Eine Erzeugnisstruktur beschreibt nach DIN 199-1:2002-03 die Beziehungen zwischen allen Gruppen und Teilen eines Erzeugnisses.

Das Ergebnis ist die Strukturstückliste[1], die im Normalfall von der Konstruktionsabteilung des Herstellers des Erzeugnisses erstellt wird. Für die Erzeugnisstruktur eines industriell herzustellenden Produkts interessiert sich in der Regel die Abteilung für „Beschaffungs- und Lagerwirtschaft“ desjenigen Unternehmens, welches das Produkt herstellt: üblicherweise ist sie dafür zuständig, die Materialdisposition, also die Beschaffung der Rohmaterialien, Halbzeuge und zu verbauenden Fertigkomponenten des Produkts sowie ihre Zwischenlagerung zu bewerkstelligen[2], ehe jene in Fertigung und Montage zum Erzeugnis verarbeitet, getestet, gegebenenfalls verpackt und zur Auslieferung bereitgestellt werden.

Einzelnachweise

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  1. REFA Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V. (Hrsg.): Methodenlehre der Betriebsorganisation : Lexikon der Betriebsorganisation. München: Hanser, 1993. - ISBN 3-446-17523-7. S. 75.
  2. Klaus Bichler et al.: Beschaffungs- und Lagerwirtschaft: praxisorientierte Darstellung der Grundlagen, Technologien und Verfahren. 9. aktualis. und überarb. Aufl., Gabler Verl., Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8349-1974-8, S. 123 ff.