Eva Bonnier (Künstlerin)

schwedische Malerin, Bildhauerin und Mäzenin

Eva Frederika Bonnier (* 17. November 1857 in Stockholm; † 13. Januar 1909 in Kopenhagen) war eine schwedische Malerin, Bildhauerin und Mäzenin.

Selbstporträt, Bonnierska porträttsamling, 1886

Sie war die Tochter des Verlegers Albert Bonnier und seiner Frau Betty (geborene Rubenson).[1] Hanna Pauli, eine Freundin seit Kindheitstagen, war die Tochter des Bruders ihrer Tante Sophie, Ehefrau von Adolf Bonnier. Sie lernte, wie später auch Pauli, bei August Malmström und studierte ab 1878 an der Kunstakademie Stockholm. Nachdem sie diese im Frühling 1883 beendet hatte, ging sie zunächst in die Schweiz, dann nach Paris. Ihre französischen Lehrer waren Raphaël Collin, Gustave Courtois und Pascal Adolphe Dagnan-Bouveret,[2] die allesamt an der Académie Colarossi unterrichteten. Von kurzen Aufenthalten unterbrochen blieb sie bis 1889 in Paris.[3]

Sie war 1891 kurz mit dem Bildhauer Per Hasselberg verlobt.[4]

1904 ließ sie sich in Dalarö, das sie schon als Kind regelmäßig besuchte, ein Sommerhaus mit Atelier bauen, die Villa Jungfruberget. Das Haus, das von dem Architekten Ragnar Östberg entworfen wurde, ist dem schwedischen Jugendstil zuzuordnen. In Dalarö traf sie oft mit Anders Zorn und Richard Bergh zusammen.

Ihre zu Lebzeiten begonnene Förderung schwedischer Künstler fand nach Bonniers Tod eine Fortsetzung, da sie in ihrem Testament einen Fonds gründen ließ (Eva Bonniers donationsfond för konstnärlig utsmykning av offentliga byggnader och platser i Stockholm).[5]

Bonniers Werk umfasst vor allem Gemälde, in denen sie Bekannte porträtierte, so beispielsweise ihre Haushälterin Maria Banck in dem 1890 entstandenen Hushållerskan.[6] Des Weiteren fertigte sie Skulpturen und ein paar kunsthandwerkliche Gegenstände an. Bonniers Bilder finden sich zum Beispiel im Schwedischen Nationalmuseum und in der Bonnierska porträttsamling, die von ihrem Bruder Karl Otto Bonnier gegründet wurde.

Literatur

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  • Görel Cavalli-Björkman: Eva Bonnier. ett konstnärsliv. Albert Bonniers Förlag, Stockholm 2013, ISBN 978-91-0-013093-0.
  • Margareta Gynning: Det ambivalenta perspektivet. Eva Bonnier och Hanna Hirsch-Pauli i 1880-talets konstliv. Bonnier, Stockholm 1999, ISBN 91-0-056898-8.
  • Margareta Gynning: Pariserbref. Konstnären Eva Bonniers brev 1883–1889. Klara, Stockholm 1999, ISBN 91-630-7567-9.
  • Tord Lund: Eva Bonnier: 1857-1909: Thielska galleriet. Stockholm 2007.
  • Georg Nordensvan: Eva Bonnier. In: Svensk konst och svenska konstnärer i nittonde århundradet. Ny, grundligt omarbetad upplaga – Neue, gründlich überarbeitete Auflage. Band 2: II. Från Karl XV till sekelslutet. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1928, S. 284–286 (schwedisch, runeberg.org).
  • Hanna Pauli: Eva Bonnier. Några minnesord. In: Dagny. Tidning för svenska kvinnorörelsen. Jg. 2, Nr. 5, 1909, S. 49–52 (ub.gu.se [PDF]).
  • Eva Bonnier. Minnesutställning 9 sept. – 30 sept. Stockholm 1961.
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Commons: Eva Bonnier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eva Bonnier. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 120 (schwedisch, runeberg.org).
  2. Bonnier, Eva Fredrika. In: Svenskt konstnärslexikon. Band 1. Allhem, Malmö 1952, S. 216–217.
  3. Pauli 1909, S. 50.
  4. August Strindberg, Michael Robinson (Hrsg.): Strindberg’s Letters. Band 1. Athlone, London 1992, ISBN 0-485-11410-0, S. 366.
  5. Eva Frederika Bonnier. In: Svenskt konstnärslexikon, Band 1. Malmö 1961, S. 216–217, S. 217.
  6. Hushållerskan. Nationalmuseum, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2016; abgerufen am 4. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nationalmuseum.se