Europäische Bleiwurz
Die Europäische Bleiwurz (Plumbago europaea) ist eine Art aus der Gattung der Bleiwurz (Plumbago).
Europäische Bleiwurz | ||||||||||||
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Europäische Bleiwurz (Plumbago europaea), Blüten | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Plumbago europaea | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
BearbeitenDie mehrjährige Pflanze ist ein 30 bis 100 cm hoher, 50 cm breiter Halbstrauch. Am meist aufrechten, gelegentlich übergeneigten Stängel mit seinen wechselständigen, lanzettförmigen, rauen Laubblättern sitzen zwischen Juli und Oktober zwittrige, rosa bis violette, gelegentlich weiße Blüten, knapp 1 cm lang.
Die Wurzel ist einfach, lang, weiß, starkriechend, einen Finger dick und bei älteren Pflanzen dick verzweigt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 12.[1]
Verbreitung
BearbeitenDiese Art ist in Südeuropa, Südosteuropa, Nordafrika[2] und dem Kaukasus heimisch und nur bedingt winterhart. Sie bevorzugt vollsonnige Standorte auf leichten, trockenen Böden, zum Beispiel an Straßenrändern oder trockenen Felsen.
Vermehrung
BearbeitenDie Europäische Bleiwurz vermehrt sich über Samen.
Verwendung
BearbeitenDas Kauen der Wurzel soll nach Samuel Hahnemann gegen Zahnschmerzen helfen, das Einreiben mit einer Tinktur daraus gegen Hautkrankheiten wie Ausschlag oder Krätze.
Bilder
Bearbeiten-
Europäische Bleiwurz (Plumbago europaea), Habitus
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Europäische Bleiwurz (Plumbago europaea), Blütenstand
Literatur
Bearbeiten- Samuel Hahnemann: Der Arzneigelahrtheit Doktors und Mitgliedes einiger gelehrten Gesellschaften. Apothekerlexikon, Ersten Theils erste Abtheilung: A-E, Ersten Theils zweite Abtheilung: F-K, Zweiten Theils erste Abtheilung: L-P, Zweiten Theils zweite Abtheilung: Q-Z, Siegfried Leberecht Crusius, Leipzig 1793, 1795, 1798, 1799.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Plumbago europaea bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Plumbago im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 5. August 2017.