Ernst Wilhelm Widmann
Ernst Wilhelm Widmann (* 30. Dezember 1876 in Eßlingen am Neckar; † 18. Mai 1955 in Offenbach am Main) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.
Familie
BearbeitenErnst Wilhelm Widmann war der Sohn des Schusters Gottlob Friedrich Widmann und dessen Frau Johanna Veronika geborene Nüßle. Widmann, der evangelischen Glaubens war, heiratete Maria Luise geborene Renz.
Politik
BearbeitenErnst Wilhelm Widmann arbeitete zunächst als Gürtler. Von 1906 bis 1918 war er Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiter-Verbands. 1918/1919 war er Parteisekretär im Landkreis Darmstadt-Dieburg, ab 1920 Landessekretär der SPD Hessen.
Ernst Wilhelm Widmann war 1907 bis 1910 Gemeinderat in Göppingen. 1910 bis 1913 gehörte er dem Offenbacher Bürgerausschuss an und von 1922 bis 1925 war er dort Stadtverordneter. Er gehörte in allen sieben Wahlperioden der Weimarer Republik dem hessischen Landtag an. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnte er seine politische Arbeit nicht fortsetzen.
Literatur
Bearbeiten- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 409.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 976.
- Wolfgang Reuter: Wilhelm Widmann (1876–1955), In: Angelika Arenz-Morch, Stefan Heinz (Hrsg.): Gewerkschafter im Konzentrationslager Osthofen 1933/34. Biografisches Handbuch (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration, Bd. 8). Metropol, Berlin 2019, ISBN 978-3-86331-439-2, S. 540–551.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 270.
Weblinks
Bearbeiten- Widmann, Ernst Wilhelm. Hessische Biografie. (Stand: 18. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ernst Wilhelm Widmann. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 19. Juni 2023 (Stand 20. März 2023).
Personendaten | |
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NAME | Widmann, Ernst Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Landtagsabgeordneter Volksstaat Hessen |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1876 |
GEBURTSORT | Eßlingen am Neckar |
STERBEDATUM | 18. Mai 1955 |
STERBEORT | Offenbach am Main |