Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen Reutlingen
Die Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen Reutlingen, kurz: EFHS Reutlingen, war nach einer ab Mitte der 1950er Jahre beginnenden Vorgeschichte als Fachschule im Bereich Heimerziehung und Sozialpädagogik von Beginn der der 1970er Jahre bis zum Träger- und Standortwechsel nach Ludwigsburg ab 1999 eine staatlich anerkannte Fachhochschule in Trägerschaft des Evangelischen Vereins für sozialberufliche Ausbildung e.V. Stuttgart in Reutlingen.[1] Der Lehrbetrieb am Standort Reutlingen wurde nach einer vierjährigen Übergangszeit im Jahr 2003 eingestellt. Nachfolgeinstitution ist die Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg.
Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen Reutlingen | |
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Aktivität | 1971/73 bis 1999/2003 |
Trägerschaft | kirchlich |
Ort | Reutlingen |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Land | Deutschland |
Geschichte
BearbeitenDie Evangelische Schule für Heimerziehung nahm als Vorgängerinstitution 1954 ihren Betrieb auf (Leitung: Bernhard Kraak, Willi Erl). Seit 1963 arbeitete sie als Höhere Fachschule für Sozialpädagogik. Zwischen 1971 und 1973 erfolgte die Umwandlung in die Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen, die staatliche Genehmigung erfolgte im Oktober 1973. Im Herbst 1999 übernahm die Württembergische Landeskirche die Trägerschaft. Leitung zuletzt: Jost Bauer (Vorgänger 1974–1996: Gottfried Hermann[2]). Die Reutlinger Fachhochschule ging am Standort Ludwigsburg in die neu gegründete Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg über. Mittlerweile heißt sie Evangelische Hochschule Ludwigsburg – Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik. Der Standort Reutlingen wurde übergangsweise noch bis zum Sommersemester 2003 betrieben.
Studiengänge
BearbeitenAn der EFHS wurden die Studiengänge Sozialarbeit und Sozialpädagogik mit Diplomabschluss (FH) angeboten. Für die Durchführung waren hauptberufliche Lehrkräfte (18 im Wintersemester 1993/94) und Lehrbeauftragte (63 im WS 93/94) verantwortlich.
(Wahl-)Pflichtfächer im Hauptstudium:
- Grundlagen sozialer Arbeit
- Recht und Verwaltung
- Ästhetik und Kultur
- Sozialwissenschaftliche Fächer
- Studienschwerpunkte Sozialpädagogik (pädagogisch-therapeutische Arbeit bzw. vorschulische Erziehung und Freizeitpädagogik) und Sozialarbeit (soziale Beratung und soziale Dienste)
Bekannte Abgänger
Bearbeiten- Cem Özdemir[3] (* 1965), Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen
- Beate Müller-Gemmeke[4] (* 1960), MdB seit 2009
Quellen
Bearbeiten- Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen Reutlingen (Hrsg.): Verzeichnis der Lehrveranstaltungen Wintersemester 1993/94
- Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen Reutlingen (Hrsg.): Verzeichnis der Lehrveranstaltungen Sommersemester 1996
Weblinks
Bearbeiten- Website der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. (Nachfolgeinstitution).
- VEHR e.V. (Verein der AbsolventInnen und FreundInnen der Evang. Fachhochschule Reutlingen, Hochschule für soziale Arbeit). In: www.vehr.de. Ehemals im ; abgerufen am 10. April 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Freundeskreis der Ehemaligen. In: www.eh-ludwigsburg.de. Ehemals im ; abgerufen am 10. April 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geschichte und Trägerschaft: Reutlinger Tradition. In: www.eh-ludwigsburg.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2010; abgerufen am 10. April 2020.
- ↑ Reutlinger GEA: Bruderhaus-Diakonie - Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender Gottfried Hermann verabschiedet. In: www.gea.de. Generalanzeiger, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. April 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Biografie von Cem Özdemir. In: www.oezdemir.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2013; abgerufen am 10. April 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vita von MdB Beate Müller-Gemmeke. In: www.mueller-gemmeke.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Februar 2012; abgerufen am 10. April 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.