Ein Etherlipid ist ein Glycerolipid, das eine oder mehrere Etherbindungen enthält.

Plasmalogen

Struktur

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Im Gegensatz zu den meisten Glycerolipiden ist bei einem Etherlipid nicht eine Fettsäure über eine Esterbindung an Glycerol gebunden (wie bei den Esterlipiden) oder über eine Amidbindung an Sphingosin (wie bei den Sphingolipiden), sondern ein Alkohol über eine Etherbindung.

Biosynthese

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Einige Teilschritte der Biosynthese von Etherlipiden erfolgt im Peroxisom durch die Enzyme Dihydroxyacetonphosphat-Acyltransferase (DHAPAT) und die Alkyldihydroxyacetonphosphat-Synthase (ADAPS).[1]

Vorkommen

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Die Zellmembranen von Archaeen sind hauptsächlich aus Etherlipiden von Glycerol mit Isoprenoiden aufgebaut, dagegen die von Bakterien und Eukaryoten nicht.[2] Zu den Etherlipiden gehören die bei Tieren vorkommenden Plasmalogene, mit einer O-1-Alkenyl-Gruppe (ein Typ der Vinylether),[3] und der plättchenaktivierende Faktor.

Einzelnachweise

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  1. K. Watschinger, E. R. Werner: Orphan enzymes in ether lipid metabolism. In: Biochimie. Band 95, Nummer 1, Januar 2013, S. 59–65, doi:10.1016/j.biochi.2012.06.027, PMID 22771767, PMC 3520006 (freier Volltext).
  2. S. Jain, A. Caforio, A. J. Driessen: Biosynthesis of archaeal membrane ether lipids. In: Frontiers in microbiology. Band 5, 2014, S. 641, doi:10.3389/fmicb.2014.00641, PMID 25505460, PMC 4244643 (freier Volltext).
  3. N. E. Braverman, A. B. Moser: Functions of plasmalogen lipids in health and disease. In: Biochimica et Biophysica Acta. Band 1822, Nummer 9, September 2012, S. 1442–1452, doi:10.1016/j.bbadis.2012.05.008, PMID 22627108.