Eve (Album)

Album von The Alan Parsons Project

Eve ist ein 1979 veröffentlichtes Progressive-Rock-Album der britischen Band The Alan Parsons Project. Es wurde insbesondere in Deutschland ein kommerzieller Erfolg, wo es sich allein in den ersten Wochen nach Veröffentlichung rund 400.000 Mal verkaufte.[2] Es erhielt in Deutschland und den USA Gold.

Eve
Studioalbum von The Alan Parsons Project

Veröffent-
lichung(en)

27. August 1979

Label(s) Arista Records

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Pop-Rock, Progressive Rock

Titel (Anzahl)

9

Länge

39:18

Besetzung
  • Ian Bairnson: Akustische Gitarre & E-Gitarre; Effekte auf Titel 3
  • Dave Townsend: Gesang auf Titel 4

Produktion

Alan Parsons

Studio(s)

Super Bear Studios, Berre-les-Alpes
Arco Studios, München

Chronologie
Pyramid
(1978)
Eve The Turn of a Friendly Card
(1980)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Eve
 DE110.09.1979(66 Wo.)
 AT215.10.1979(32 Wo.)
 UK7429.09.1979(1 Wo.)
 US1320.10.1979(27 Wo.)
Singles
Lucifer
 AT401.01.1980(20 Wo.)
 DE817.12.1979(23 Wo.)

Hintergründe und Entstehung

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Ursprünglich, so die Vorstellung Eric Woolfsons, sollte das Album die großen Frauen der Geschichte thematisieren, entwickelte sich jedoch zu einer Betrachtung über die Stärken der Frauen und die Schwächen der Männer im aktuellen Kontext.[3] Das Konzept beruht unter anderem auf der biblischen Geschichte von Adam und Eva.

Die Aufnahmen zu Eve fanden größtenteils in den Super Bear Studios im südfranzösischen Ort Berre-les-Alpes statt. Die Aufnahmen mit dem Orchester der Münchener Kammeroper, dirigiert von Eberhard Schoener und geleitet von Sandor Farcas, entstanden in den Arco Studios (München).

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Covergestaltung der britischen Grafikdesign-Agentur Hipgnosis. Beim genauen Hinsehen erkennt man, dass die Gesichter der gezeigten verschleierten Frauen durch Narben entstellt sind.

Eve wird fälschlicherweise als einziges Album des Projekts angesehen, bei dem Frauen Gesangsparts übernehmen (Clare Torry auf Don’t Hold Back und Lesley Duncan auf If I Could Change Your Mind). Tatsächlich wirkten bereits auf dem Album I Robot aus dem Jahr 1977 Jaki Whitren und die Sopranistin Hilary Western prägend mit.[3] Eve markierte auch den Beginn der Zusammenarbeit mit dem Sänger Chris Rainbow. Weitere Gastsänger waren Dave Townsend (You Won’t Be There) und Lenny Zakatek (Damned If I Do).

Titelliste

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Alle Titel von Alan Parsons und Eric Woolfson.

Seite 1

  1. Lucifer (Instrumental) – 5:06
  2. You Lie Down with Dogs – 3:47
  3. I’d Rather Be a Man – 3:53
  4. You Won’t Be There – 3:34
  5. Winding Me Up – 4:04

Seite 2

  1. Damned If I Do – 4:48
  2. Don’t Hold Back – 3:37
  3. Secret Garden – 4:41
  4. If I Could Change Your Mind – 5:43

Eve wurde 2008 als Remaster mit folgender Zusammenstellung wiederveröffentlicht:

  1. Lucifer (Instrumental) – 5:06
  2. You Lie Down with Dogs – 3:47
  3. I’d Rather Be a Man – 3:53
  4. You Won’t Be There – 3:34
  5. Winding Me Up – 4:04
  6. Damned If I Do – 4:48
  7. Don’t Hold Back – 3:37
  8. Secret Garden – 4:41
  9. If I Could Change Your Mind – 5:43
  10. Elsie’s Theme from “The Sicilian Defence” (The Project That Never Was) – 3:01 (Bonus)
  11. Lucifer (Demo) – 2:48 (Bonus)
  12. Secret Garden (Early Rough Mix) – 4:42 (Bonus)
  13. Damned If I Do (Rough Mix) – 4:46 (Bonus)
  14. Don’t Hold Back (Vocal Rehearsal Rough Mix) – 3:34 (Bonus)
  15. Lucifer (Early Rough Mix) – 4:18 (Bonus)
  16. If I Could Change Your Mind (Rough Mix) – 5:47 (Bonus)

Kritiken

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Eve wurde von der Kritik überwiegend skeptisch aufgenommen. Selbst Andrew Powell, langjähriger Arrangeur und musikalischer Leiter der Band bezeichnete das Album als „eine Art Enttäuschung, als eines der schwächeren Alben in musikalischer und klanglicher Hinsicht“.[4]

Das Onlinemagazin Babyblaue Seiten setzt sich sehr kritisch mit dem Album auseinander. Christian Rohde nennt das Album ein „Selbstplagiat“, dessen Lieder lediglich Durchschnitt seien. Jörg Schumann bezeichnet das Instrumental Lucifer als einsamen Höhepunkt des Albums, auf dem Rest des Albums kopiere sich die Band entweder selber oder „dudelt sich einfallslos durch müde Popnummern“.[5]

David Bowling von blogcritics.org hingegen bezeichnet die Musik auf Eve als „den besten Pop, den die Gruppe je veröffentlicht“ habe, und bezeichnet Eve als „sehr gutes Beispiel für den Pop der 1970er“.[6]

Mike DeGagne von Allmusic bezeichnet das Album als „eine der besten Arbeiten“ der Band, es enthalte ‚einige der komplexesten Songs‘ der Gruppe.

  • Der Morsecode am Beginn des ersten Stücks Lucifer ist der Name des Albums ("•", "•••−", "•" entspricht "E", "V", "E").
  • Lucifer war die Titelmelodie der WDR-Sendung Monitor und wird mittlerweile in abgewandelter Form genutzt.
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Einzelnachweise

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  1. Charts DE Charts AT Charts UK Charts US
  2. German Hit: Alan’s “Eve”. In: Billboard Magazine. 22. September 1979, S. 60.
  3. a b Woolfsongs Ltd: Eve – The Alan Parsons Project. Abgerufen am 13. August 2017.
  4. Andrew Powell: Andrew Powell: The Alan Parsons Project Page. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
  5. diverse: Babyblaue Prog-Reviews: The Alan Parsons Project: Eve. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
  6. David Bowling: Music Review: The Alan Parsons Project – Eve and Pyramid (Expanded Editions) – Page 2. blogcritics.org, 29. März 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Oktober 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/blogcritics.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.