerwald | |
Koordinaten | 48° 5′ 35″ N, 13° 26′ 4″ O | |
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Gestein | Kies/Konglomerat/Sand (Hausruck-Schotter, Kobernaußerwald-Schotter / Kohleführende Süßwasserschichten) | |
Alter des Gesteins | um 10 Mio. Jahre (Pannonium) | |
Erschließung | Forstweg |
Lage und Landschaft
BearbeitenDer Gipfel befindet sich im Gemeindegebiet von Redleiten, auf der Südostseite (Vöcklatal), knapp an der Grenze zu Waldzell an der Nordwestseite des Rückens (Innviertler Hügelland). Im Profil des Kammes zeichnet sich die Anhöhe nicht ab.
Die Nordwestseite entwässert die Ach (Waldzeller Ache im Oberlauf) oberhalb Schratteneck, ein Nebenfluss des unteren Inn. Die Südostseite entwässert über Eggerbach bei Erkaburg – Altbach zum Frankenburger Redlbach, der über Vöckla – Ager der Traun zufließt.
Geschichte und Erschließung
BearbeitenVom Ort Erkaburg hat die Anhöhe ihren Namen, hier befand sich der alte Fahrweg von österreichischen Gerichtssitz Frankenburg (Landgericht Friedburg) in den bayerischen Pfarrort Waldzell (Landgericht Friedburg).[1] Hier verlief auch ein Landgraben (Grenzbefestigung).[1] Der Franzisceische Kataster (um 1830) nennt hier Der hohe Roid als Flurname (zu reut ‚Rodung‘).[2]
Der Berg ist am Hausruck-Höhenweg (Hausruck-Kobernaußerwald-Weitwanderweg HKWW/10HK Haag – Mattighofen, Teil des Rupertiweg/E10) erreichbar, der aber von Haag her kommend kurz vorher Richtung Schratteneck den Hauptkamm verlässt. Zum Taferlkreuz führt ein Forstweg, als Variante des HK/10 am Kamm weiterführend.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Julius Strnadt: Grenzbeschreibungen von Landgerichten des Inviertels. Sonderabdruck aus dem Österreichischen Archiv für Geschichte, 102. Band, II. Hälfte (= Abhandlungen zum Historischen Atlas XII), Kommiss. Alfred Hölder, Wien 1913, Kapitel VII. Landgericht Friedburg c) Neue Grenzbeschreibung des Churbayrischen Pfleggerichts Friedburg gegen das Land ob der Ens (1770), S. 709 [401] (Beginn des Abschnitts vorherige Seite; landesbibliothek.at); vergl. Anm. 28 (landesbibliothek.at): „… der ordentliche Landgraben […], welcher sich allmälig hinauf in die Höhe ziehet und bei der nach Waldzell und Frankenburg gehenden Strassen widerum endigt“; dort ist auch „das in der Mütte stehende schöne Holz“ genannt, und ein Buchet Höchel (Buchenhöhe), das sich aber auch schon etwas weiter südwestlich liegen könnte; die dann genannte Sämer Straße (S. 709 ganz unten) ist wohl schon die heutige L1068 Redleitner Straße im Redltal mit der Passhöhe Flucht;
der „Epprieds Somersteig“ ist auch schon 1582 genannt: ebd., Kapitel III. Grenzbeschreibung des Landgerichtes Ried a) Beschreibung der stritparen und unstritbaren Greniz des Gerichtes Ried (1582), S. 672 [364] landesbibliothek.at (zitiert: Hochstift Passau Nr. 337 [Neuburg], Band 8, Bl. 1–11).
die bei Strnadt aus 1770 geschilderten „zwei voneinander gehenden Wege[ …], wo die Mark zwischen Bayern und Österreich strittig werden“, finden sich auch als Grenzverlauf in der Karte Carl Schütz, Franz Müller: Mappa von dem Land ob der Enns. Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C. S. Schütz und geschrieben von F. Müller 1787 (Thema Erste Landesaufnahmen, Layer Schütz Müller 1787 online bei DORIS). - ↑ Urmappe (als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. im Thema Kulturatlas).
- ↑ Hausruckrunde über Göblberg (801 m) / Mountainbike Tour, hofchri auf alpintouren.com, 2. Juli 2009.