Euastrum
Euastrum ist eine vorwiegend in Moorgewässern vorkommende Gattung der Zieralgen (Desmidiales) mit über 40 Arten.
Euastrum | ||||||||||||
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Euastrum divaricatum LUND 44x29 µm | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euastrum | ||||||||||||
C.G. Ehrenberg ex Ralfs |
Merkmale
BearbeitenEuastrum sind einzellige, unbegeißelte Grünalgen. Die Zellen sind abgeflacht, eine zentrale Einschnürung, der Sinus, teilt die Zelle in zwei symmetrische Hälften. Der Umriss einer Halbzelle ist in Aufsicht stumpf pyramidenförmig, rechteckig oder elliptisch. Der Seitenrand ist wellig gelappt. Die Oberfläche der Zellen kann ebenfalls wellig oder höckrig sein. An der Spitze der Halbzellen sitzt meist eine breite bis spaltförmige Vertiefung. Auf der Zellwand können Poren, Warzen und kurze Stacheln sitzen. In jeder Halbzelle befindet sich ein gelappter Chloroplast mit einem oder mehreren Pyrenoiden.
Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die für Zieralgen typische Art. Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Konjugation: Zwei benachbarte Zellen entlassen ihre Protoplasten als Gameten, die zu einer kugeligen Zygote verschmelzen. Die leeren Zellhälften bleiben an der Zygote hängen.
Die Zellen sind je nach Art 15 bis 200 Mikrometer lang.
Vorkommen
BearbeitenEinige Arten sind kosmopolitisch verbreitet. Die meisten Arten leben in Moorgewässern.
Systematik
BearbeitenDie Arten der Gattung können nicht immer sicher von der Gattung Cosmarium und Micrasterias unterschieden werden, die Zuordnung zu einer der drei Gattungen ist teilweise willkürlich.[1]
Einige auch in Mitteleuropa vertretene Arten sind:[2]
- Euastrum ansatum
- Euastrum binale
- Euastrum crassum
- Euastrum denticulatum
- Euastrum didelta
- Euastrum divariatum
- Euastrum elegans
- Euastrum germanicum
- Euastrum humerosum
- Euastrum insigne
- Euastrum intermedium
- Euastrum oblongum
- Euastrum verrucosum
-
Euastrum bidentatum (52x30 µm)
Belege
Bearbeiten- Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6, S. 122.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Euastrum auf algaebase.org, abgerufen am 27. August 2008.
- ↑ Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 10. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10807-4, S. 202, 212.