Eugen Czernin von und zu Chudenitz

Abgeordneter zum böhmischen Landtag und zum Österreichischen Abgeordnetenhaus

Eugen Graf Czernin von und zu Chudenitz, auch Eugen Graf Czernin oder Eugen Czernin (* 1. Januar 1851 in Prag; † 12. Mai 1907 in Kotor, Dalmatien, heute Montenegro) war Abgeordneter zum böhmischen Landtag und zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.

Eugen Graf Czernin von und zu Chudenitz war der Sohn des Herrschaftsbesitzers Ottokar Graf Czernin (1809–1886) und Bruder von Theobald Graf Czernin (1836–1896). Er besuchte ein Gymnasium in Prag und studierte ab 1867 Rechtswissenschaften an der Universität Prag, welches er im Jahr 1876 mit dem Titel Dr. iur. abschloss. Eugen wurde konsequent mit seinem akademischen Titel Dr. angesprochen, weil er oft mit Eugen Jaromir Franz Czernin von und zu Chudenitz verwechselt wurde, der sich ebenfalls kurz Eugen Czernin genannt hat und auch gleichzeitig mit ihm während der VII. Legislaturperiode (X. Session) zwischen 1887 und 1891 Abgeordneter im Österreichischen Abgeordnetenhaus war.

Er war Gutsbesitzer in Vinoř im Bezirk Karolinenthal, heute ein Stadtviertel der tschechischen Hauptstadt Prag, und Direktionsrat der Landesbank für Bosnien und Herzegowina. Zwischen 1886 und 1907 war er auch Vizepräsident der böhmischen Gartenbau-Gesellschaft. Er war Mitglied im böhmischen Landtag und im österreichischen Abgeordnetenhaus.

Er war römisch-katholisch und blieb ledig.

Politische Funktionen

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Klubmitgliedschaften

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Eugen Czernin wurde im Jahr 1887 Mitglied im Český Club (Böhmischer Klub, konservativer Großgrundbesitz).[3] Ab 1891 war er im Klub der Konservativen, ab 1897 gehörte er der Gruppe der Abgeordneten des böhmischen konservativen Großgrundbesitzes an, dessen Obmann-Stellvertreter er ab dem 21. Oktober 1901 war.

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Einzelnachweise

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  1. Stenographische Protokolle – Abgeordnetenhaus, Personenregister, Session 10, Angelobung, S. 6330
  2. Stenographische Protokolle – Abgeordnetenhaus, Personenregister, Session 10, Agnoszierung der Wahl, S. 6451
  3. Die Zusammensetzung des aufgelösten Abgeordnetenhauses. In: Südsteirische Post, 14. Februar 1891, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spo