Ermano Maggini
Ermano Maggini (* 30. August 1931 in Intragna TI; † 19. Dezember 1991 ebenda) war ein Schweizer Musikpädagoge und Komponist.
Leben und Wirken
BearbeitenErmano Maggini erhielt seine Ausbildung an der Musikakademie in Zürich, wo er während vierzig Jahren lebte. Als Mitbegründer der Zürcher Gitarren-Schule bildete er viele Berufsschüler auf diesem Instrument aus, als Theorie- und Instrumentallehrer wirkte auch an anderen Schulen. Intragna blieb ihm ein Refugium für sein kompositorisches Schaffen.
Magginis Œuvre, das innerhalb von nur zwei Jahrzehnten entstand, umfasst 56 Werke (Liederzyklen, Chorwerke, Streichquartette, Quintette, Werke für Soli und Orchester). Kompositionen wurden vom Orchestra della Svizzera italiana unter Marc Andreae, dem Zürcher Kammerorchester unter Christof Escher, dem Stadtorchester Winterthur unter Mario Venzago und dem Symphonie-Orchester Zürich unter Jérôme Kaltenbach uraufgeführt. Weitere kammermusikalische Konzerte, Radio- und CD-Aufzeichnungen haben viele seiner Werke einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Kurz vor seinem Tod gründete der Komponist die Fondazione Ermano Maggini. Die Originalhandschriften gingen 1999 an die Zentralbibliothek Zürich.
Diskographie
Bearbeiten- Orgeltriptychon: Via Crucis – Ultima verba Christi. Erich Vollenwyder an der Orgel der Kirche Enge Zürich. Patmos, Zürich 1992.
- Werke für Violine, Gitarre und Kontrabass (OrchesTrio Zürich) / Werke für Flöte und Sopran (Werner Zumsteg, Jeannette Fischer): Torso IV; Cinque disegni; Trilogie; Canto V; Canto XVII; Zwischen Himmel und Erde. Szene Schweiz, Jecklin, 1995.
- Werke von Ermano Maggini für Klarinette, Violoncello und Klavier: Torso III; Cinque visioni; Torso VIII; Torso IX; Torso X; Canti I–III. Trio Zemlinsky. Szene Schweiz, Zürich 1993.
- Ermano Maggini. Gewandhaus-Quartett Leipzig; Tadashi Tajima (Shakuhachi), Fumio Shirato (Kontrabass), Orchestra della Svizzera Italiana, Annick Gautier (Violoncello), Leitung: Christof Escher. Szene Schweiz Jecklin, 2000.
- Die Streichquartette. Gewandhaus-Quartett Leipzig. Szene Schweiz, Jecklin, 2004.
Literatur (Auswahl)
Bearbeiten- Zur Aufführung von Canto XII in Zürich, In: Neue Zürcher Zeitung vom 15. Mai 1986
- Zur Uraufführung von «Urakeml» und seinem 60. Geburtstag, In: Neue Zürcher Zeitung vom 31. August 1991
- Kammermusik von Ermano Maggini, In: Neue Zürcher Zeitung vom 17. Dezember 1994
- Zur Stiftung Ermano Maggini, In: Neue Zürcher Zeitung vom 21. Januar 1992
- Evi Kliemand: Ermano Maggini (1931-1991) – Orte des Schaffens, Orte des Begegnens – Ein Schweizer Komponist, Müller & Schade, Bern 2014, ISBN 978-3-905760-15-6
Weblinks
Bearbeiten- Nachlass Ermano Maggini in der Zentralbibliothek Zürich
- Publikationen von und über Ermano Maggini im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Tondokumente von und über Ermano Maggini im Katalog der Schweizerischen Nationalphonothek
- Ermano Maggini (italienisch) auf ricercamusica.ch/dizionario/
- Fondazione Ermano Maggini
Personendaten | |
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NAME | Maggini, Ermano |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Komponist und Musikpädagoge |
GEBURTSDATUM | 30. August 1931 |
GEBURTSORT | Intragna TI |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1991 |
STERBEORT | Intragna TI |