Eugen Sapper (* 22. März 1858 in Heidenheim an der Brenz[1]; † 12. August 1912 in Badenweiler) war ein deutscher Chemiker.

Eugen Sapper, etwa 1882

Leben und Werk

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Eugen Sapper wurde als Sohn von August David Sapper und Rosine Judith Kutter geboren. Er studierte Chemie und trat nach dem Studium in die BASF ein. Sein größter Erfolg war die Entdeckung der katalytischen Oxidation des bei der Teerfarbstoffindustrie in großen Mengen anfallenden Naphthalins mit Oleum unter Zusatz von Quecksilbersulfat zu Phthalsäure.[2] Die so gewonnene Phthalsäure war der Grundstoff für die Herstellung von Indigo über Anthranilsäure. Ab 1897 wurde synthetischer Indigo großtechnisch hergestellt und vermarktet.

Ende der 1880er Jahre leitete Sapper kurzzeitig die „Amsterdamsche Chininefabrick“.[3]

Eugen Sapper war verheiratet mit Luise Euler und hatte drei Kinder.

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Einzelnachweise

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  1. Carsten Reinhardt: Forschung in der chemischen Industrie: die Entwicklung synthetischer Farbstoffe bei BASF und Hoechst, 1863 bis 1914. Freiberger Forschungshefte / Reihe D; 202: Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, 1997, ISBN 978-3-86012-049-1, S. 357.
  2. Helmut Schmidt: Indigo – 100 Jahre industrielle Synthese. In: Chemie in unserer Zeit. 31, 1997, S. 121, doi:10.1002/ciuz.19970310304.
  3. Sebastian Parzer: Dr. Friedrich Engelhorn - Ein Mannheimer Unternehmer im Kaiserreich (1855-1911), Heidelberg - Ubstadt-Weiher - Basel 2018, S. 33.