Etui
Behälter zur Aufbewahrung von Gegenständen
Etui (IPA: [ ][1][2][3], , [ ][1][2][3], ; franz., auch Futteral) ist ein Behälter zum Aufbewahren verschiedener Gebrauchs- oder Wertgegenstände. Je nach seinem Inhalt nennt man es z. B. Brillen-, Schmuck-, Nagelpflege-, Schlüssel-, Fülleretui bzw. Federmäppchen.
Kurzbeschreibung
Bearbeiten- Behältnisse für Schreibutensilien wurden ursprünglich als Federmappe oder Federkasten bezeichnet, weil die ersten Schreibgeräte angespitzte Federn waren. Erst später kam vor allem in der Schweiz sowie in Deutschland am Niederrhein, in Westfalen und im südlichen Niedersachsen der französische Namen Etui auf.[4] Andernorts wird es anstelle des französischen Begriffs besonders in Deutschland zuweilen als „Federmäppchen“ oder als „Faulenzer“ bezeichnet, in Österreich als „Pennal“ oder „Federpennal“.
- Ein Etui kann aus den Materialien Holz, Metall (z. B. Aluminium), Kunststoff, Leder, Kunstleder oder Stoff bestehen. Innen ist es häufig mit weichem Material, wie Samt, Velours, Seide oder Leder, ausgeschlagen. Die Form wird von den Inhalten bestimmt, daher ist sie meist länglich, schmal und flach. Zum Öffnen dienen entweder Klappmechanismen, Reißverschlüsse, kleine Schnappschlösser oder die Deckel können ganz abgenommen werden.
Andere Wortverwendung
BearbeitenIn der Modebranche spricht man bei Damenkleidern, die sehr schmal geschnitten sind, also in den Schultern breit und nach unten zulaufend enger werden, von einem Etuikleid.
Weblinks
BearbeitenWiktionary: Etui – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b angepasst von: Etui, das. In: duden.de. Abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ a b angepasst von: Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders: Deutsches Aussprachewörterbuch. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin, New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, S. 492.
- ↑ a b Stefan Kleiner, Ralf Knöbel, Max Mangold (†) und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. Der Duden in zwölf Bänden, Band 6. 7. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-411-04067-4, S. 353.
- ↑ Atlas zur deutschen Alltagssprache