Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist ein Freiwilligendienst, der von der EU-Kommission eingerichtet wurde. Im Rahmen des Dienstes sollen 18- bis 30-Jährige bei Freiwilligen- und Beschäftigungsprojekten helfen.

Das Europäische Solidaritätskorps soll beispielsweise bei Großschadenslagen wie Erdbeben in europäischen Ländern helfen. Auch für längerfristige Projekte in der Flüchtlingshilfe oder im Umweltschutz sollen die Teilnehmer eingesetzt werden.[1]

Teilnahmevoraussetzungen und Struktur

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Menschen, die die Staatsangehörigkeit eines EU-Landes besitzen oder sich rechtmäßig in der Europäischen Union oder in Island, Liechtenstein, Mazedonien, Norwegen und der Türkei aufhalten und zwischen 18 und 30 Jahren alt sind, können sich für den Dienst für zwei bis zwölf Monate bewerben. Die Registrierung ist jedoch bereits ab 17 Jahren möglich. Behörden, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und vom Solidaritätsgedanken geleitete Einrichtungen, müssen die Voraussetzungen als Aufnahmeorganisation erfüllen und sich der Charta des Europäischen Solidaritätskorps verpflichten.

Derzeit unterstützen acht EU-Programme das Europäische Solidaritätskorps:

Freiwilligenprojekte

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Teilnehmer an Freiwilligenprojekten leisten eine unbezahlte Freiwilligentätigkeit in Vollzeit und der Europäische Solidaritätskorps baut hier auf den seit 1996 bestehenden Europäischen Freiwilligendienst (EFD) (EU-Programms Erasmus+ Jugend in Aktion) sowie anderen EU-Förderprogrammen auf. In der Regel erhält der Teilnehmer eine Verpflegung, die Reisekosten, eine Versicherung und ein Taschengeld.

Beschäftigungsprojekte

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Teilnehmer in Beschäftigungsprojekten erhalten einen Arbeitsplatz mit einem Arbeitsvertrag und einen Lohn im Einklang mit den örtlichen gesetzlichen und tariflichen Verhältnissen ebenso bei einem Ausbildungsplatz mit einem Ausbildungsvertrag sowie bei einem Pratikumsplatz mit einem Beschäftigungs- bzw. Praktikumsvertrag und ergänzend einen Unterhaltsbeitrag.

Entwicklung

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Am 14. September 2016 kündigte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Schaffung des Europäisches Solidaritätskorps an. Die ersten Registrierungen für das Korps erfolgten ab 7. Dezember 2016.

Bis 2018 haben sich bereits rund 70.000 Personen registrieren lassen und knapp 7000 absolvieren bereits einen Dienst oder ein Praktikum. Am 11. September 2018 stimmte das EU-Parlament für eine weitere Finanzierung für zwei Jahre für bis zu 100.000 Menschen im Umfang von 375,6 Millionen Euro zu. Ab 2021 gibt es Planungen für ein noch umfangreicheres Programm für den Zeitraum 2021 bis 2027 mit einem Budget von 1,26 Milliarden Euro.[2]

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Einzelnachweise

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  1. Europäisches Solidaritäts-Korps - EU-Kommission startet neuen Freiwilligen-Dienst. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 8. Dezember 2016]). Europäisches Solidaritäts-Korps - EU-Kommission startet neuen Freiwilligen-Dienst (Memento des Originals vom 8. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunk.de
  2. EU-Solidaritätskorps endgültig beschlossen. In: Deutsche Welle. Abgerufen am 11. September 2018.