Erlachsmühle
Erlachsmühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hagenbüchach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Erlachsmühle liegt in der Gemarkung Bräuersdorf.[3]
Erlachsmühle Gemeinde Hagenbüchach
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 10° 46′ O |
Höhe: | 338–362 m ü. NHN |
Einwohner: | 27 (4. Aug. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 91469 |
Vorwahl: | 09101 |
Erlachsmühle
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Geografie
BearbeitenDurch den Weiler fließt der Fembach (im Mittellauf Erlach genannt). Südwestlich des Ortes grenzt das Flurgebiet Langlänge an, südöstlich der Güterwald. 1 km nördlich liegt das Flurgebiet Weselweiher. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Oberfembach (0,8 km östlich) bzw. zur Kreisstraße NEA 19 bei Bräuersdorf (1,3 km nordwestlich).[4]
Geschichte
BearbeitenGegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Erlachsmühle zur Realgemeinde Erlachskirchen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Die Mühle hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchaurach als Grundherrn.[5] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Erlachsmühle die Hausnummer 3 des Ortes Erlachskirchen.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Erlachsmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Hagenbüchach zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde sie in die neu gegründete Ruralgemeinde Bräuersdorf umgemeindet.[6] Am 1. Januar 1972 wurde Erlachsmühle im Zuge der Gebietsreform nach Hagenbüchach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1824 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2010 | 2020 |
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Einwohner | 26 | 20 | 30 | 31 | 26 | 26 | 24 | 24 | 17 | 24 | 26 | 32 | 27 |
Häuser[7] | 3 | 3 | 6 | 6 | 5 | 5 | 4 | 6 | |||||
Quelle | [6] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Religion
BearbeitenDer Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt. Die Einwohner und nach St. Kilian (Hagenbüchach) gepfarrt.[5] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt,[15] heute ist die Pfarrei St. Marien (Langenzenn) zuständig.[18]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Erlachsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 63 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Erlesmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 74 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 94 (Digitalisat). Ebd. S. 197 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Ortsinfo > Ortsteile > Ortsteil Erlachsmühle. In: hagenbuechach.de. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- Erlachsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Erlachsmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Erlachsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Ortsinfo > Ortsteile > Ortsteil Erlachsmühle. In: hagenbuechach.de. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Gemeinde Hagenbüchach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 94.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 197.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 99 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1059, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1225, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1159 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1269 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
- ↑ Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.