Echtes Tausendgüldenkraut

Art der Gattung Tausendgüldenkraut (Centaurium)
(Weitergeleitet von Erythraea centaurium)

Das Echte Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea), auch Kopfiges Tausendgüldenkraut genannt,[1] ist eine formenreiche Pflanzenart in der Gattung der Tausendgüldenkräuter (Centaurium). Das Echte Tausendgüldenkraut wurde 2004 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.[2]

Echtes Tausendgüldenkraut

Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Enziangewächse (Gentianaceae)
Gattung: Tausendgüldenkraut (Centaurium)
Art: Echtes Tausendgüldenkraut
Wissenschaftlicher Name
Centaurium erythraea
Rafn

Beschreibung

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Illustration
 
Teilblütenstand mit geschlossenen und offenen Blüten (hier sehr späte Blütezeit im Oktober)
 
Die Rosettenblätter sind verkehrteiförmig bis elliptisch und breiter als sechs Millimeter
 
Fruchtstand
 
Die Stängelblätter sind elliptisch bis eilanzettlich und meist dreinervig
 
Die Endblüte des Dichasiums ist nicht oder höchstens einen Millimeter lang gestielt

Vegetative Merkmale

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Das Echte Tausendgüldenkraut wächst als sommergrüne ein- bis zweijährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50, selten bis zu 60 Zentimetern. Der meist aufrechte Stängel ist hohl.

Die kahlen, ganzrandigen, einfachen Laubblätter stehen in einer auffälligen grundständigen Rosette zusammen und sind kreuzgegenständig am Stängel verteilt. Die Grundblätter sind bei einer Länge von 20 bis 40 Millimetern breit-länglich mit gerundetem oberem Ende. Die sitzenden Stängelblätter sind bei einer Länge von meist 1 bis 3 cm sowie einer Breite von 5 bis 15 Millimetern verkehrt-eiförmig bis länglich-elliptisch oder lanzettlich, aber ihr oberes Ende ist spitz; sie werden mit zunehmender Höhe am Stängel kleiner.[3][4][5]

Generative Merkmale

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Die Hauptblütezeit reicht von Juni bis September. Es wird ein lockerer bis dichter, zusammengesetzter, trugdoldiger Blütenstand gebildet, dessen zymöse Teilblütenstände oft oben abgeflacht sind. Fast direkt über jeweils zwei Trägblättern befinden sich die mehr oder weniger sitzenden Blüten.[4][5]

Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 9 bis 15 Millimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen mit spitzen Zipfeln; der Kelch ist mit 4 bis 7 Millimeter Länge halb bis zwei Drittel so lang wie die Kronröhre. Die fünf zumeist hell-roten bis kräftig rosafarbenen, selten weißlichen Kronblätter sind röhrig verwachsen. Die Krone ist 12 bis 15 Millimeter lang. Die Kronlappen sind 5 bis 7 Millimeter lang und fein-flaumhaarig.[4][5] Die fünf Staubblätter sind in einem Kreis angeordnet und nahe dem Schlund angeheftet.[6] Die nicht geöffneten Staubbeutel sind 2 bis 3 Millimeter lang. Sie ragen aus der Kronröhre heraus.[4] Nach dem Verstäuben sind sie korkenzieherartig gedreht.[7] Der Griffel ist schlank.[7] Heterostylie oder Herkogamie, ist nach Hegi nicht oder nur wenig ausgebildet.[7] Zudem können lange und kurze Griffelformen bei Blüten derselben Pflanze vorkommen, die außerdem zahlreiche Mittelstufen aufweisen.[7] Die Griffellänge wie auch die Blütengröße richtet sind nach der Anzahl der Bestäubern in einem Gebiet.[8] In neueren Florenwerken wird Heterostylie beim Echten Tausengüldenkraut allerdings nicht aufgeführt.[6][9] Die zweilappige Narbe ist länglich.[4][7]

Die zweiklappige, 7 bis 9 Millimeter lange Kapselfrucht bleibt vom Kelch umschlossen.[5]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40 bei einer Chromosomengrundzahl von n = 10 (tetraploid)[10], seltener 42 oder 20.[9][11]

Ökologie

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Das Echte Tausendgüldenkraut ist einjährig, sommerannuell oder eine winterannuelle bis zweijährige Halbrosettenpflanze. Als sommerannuelle Pflanze, die sich ausschließlich über Samen reproduziert, entspricht die Lebensform der eines Therophyten, als Winterannuelle, mit wintergrüner Rosette überwinternd, der eines Hemikryptophyten.[6][9] In Deutschland ist die Lebensdauer meist zweijährig. Ob es dort auch winterannuell auftritt, ist ungeklärt.[6]

Blütenökologisch handelt es sich um „Pollen-Stieltellerblumen“, die nur bei Sonne und mindestens 20 °C geöffnet sind. Statt Nektar wird „anbohrbares Gewebe“ angeboten. Es findet reicher Insektenbesuch statt, u. a. auch durch Falter. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Fliegen und Käfer. Vielleicht ist auch Selbstbestäubung möglich. Die Lebensdauer einer Blüte beträgt etwa fünf Tage.[12]

Die abgestorbenen Pflanzen sind Windstreuer. Außerdem werden die Samen wohl auch durch Regen verschwemmt. Es sind Lichtkeimer.[12]

Vorkommen

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Das in Deutschland (auf Grundlage der Bundesartenschutzverordnung) besonders geschützte Echte Tausendgüldenkraut ist ursprünglich in fast ganz Europa mit Ausnahme des nordwestlichen Skandinaviens verbreitet. Es kommt zerstreut auf sonnigen, halbtrockenen bis frischen Wiesen und Waldlichtungen bis in Höhenlagen von 1400 Metern Meereshöhe vor.[7] In den Allgäuer Alpen steigt sie am Grünten in Bayern bis zu einer Höhenlage von 1000 Metern auf.[13]

Nach Ellenberg ist das Echte Tausendgüldenkraut eine Lichtpflanze, intermediär und ein Frischezeiger. Es ist eine Charakterart der Ordnung der Waldlichtungs-Fluren und -Gebüsche (Atropetalia), kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Mesobromion, Violion oder der Ordnung Origanetalia vor.[14] Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3+w+ (feucht aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[15]

Systematik

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Die Erstveröffentlichung des Tausendgüldenkrauts erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum Tomus I, S. 229 als Gentiana centaurium. In der Gattung Centaurium erfolgte die Publikation 1800 als Centaurium erythraea durch Carl Gottlob Rafn in Danmarks og Holsteens Flora, 2, S. 75–77.[16] Das Artepitheton erythraea bedeutet rötlich.[7] Synonyme für Centaurium erythraea Rafn sind: Centaurium umbellatum Gilib. nom. inval.,[1] Centaurium minus Moench, Centaurium minus subsp. austriacum (Ronniger) O.Schwarz, Centaurium umbellatum subsp. austriacum Ronniger, Erythraea capitata Willd. ex Roem. & Schult., Erythraea lomae Gilg,[16] Centaurium latifolium (Sm.) Druce, Erythraea centaurium (L.) Pers., Centaurium erythraea subsp. austriacum (Ronniger) Holub, Centaurium erythraea subsp. austriacum (Ronniger) Kožuharov & Petrova, Centaurium erythraea subsp. capitatum (Willd.) Jovet & R.Vilm., Centaurium umbellatum subsp. capitatum (Willd.) P.Fourn., Centaurium minus subsp. transiens (Wittr.) Bjelcić.[17]

Von Centaurium erythraea gibt es viele Unterarten:

  • Centaurium erythraea Rafn subsp. erythraea
  • Centaurium erythraea subsp. apertum (H.Lindb.) Greuter: Sie kommt in Marokko und in Algerien vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. bernardii (Maire & Sauvage) Greuter: Sie kommt in Marokko vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. bifrons (Pau) Greuter: Sie kommt in Marokko vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. enclusense (O.Bolòs, Molin. & P.Monts.) O.Bolòs & Vigo: Sie kommt auf Menorca vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. grandiflorum (Pers.) Melderis: Sie kommt auf den Azoren, in Portugal, Spanien und Sizilien vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. limoniiforme (Greuter) Greuter: Sie kommt in Griechenland vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. majus (Hoffmanns. & Link) M.Laínz: Sie kommt auf den Azoren, in Nordafrika und in Südeuropa vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. rhodense (Boiss. & Reut.) Melderis: Sie kommt in Marokko, in Südeuropa, in Mitteleuropa und in der Türkei vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. rumelicum (Velen.) Melderis: Sie kommt in Südeuropa und in der Türkei vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. ruthenicum (Velen.) Melderis: Sie kommt in der Ukraine vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. suffruticosum (Griseb.) Greuter: Sie kommt in Marokko, Algerien, Tunesien, in Spanien und in Frankreich vor.[17]
  • Centaurium erythraea subsp. turcicum (Velen.) Melderis: Sie kommt in Süd-, Mittel-, in Osteuropa und in der Türkei vor.[17]

Das Echte Tausendgüldenkraut bildet mit anderen Arten der Gattung Hybriden[6]:

  • C. ×intermedium (Wheldon) Druce Eltern: C. erythraea × C. littorale
  • C. ×aschersonianum (Seemen) Hegi Eltern: C. erythraea × C. pulchellum

Das Echte Tausendgüldenkraut als Heilpflanze

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Geschichte

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Dioskurides, Plinius und Galen unterschieden zwischen einem Großen Centaurion und einem Kleinen Centaurion. Das Kleine Centaurion wurde früher als Centaurium erythraea – Tausendgüldenkraut gedeutet, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch eine verwandte Art wie C. tenuiflorum oder C. pulchellum gemeint ist.[18] Als Heilmittel sollte das Kraut bei Augenleiden, zur Wundbehandlung und bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden.[19]

Hieronymus Bock war einer der ersten, der bei der Beschreibung der Pflanze sich nicht mehr auf die antiken Schriften verließ, sondern sie in der Natur selbst in Augenschein nahm und den Heilwirkungen der Antike eigene Erfahrungen hinzufügte. Er empfahl sie für Bauchleiden und äußerliche Anwendungen. Matthioli erkannte einen Effekt als Haarbleichmittel.[19][18]

Das Echte Tausendgüldenkraut wurde früher in der Volksheilkunde bei Erkrankungen der Leber und Galle sowie bei Fieber eingesetzt.[20]

Gegenwärtige Nutzung und Inhaltsstoffe

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Die medizinisch vielfältig genutzte Droge (getrocknete, oberirdische Teile der blühenden Pflanze) weist an wichtigen Inhaltsstoffen z. B. Bitterstoffe, Flavonoide, Xanthone und Phenolcarbonsäuren auf.[21]

Nach der deutschen Kommission E kann ein Aufguss der bitter schmeckenden zerkleinerten Arzneidroge bei Appetitlosigkeit und dyspeptischen Beschwerden helfen. Die Kontraindikationen sind Magen- und Darmgeschwüre.[21]

Pflanzenteile sind Bestandteile einiger Kräuterliköre.

Aberglaube

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Wie vielen rotblühenden Pflanzen sprach man auch dem Echten Tausendgüldenkraut eine antidämonische Wirkung zu.[18] In Schlesien wurde es allgemein als zauberabwehrendes Mittel angewandt.[22] Den Hirten der Walachei in Mähren galt es gemeinsam mit Wundklee (Anthyllis vulneraria) gepflückt und in der Johannisnacht in die Schafställe gebracht, als wirksamer Abwehrzauber.[23]

Der Trivialname Tausendgüldenkraut legt eine Beziehung zu Geldsegen nahe.[18] So fanden in der Bayreuther Gegend Tausendgüldenkraut und Schabziegerklee ihren Platz in der Spardose, um immer genug Geld zur Verfügung zu haben.[24]

Im Elsass war/ist das Tausendgüldenkraut Bestandteil des geweihten Würzbüschels an Mariä Himmelfahrt. Damit versprach man sich eine Schutzwirkung vor Blitzen.[25]

Namensgebung

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Der deutsche Name Tausendgüldenkraut (seltener auch Tausendguldenkraut) ist aus „tausend Gulden wert“ abgeleitet, der die Bedeutung dieser Pflanze wiedergibt.[20] Zugrunde liegt, wie auch der Benennung als „Hundertguldenkraut“, eine Falschübersetzung des lateinischen Namens centaurea bzw. centaurium, der nicht aus centum aurei (100 Gulden), sondern vom griechischen Pflanzennamen kentaúrion stammt, da der mythische Kentaur Cheiron das Kraut zur Heilung von Wunden benutzt hat. Die alte lateinische Bezeichnung Centaureum minus für das Tausendguldenkraut stand im Gegensatz zum Centaureum majus, dem (Großen) Zentaurenkraut,[26] der bis 2001 als solche angesehenen Typusart der Flockenblumen.

Weitere Trivialnamen für das Echte Tausendgüldenkraut sind Bitterkraut, Erdgallenkraut, Gottesgnadenkraut, Fieberkraut, Hundertguldenkraut, Magenkraut, Roter Aurin, Sanktorikraut.[20] Darüber hinaus bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Agrinken (Warnemünde), Apriniken (Mecklenburg), Augerinken (Stavenhagen), Aurian, Auriken (Mecklenburg), Auriaiken (Mecklenburg), Aurin (Unterweser, Ostfriesland), Aurine (althochdeutsch, mitteldeutsch), Aurinie (althochdeutsch, mitteldeutsch), Aurinkraut (althochdeutsch, mitteldeutsch), Aurit (Wangerooge), Beverkrut (mittelniederdeutsch), Biberkraut (mittelhochdeutsch), Bieferkraut (im Sinne von Fieberkraut, mittelhochdeutsch), Centaur (mittelhochdeutsch), Centauren (mittelhochdeutsch), Center (mittelhochdeutsch) Dusintgüldinkrut, Erdgalle, Ertzelle (mittelniederdeutsch-holländisch), Erdgall (Mecklenburg, Göttingen, Unterweser), Ertgalla (mittelhochdeutsch), Ertgalle (mittelniederdeutsch), Ertgallen (mittelniederdeutsch), Fiberkraut (mittelhochdeutsch), Garthayde (mittelhochdeutsch), Gharthede (mittelhochdeutsch), Ghardheide (mittelhochdeutsch), Goldkraut (im Mittelalter[27]), Grinken (Boizenburg), Grinkenblume (Boizenburg), Gutherut (mittelhochdeutsch), Hertgalle (mittelniederdeutsch), Himmelsblümli (Bern), Hizgenblume, Hundertguldenkrut (mittelhochdeutsch), Jäuse (Graubünden), Kratzengen, Landaw (bereits 1533 erwähnt), Laurin (Ostpreußen), Margreitenblaume (Boizenburg), Mariekens (Rhena), Muttergotteschrut (St. Gallen bei Sargans), Radele, Radella, Rotorinkrud (Altmark), Sindau (Grafschaft Mark), Sindört (Grafschaft Mark), Sinögge (Grafschaft Mark), Tausendgulden, Tausendguldenkraut (Schwaben, Graubünden), Tausendgäldekrokt (Siebenbürgen), Tausentguldin, Tusigguldenkraut (Bern), Veltrede (mittelniederdeutsch), Wontkrud (mittelniederdeutsch), Wundkraut (mittelhochdeutsch), Wudkraut (mittelhochdeutsch) und Wundchrawt (mittelhochdeutsch).[28]

Historische Quellen

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Historische Abbildungen

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Commons: Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Centaurium erythraea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. August 2015.
  2. nabu.de: Heilpflanze des Jahres 2004.
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Unter Mitarbeit von Theo Müller. 7., überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8252-1828-7.
  4. a b c d e Jepson eFlora.
  5. a b c d G. J. Harden: Datenblatt in der New South Wales Flora online.
  6. a b c d e Frank Müller, Christiane M. Ritz, Erik Welk, Karsten Wesche (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Gefäßpflanzen: Grundband. 22. Auflage. Springer Spektrum, Berlin 2021, ISBN 978-3-662-61010-7, S. 656.
  7. a b c d e f g Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 3, S. 1968–1971. Verlag Carl Hanser, München 1966.
  8. Hans Jacquemyn et al.: Evolutionary changes in plant reproductive traits following habitat fragmentation and their consequences for population fitness. In: Journal of Ecology. 100(1), 2012, S. 76–87, doi:10.1111/j.1365-2745.2011.01919.x.
  9. a b c BiolFlor Recherchesystem. Abgerufen am 6. April 2024.
  10. Info bei FloraWeb
  11. Tropicos, Centaurium erythraea Rafn. Abgerufen am 6. April 2024.
  12. a b Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7.
  13. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 329.
  14. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 752.
  15. Centaurium erythraea Rafn In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 17. Dezember 2022.
  16. a b Centaurium erythraea bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. August 2015.
  17. a b c d e f g h i j k l m Karol Marhold, 2011: Datenblatt Centaurium erythraea. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Abgerufen am 24. April 2024.
  18. a b c d Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage Neudruck der Ausgabe 1938. Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 178 ff.
  19. a b Manfred Bocksch: Das praktische Buch der Heilpflanzen – Kennzeichen, Heilwirkung, Anwendung, Brauchtum. BLV, München 2003, ISBN 3-405-14937-1, S. 113.
  20. a b c Karl Hiller, Matthias F. Melzig, Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. 2 Bände, Genehmigte Sonderausgabe für den area verlag, 2006, ISBN 3-89996-682-1.
  21. a b Willibald Pschyrembel: Pschyrembel Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. 3. Auflage. Berlin, New York: de Gruyter, 2006. ISBN 3-11-018524-5.
  22. Paul Drechsler: Sitte, Brauch und Volksglauben in Schlesien. Leipzig 1903/1906 - 2 Teile. zitiert in: Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage Neudruck der Ausgabe 1938. Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 181.
  23. Mittheilungen des Nordböhmischen Excursions-Clubs, 25 (1902), 180. zitiert in: Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage Neudruck der Ausgabe 1938. Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 181.
  24. Persönliche Mitteilung von H. Hofmann, 1908: zitiert in: Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage Neudruck der Ausgabe 1938. Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 181.
  25. Martin E., Lienhart H.: Wörterbuch der elsässischen Mundarten, Straßburg 1899, 1907 - 2 Bände. zitiert in: Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage Neudruck der Ausgabe 1938. Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 182.
  26. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 138.
  27. Barbara Fehringer: Das „Speyerer Kräuterbuch“ mit den Heilpflanzen Hildegards von Bingen. Eine Studie zur mittelhochdeutschen „Physica“-Rezeption mit kritischer Ausgabe des Textes. Würzburg 1994 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, Beiheft 2), S. 85 f. („Centaurea heißt goltkrut, bieffercrut oder ertgalle: ide ist heisser und truckner natturen; darumbe heilet si wol frisch wunden [...]“).
  28. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 146 f. (online).
  29. Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, (Buch III, Kapitel 6): Großes Kentaurion (Digitalisat); (Buch III, Kapitel 7): Kleines Kentaurion (Digitalisat)
  30. Plinius der Ältere, 1. Jh.: Naturalis historia Buch XXV, Kapitel XXX–XXXII (§ 66–69): Kentaurion (Digitalisat); Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat)
  31. Galen, 2. Jh. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VII, Kapitel X/17 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 19–20): De centaurio majore (Digitalisat); Buch VII, Kapitel X/18 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 20–22): De centaurio minore (Digitalisat)
  32. Erstdruck: Rom 1481, Kapitel 35: Centauria minor (Digitalisat)
  33. Avicenna, 11. Jh.: Kanon der Medizin. Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona, Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, Band II, Kapitel CLXI: Centaurea (Digitalisat)
  34. Konstantin der Afrikaner, 11. Jh.: Liber de gradibus simplicium. Druck. Opera. Basel 1536, S. 362: Centaurea (Digitalisat)
  35. Circa instans 12. Jh. Druck. Venedig 1497, Blatt 193r: Centaurea (Digitalisat)
  36. Pseudo-Serapion 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 143r (No CCCXV): Centaurea minor (Digitalisat)
  37. Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart, Band II 1842, S. 320–324 (Digitalisat)
  38. Pseudo-Macer. Edition: Ludwig Choulant. Macer floridus de virtutibus herbarum … Leipzig 1832, Kapitel 53 (S. 99): Centaurea (Digitalisat)
  39. Deutscher Macer. Cantaurea. Nach: Bernhard Schnell, William Crossgrove: Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Niemeyer, Tübingen 2003, S. 350–351 (Kapitel 33). – Textzeuge: Cpg 226, Elsass, 1459–1469, Blatt 192r (Digitalisat) Transkription: .xxxij. Centaurea heißt bifer krut vnd ist truckner natur / darumb heilet sie wol frisch wvnden ( Centaurea gesotten vnd hinden mit eym klister jn getriben vertribt sciasim die sucht an den lenden als ein geswülst geswulst: Geschwulst, Schwellung, Tumor. ( Das selbe hilfft den wetunden adern ob sie damit gebewet werden ( Der centaurien safft genuczt bringt den frawen jr sucht ( Das selbe also genuczt mit win dribt durch den menschen in eyner rure was er vergifftiges genuczt hat / ( Centaurea mit win getempert verdribt den schinen von den augen ( Centauren samen sol man in dem herbst gewynnen vnd drucken den an der sonnen / der ist gut zu allen diesen dingen als ir vernomen habent – Weiterer Textzeuge: Cpg 213, Bayern, um 1440, Blatt 60v: Centaurea haißet biuer krawt … (Digitalisat)
  40. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Physica, Buch I, Kapitel 125: Cantaurea. Migne, Paris 1855, Sp. 1180 (Digitalisat) – Übersetzung: Herbert Reier: Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980, S. 21: Centaurea ist warm und trocken. Wem Knochen und Beyn irgendwo in seinem Körper gebrochen sind, der trinke oft centauream oder ihre Wurzel mit Wein oder Wasser gemischt. Der gebrochene Knochen wird zusammengeleimt, d.i. welle. Dann erwärme er centauream in Wasser, presse das Wasser aus und lege es so warm oft auf die gebrochene Stelle und bewe so damit die gebrochene Stelle. Er wird geheilt werden. Wer so virgichtigit ist, dass ihm die Stimme zum Sprechen fehlt, oder dass ihn eines seiner Glieder in Stich lässt, mische Wurzel und Blätter der centaurea mit neuem Talg des Hirsches, mache mit Mehl Küchlein, d.i. kucheln, und esse sie oft. Die quälende Gicht wird unterdrückt. Wer virgichtigit ist, trinke auch oft centauream in Wein, und die gicht in ihm wird weichen.
  41. Konrad von Megenberg, 14. Jh.: Buch der Natur. Ausgabe. Franz Pfeiffer. Aue, Stuttgart 1861, S. 397: Erdgalle (Digitalisat)
  42. Nikolaus Frauenlob: Arzneibuch. (15. Jh.) Celidonia schelkrawtt. Textzeuge: Cpg 583, Südwestdeutschland, 1453–1483, Blatt 19v–20r (Digitalisat): Transkription (rubrizierte Textteile in Fettschrift): Centauer oder fieberkrawtt ist czwayerlaÿ das ain ist gros das ander ist klain Aber doch das klain ist gemainer vnd da von sagt man vnss hÿe gegenwärtiklich vnd hat xxj tugent Ad caputt Man sal centawr safft mit essich mischen vnd warm machen vnd also warm das hawpp da mit bestreichen etc. Ad oculos malos Man sal Centawr zestössen vnd den safft mit wenigen hönig mischen vnd damit sal man dÿ augen bestreichen Wem dy augen tunckel sein vnd vinster Man sal centawr mit hönig sieden vnd darab trincken nüchterling . macht dÿ augen klar vnd behütt sein vor grossem schaden vnd hilft wal Wer vnlustig ist ze essen ader ze trincken Man sal Centaw jn wasser sÿeden vnd darab also in warm trinken macht den menschen lustig vnd hilfft dem magen das er frisch wirdt Ob der mensch gifft geessen ader getruncken hab Man sal centawer ze puluer stossen vnd des puluer ij quint swer sal man jn wein trincken dreÿ tag das hilfft wider alle gifft dy der mensch jn jm genommen hat oder man sal centaw mit essich zestossen vnd darab trincken ze hanndt vertreibt es dÿ gyft jm menschen Wer dem magen vnd der prust vnd wider dÿ huesten helfen wil Man sal centawer nemen j tail vnd ij tayl wein vnd das dritt wasser vnd sol das mit hönig mischen vnd mit gestossem pfeffer vnd sal das nüczen hilfft dem magen vnd raÿnigt dy prust vnd den magen Wem der haÿss durst an ligtt Man sal centtawr jn wasser syeden vnd darab trincken also kallt das hilfft wider den durst vnd raÿnigt dÿ prust vnd den magen Ob ein mensch dÿ pitter sucht an ym hab das jn allerlay pitter dunckt sein vnd dÿe sucht truckn ist Man sal Centawr vnd wermuet miteinander jn wein syeden vnd darab trincken das treÿbt vom menschen dy vnsawbrichait das von dem menschen hiczt wirt alles das er nüczt dunkcht in sawer sein von der sucht Wem das milcz we thuet Man sal dÿ gross centawr jn wein syeden vnd darab trincken das hilft dem milcz Wem dÿ gemächt geswollen sein etc. Man sal Centawr jn kaltem wasser trincken das hilfft Wem dÿ hueft vnd lenndt we thuen Man sal dann Centawr jn wasser sieden vnczt auf das drittail vnd sal darab trincken Wer jm leib dünn vnd vnvertig ist oder dy würm jm pauch hat Man sal centawr jn wasser sieden auff den drittail vnd darab trincken das macht den menschen jm leib gesundt vnd dasselb töt dÿ würm jm pauch Wer geswulst vertreiben well Man sal den grossen Centawr zestössen vnd auff dÿ geswulst legen das legt dÿ geswulst Contra morsum venenosi animalis Man sal dÿ klain centawr zestössen vnd den safft in altem wein trincken Oder man sal sÿ zuo puluer zestossen vnd das puluer in altem guetem wein trincken Erczney zuo den wunden lewtten Man sal centawr ze puluer stössen vnd das in dÿ wunden legen das hilfft dem fleysch wider zueinander Oder man sal centawr in wasser syeden vnd damit sal man dÿ wunden bestreichen das hailt vasst vnd ist guet Wer dÿ alten masen vertreiben wil Man sal centawr ze stössen vnd mit sambt dem safft auff dy masen legen das czewcht sy auss Item für dy vnvertikayt der frawen etc. Man sal dann Centawr zestössen vnd sal den safft mit wein trincken das treibt alle vnsawbrichait von den frawen vnd auch von den mannen Wÿe man den centawr sal pflegen Man sal jm herbst Centawr zestössen vnd den safft in haysser sun drücken das haist dann centawr puluer Wenn man des saffts jm windter nicht gehaben mag vnd das ist zuo manigen sachen nucz vnd guet. Weiterer Textzeuge: Cpg 666, Südwestdeutschland 1478, Blatt 101v–102v (Digitalisat). Transkription: Centawer ader fieber kraut jst tzweyerley daz ein jst groz daz ander jst clein Aber doch daz clein gemein do von sagt man gegenwertiglich vnd hat xxj tuget a Wem daz haupt we tut vnd nit gesunt ist Man sal Centawer mit essig mischen vnd warm machen vnd also warm daz haupt begyessen ader bestreichen daz hilfft b Wem dy augen we thun nit gesunt sein Man sal Cantawer zu stossen vnd mit ein wenig hong mischen daz safft vnd do mit sal man dy augen bestreichen ader auch allein mit dem safftte c Wem dÿ augen tunckel sein Man sal zentawer mit honig syden vnd dor abe nüchtern trincken daz macht dy augen clare d Wer vnlustig ist zu essen ader zu trincken Man sal zentawr jn wasser syden vnd also warm iij tag do von trinckann daz macht den menschen lustig vnd hilfft dem magen e Ob der mensche gyfft geessen ader getruncken het Man sal zentawr mit essig zu stossen vnd dor abe trincken daz hilfft fur gyfft f Wer dem magen vnd der prust vnd wider dy husten helffen wil Man sal zentawer nemen ein teÿl vnd ij teyl wein vnd daz dritte wasser vnd sal daz mit honig mischen vnd mit gestossen pfeffer vnd sal daz nüczen daz hilfft dem magen vnd reynigt dÿ prust g Welchem menschen der heyß durst an liget Man sal zentawer jn wasser syden vnd dor abe trincken also kalt daz hilfft vnd reÿnigt dy prust vnd den magen h Ob ein mensche dy pitter sucht an jme habe daz jne allerley dunckt pitter sein Man sal zentawer vnd wermut miteinander jn wein syden vnd daz trincken daz treybt dÿ vnsauberkeytt von dem menschen kumbt j Welchem menschen daz milcz we tut Man sal dy grossen zentawer jn wein syden vnd dor von trincken daz hilff dem milcze vnd macht es gesunt k Welchem menschen dÿ gemecht we tun Man sal Centawer mit kaltem wasser trincken l Wem dy huff ader lend we ton Man sal zentawer syden jn wasser uff daz dritteil vnd dor abe trincken daz hilfft wol vnd ist gesuntt m Wer jn dem leibe vnvertig ader vngesunt ist ader dÿ wrme jn dem pauch hat Man sal Centawr jn wasser syden vncz uff das dritteil vnd dor abe trincken als vil als man mag daz macht den menschen jn dem leib gesunt daz selbig tot auch dy wrme jn dem pauch n Welcher mensche dy geswulst vertreiben wil Man sal dÿ grossen Centawr zu stossen vnd auff dy geswulst legen o Wen ein vnreyner wrm ader tyer gepissen hat ader vergifft hat ader sich do vor huten wil Man sal dÿ clein zentawr zu stossen vnd daz safft in altem wein trincken daz hilfft wider dÿ gyfft p Oder man sal sy zu puluer stossen vnd daz puluer sol man jn altem wein trincken q Wer den wunden lewten helffen wil Man sal Centawr zu puluer stossen vnd daz jn dy wunden legen daz hilfft dem fleysch zu hauffen r Wer den wunden lewten helffen wil Man sal Centawr jn wasser syden vnd do mit sal man dÿ wunden bestreichen daz heilt fast s Wer dÿ alten narben vertreiben wil Man sal Centawr zu stossen vnd mit sambt dem safft uff dy narben legen daz zeucht sÿ auß t Ob ein frawe vnvertig ist ader vnsauber an jrer heimlikeytt Man sal Centaer zu stossen vnd sal den safft mit wein trincken daz treybt alle vnreynikeyt auß den frawen vnd auch den mannen v Wÿ man den zentawer pflegen sal Man sal jn dem herbst den zentawr zu stossen vnd den safft an heysser sonnen trücken daz heyst dann Centawr puluer wan man des saffts in dem winter nit gehaben mag vnd daz ist zu mancherley sachen gut vnd nücz
  43. Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Teil I, Kapitel 34: Centaurea, Dusent gulden (Digitalisat)
  44. Gart der Gesundheit. Mainz 1485, Kapitel 83: Centaurea dusentgulden (Digitalisat)
  45. Hortus sanitatis 1491, Mainz 1491, Teil I, Kapitel 112: Centaurea (Digitalisat)
  46. Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 38r–v: Dusent güldin krut (Digitalisat)
  47. Otto Brunfels: Contrafayt Kreüterbůch. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 266: Text Dausentguldinkraut (Digitalisat)
  48. Otto Brunfels: Ander Teyl des Teütschen Contrafayten Kreüterbůchs. Johann Schott, Straßburg 1537, S. 135: Abbildung Tausentguldinkraut (Digitalisat)
  49. Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil I, Kapitel 43: Dausent gulden (Digitalisat)
  50. Leonhart Fuchs: New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 145: Klein Tausentgulden (Digitalisat)
  51. Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 214: Gemein Tausentgulden. Erdgallen (Digitalisat)
  52. Nicolas Lémery: Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 170: Centaurium minus (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 268: Centaurium minus (Digitalisat)
  53. Albrecht von Haller (Herausgeber): Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, S. 353–355: Centaurium minus (Digitalisat)
  54. William Cullen: A treatise of the materia medica. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band II, S. 73: Centaurium minus (Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 87: Tausendgüldenkraut (Centaurium minus) (Digitalisat)
  55. Jean-Louis Alibert: Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale. Crapart, Paris Band I 1803, S. 135–136: Petite Centaurée (Digitalisat)
  56. August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 212: Herba Centaurei minoris (Digitalisat)
  57. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 1. Hälfte 1830, S. 429–430: Erythraea centaurium (Digitalisat)
  58. Jonathan Pereira’s Handbuch der Heilmittellehre. Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim. Leopold Voß, Leipzig 1846-48, Band II 1848, S. 354: Erythraea Centaurium (Digitalisat)
  59. August Husemann / Theodor Husemann: Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht. Für Aerzte, Apotheker, Chemiker und Pharmakologen. Springer, Berlin 1871, S. 876–877: Erythrocentaurin (Digitalisat)
  60. Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. Springer, Berlin 2. Aufl. 1883, S. 647: Herba Centaurii minoris (Digitalisat)
  61. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 262–264: Centaurium (Digitalisat)