Erzbergwerk Aumetz

ehemaliges Erzbergwerk in Nordlothringen

Das Erzbergwerk Aumetz (französisch Mine d’Aumetz, auch: Mine de fer Bassompierre) war ein Erzbergwerk im nordlothringischen Aumetz. Heute ist es zusammen mit Neufchef Teil des Eisenerzbergbau-Freilichtmuseums Écomusée des mines de fer de Lorraine.

Erzbergwerk Aumetz
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Förderturm Aumetz
Andere Namen Mine d’Aumetz, auch:
Mine de fer Bassompierre
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1900
Betriebsende 1984
Nachfolgenutzung Bergbaumuseum
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Eisenerz
Geographische Lage
Koordinaten 49° 25′ 19,2″ N, 5° 56′ 59,1″ OKoordinaten: 49° 25′ 19,2″ N, 5° 56′ 59,1″ O
Erzbergwerk Aumetz (Moselle)
Erzbergwerk Aumetz (Moselle)
Lage Erzbergwerk Aumetz
Standort Aumetz
Département Département Moselle
Staat Frankreich
Revier Lothringen

Geschichte

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Maschinenhalle mit Förderwagen und Grubenlok, normalspurige 40-t-Alstom-E-Lok dahinter.

Das Eisenerzbergwerk wurde von der erst 1895 gegründete deutsch-belgischen Société Métallurgique de Knutange (SMK) mit Sitz in Brüssel in Aumetz errichtet. Das erste Fördergerüst wurde 1897 gebaut. Die Dampffördermaschine stammte von der Dinglerschen Maschinenfabrik in Zweibrücken (Baujahr 1898).[1] Zeitgleich begannen die Abteufarbeiten für den Schacht. Die Gesellschaft besaß eine 400 ha große Konzessionsfläche.[2] Ab 1900 wurde das erste Erz gefördert und an das Stahlwerk Kneuttingen (heute: Knutange) geliefert. Mittlerweile war das Werk von Peter Klöckner übernommen worden. Aus dieser frühen Zeit stammt die Zechenkolonie, die zwischen altem Ortsgebiet und Bergwerksgelände angelegt wurde.

Im Jahr 1940 wurden die Tagesanlagen von der französischen Armee gesprengt, um diese kriegswichtigen Rohstoffe nicht unmittelbar an den Feind zu übergeben, doch bereits ein Jahr später waren von den Klöckner-Werken das Fördergerüst sowie neue Erzmühlen mit modernen, bikonischen Trommeln wieder aufgebaut. Nach dem Krieg 1946 bekam die Förderanlage neue Seilscheiben, 1963 wurde ein neues Stahlbetongebäude für die Seilfahrt errichtet. 1984 stellte der Betrieb seine Förderung ein. Seit dem 30. Juni 1989 kann die Anlage als Museum zusammen mit Neufchef besichtigt werden, wo bereits fünf Jahre früher ein Museumsbetrieb stattfand.[3] Das 35 Meter hohe Fördergerüst ist als Aussichtspunkt über die ehemalige Bergwerksregion eingerichtet. Der Hof mit zahlreichen Exponaten ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.

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Commons: Erzbergwerk Aumetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Albert Giseler
  2. Société Métallurgique de Knutange (Memento des Originals vom 27. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.decouverte-lorraine.fr auf Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/decouverte-lorraine.fr
  3. Monuments historiques Ancienne mine de fer Bassompierre auf culture.gouv.fr