Föhnsturm und Starkregen im Alpenraum im November 2014
In den ersten drei Wochen des Novembers 2014 suchte eine Serie von Tiefs mit Föhnsturm und Starkregen den Alpenraum und Italien heim. Es kam zu schweren Schäden und mehreren Todesopfern. Die Schäden werden alleine in Italien in Milliardenhöhe geschätzt.[6]
Tiefs Pia, Qendresa, Roswitha, N.N., Stephanie/Thea, N.N., N.N. | |
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Niederschlagsanomalie November 2014 | |
mehr als das Vierfache (400 %), weniger als ein Viertel (25 %) der Normalmenge (grobe Daten, NOAA-NWS) | |
Unwetterserie | Mittelmeertief und Atlantiktiefs |
Daten | |
Höhepunkt | 3.–7., 9.–12., 14.–17. November 2014 |
Sturmböen[1] | 187 km/h (Titlis, 4. Nov.) |
Regenmenge 72 h[2] | ca. 500 mm (Plöckenpass, 4.–7. Nov.) |
Tornados[3][4] | 6 (F2 in Torricella, 12. Nov. morgens) |
Monatsmittel-temperatur (seit) | wärmster je gemessener November[5] (+3,8 °C) (Österreich, 1767; 247 Jahre) |
Folgen | |
Betroffene Gebiete | Alpenraum und Italien |
Opfer | 19 (Stand 16. Nov.) |
Schadenssumme | > 1 Mrd. €(erste Schätzungen)[6] |
Davor Unwetterserie in Südeuropa im Oktober, folgend Medea (Xandra) | |
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Meteorologie
BearbeitenEntstehung und Wetterlagen
BearbeitenDie Serie von Wetterereignissen wurde von sechs Tiefdruckgebieten ausgelöst, einem Tief über den Britischen Inseln, Pia, einem in Folge entstandenen Italientief Qendresa, einem weiteren Atlantiktief Roswitha, einem in derselben Art entstandenen, namenlos gebliebenen[7] Italientief und einem folgenden Atlantiktief Stephanie/Thea[7] mit zwei ebenfalls namenlosen Teil- und Folgetiefs über den Alpen. Zwischen den Atlantiktiefs stellten sich jeweils weiträumige Einbrüche polarer Kaltluft über dem Atlantik und kräftiger Scirocco über dem Mittelmeer ein.
Pia bildete sich schon am 28. Oktober über dem mittleren Nordatlantik als Auspfropfung eines Grönlandtiefs und zog Richtung britische Inseln.[8] Über Osteuropa und dann über dem Schwarzen Meer lag ein mächtiger Hochdruckkomplex Pitter/Quinn, was zu einer gewissen Blockadesituation führte.[9][10] Pia zerfiel erst am 5. November über der Nordsee in einen Höhentiefkern.[11][12]
Dadurch stellte sich über dem Festland an der Vorderseite des Tiefs eine mächtige Störungszone ein, die zeitweise als Wolkenband von Nordafrika bis Nordskandinavien und in das Weiße Meer reichte.[9][11][13][14] Dort regnete es intensiver.[15] Die Druckdifferenzen zwischen den beiden Alpenseiten erreichten etwa 12 hPa.[9][16][17] In Folge kam es vor dem Frontsystem in den Alpen am 3., 4. und 5. November (Montag bis Mittwoch) zu einem extremen Föhnorkan.[18] Dieser erreichte auf dem La Masse (2766 m) in den französischen Alpen,[14] am Titlis (3020 m ü. M.), in Gütsch ob Andermatt (2287 m ü. M.) und am Piz Martegnas (2670 m ü. M.) in der Schweiz[1][10][19] wie auch auf dem Tiroler Patscherkofel (2245 m ü. A.)[20] Spitzen über 180 km/h, selbst Tallagen verzeichneten 130 km/h,[10] das Voralpenland noch 100 km/h.[1][19] Die Nachttemperaturen blieben beispielsweise in Saint-Maurice VS und Altenrhein SG nur knapp unter 20 °C, also einer Tropennacht.[1]
An der Rückseite des Tiefs drangen über die Iberische Halbinsel feuchtkühle Luftmassen südwärts,[11] mit Hagel in der Extremadura[21] und Regen in Marokko.[10] Parallel entstand durch die Störung an den Südalpen ein Tief, Qendresa benannt,[11] das über das Ligurische Meer zog. Die klassische frühe V-Wetterlage (Tief südlich der Alpen) brachte ab 4. große Regenmengen nach Mittel- und Norditalien, in die Meeralpen[14] und die Alpensüdseite, mit Niederschlagssummen bis 450 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden.[2][22]
Das Folgetief Roswitha bei Island ließ den Föhn am 6. November vorübergehend zusammenbrechen,[23] mit heftigem Schneefall am Alpenhauptkamm und bis in Tallagen.[10][24] Qendresa bildete zeitweise eine Vb-ähnliche Charakteristik mit einem Nebenkern über dem Baltikum aus (Qendresa II),[13] ein südlich Sizilien gelagerter Folgekern (Qendresa I) kurzfristig sogar Hurrikan-artige Strukturen (Medicane).[25][26][27][28][29] Damit verlagerten sich Sturm und Niederschlag zunehmend auch nach Süditalien bis Malta.[30] Auf Sizilien erreichten die Böen 140 km/h, es traten Tornados auf.[4] Über der Adria blies heftiger Jugo, mit Temperaturen bis 25 °C (Senju, Kroatien) und Böen über 110 km/h (Vis).[29][31] Die beiden Qendresa-Kerne zerfielen über Griechenland (Vd-Tief nach Bebber) und Nordrussland.[32] An der Ägäis intensivierte sich das alte Mittelmeertief noch einmal, es kam auch dort am 9. November zu heftigem Niederschlag.[33]
Um den Sonntag, den 9. November, stellte sich weitgehend dieselbe Wetterlage ein wie fünf Tage zuvor:[32][34][35] Roswitha alterte über Nordsee und Skandinavien, am Atlantik rückte Tief Stephanie vor, Kaltluft drang dazwischen bis über Gibraltar hinaus vor, ein mächtiges Osteuropahoch erzeugte eine Blockadesituation, und über Südfrankreich bildete sich am Südalpenrand neuerlich ein Tief in der auftreffenden Kaltfront.[36][37] Über den Alpen setzte wieder Föhn ein,[38] mit Temperaturen nördlich der Alpen an die 20 °C, blieb aber in den Geschwindigkeiten moderater, die Südstürme verlagerten sich diesmal an der oberen Adria.[39] Im Raum Südalpen[38][40]–Meeralpen[41]–Italien kam es zu einem neuerlichen Hochwasserereignis, das noch intensiver war als zuvor. Im Centovalli (Station Camedo) wurden wieder 400 mm/48 h gemessen.[38][40] Das Mittelmeertief verlagerte sich dann wiederum in die Straße von Sizilien.[42] Auch vom mächtigen Tief Stephanie, am 6. bei Neufundland entstanden[13][25] und noch über den zentralen Atlantik, lief eine Kaltfront an die Alpen, erzeugte erneut Nordföhn und ein Mittelmeertief an den Meeralpen, Stephanie II[7] benannt. Dieses vereinigte sich mit dem vorherigen Italientief und zeigte wieder kurz Vb-Charakteristik über den Ostalpen, die aber ohne sonderliche Auswirkung blieb.[43] Abermals gab es Tornados, und zwar drei in Apulien, die teils die Kategorie F2 der Fujita-Skala (180 km/h) erreichten.[3] Die Adria meldete Sturm bis 100 km/h, der Regen am Balkan konzentrierte sich in Dalmatien.[44] Dieses Tief/Höhentief-System zog wieder über Griechenland ab.[45]
Am 14. November bildete die zweite Kaltfront des weithin ortsfest nordwestlich von Irland stehenden Tiefs Stephanie – das blockierende Russlandoch Robin hatte sich bis Nordskandinavien aufgedehnt – ein viertes Tief über Südfrankreich aus (ebenfalls unbenannt geblieben),[45][46][47] das ein drittes klassisches Föhn-Südstau-Ereignis verursachte. So erreichten am 15. die Temperaturen in Vaduz um 3 Uhr in der Nacht über +19 °C[48] und der Wind wieder bis über 90 km/h im Tal (Spitze 123 km/h Gütsch ob Andermatt)[48] Wieder waren dieselben Gebiete wie in den Vortagen von intensiven Starkregen betroffen, mit 215 mm/24 h in Génolhac (Cevennen),[49] bis 200 mm/24 h in Port Grimaud (Var)[49] und über 170 mm in nur wenigen Stunden am Rio Basco bei Genua[50] und in 48 h im Südtessin.[48] Das treibende Tief Stephanie, zu der Zeit schon 10 Tage alt, zerfiel in mehrere Kerne, von denen einer sich neu formierte (und fortan Thea genannt wurde), bald aber wieder über Nordfrankreich zerfiel.[46][51][52] Anders als bei den vorangegangenen Ereignissen blieb das Südfrankreichtief über dem Zentralalpenraum hängen und verlor sich dann im Sog Theas. Dieses Tief verlor sich um den 21. des Monats über dem Schwarzen Meer.
Am 16./17. bildete sich wiederum ein (unbenanntes) Tief über Südfrankreich, das vergleichsweise rasch über Ligurien hinweg die Alpen überquerte und sich am 19. November über Tschechien verlor.[53] Dieses Tief hatte weiteren lokal intensiven Niederschlag auch an der Balkanseite der oberen Adria zur Folge.[54]
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Temperaturabweichung 2.–8. (vom langjährigen Mittel dieser Tage): Die Föhngebiete im Nördlichen Alpenvorland und an den Dinariden, und das viel zu warme Osteuropa durch den verschleppten Scirocco
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Niederschlagssummen 2.–8.: Erkennbar die Extremereignisse an der Kärntnerisch-Furlanischen Grenze und am unteren Isonzo (über 400 mm), die Stauzonen im Rhone-Gebiet und Raum Genua–Lombardei–Tessin und in Slowenien, sowie im Latium und Sizilien mit je über 200 mm
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Temperaturabweichung 9.–15.: Verstärkung des Warmlufteintrags auf den Balkan an der Vorderseite der Italientiefs
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Niederschlagssummen 9.–15.: Extremereignisse wieder in Ligurien und dem Tessin (über 400 mm/Woche), von der Côte d’Azur bis in die Schweizer Alpensüdseite und an den Cevennen je über 200 mm; kein Niederschlag im Lee der Alpen und Dinariden
- (alle grobe Daten, NOAA-NWS)
Klimatische Zusammenhänge
BearbeitenEine ähnliche Situation mit Südföhn und Starkregen südlich der Alpen hatte es schon Mitte des Vormonats gegeben (Tief Dagmar, Rekordtemperaturen nördlich der Alpen um den 9. Oktober,[55][56] schwere Fluten in Südfrankreich, Mittel- und Norditalien,[57] im Tessin,[55] in Slowenien[58]). Die mächtigen südwestlichen Höhenströmungen um Ende Oktober[59] mit weiterhin abnormer Wärme in Mitteleuropa waren mit schweren Fluten in Norwegen verbunden.[60]
Nach zwischenzeitlicher Stabilisierung[61] kam es ab 24. November mit dem Mittelmeertief Medea (Xandra) zu einem über zwei Wochen andauernden weiteren Ereignis mit abermals großen Regenmengen von Südfrankreich bis Griechenland, mit einem Eisregen von Böhmen bis Ungarn, und 8 weiteren Todesopfern.
Grund für diese Wetterereignisse ist, dass der Jet Stream gerade stark oszilliert. Nordatlantische Oszillation (NAO) wie auch Arktische Oszillation (AO) zeigen große Schwankungsbreite. Beim Novemberereignis zog der Jetstream, der regulärer Weise ostwärts weht, über Mitteleuropa beinahe in Süd-Nord-Richtung durch.[64] Dadurch bricht die Westwinddrift weitgehend ab, und die Wettersituationen bleiben auch dann ortsfest, wenn die Aktionszentren wechseln.[65] Die beiden Großwetterlagen um den 4./5. und 9./10. waren sich meteorologisch so ähnlich, dass MeteoSwiss von „copy-paste“-Wetter sprach.[32][34]
Diese großklimatische Lage ist in den letzten Jahren mehrmals eingetreten, wobei sich dann auf der ganzen Nordhalbkugel Extremereignisse häufen, indem sich Niederschlag und Trockenheit respektive Wärme- und Kälteanomalien regional konzentrieren. So fand zeitgleich in Nordamerika einer der stärksten frühen Wintereinbrüche der Messgeschichte[63] statt (−33 °C in Casper, Rocky Mountains; 0°-Grenze an den Golf von Mexiko in Texas und in Louisiana; über 1 m Schnee an den Großen Seen).[66] Parallel herrschte am Nordpazifik genauso Südströmung wie in Europa, mit abnormen +2 °C in Alaska.[65][66] Dieses Ereignis dauerte vom 8. bis zum 23. des Monats. Über Sibirien lag der zweite Kaltluftkörper fest, hier war es mit Temperaturen bis −20 °C etwa am Ob und Gebieten Zentralasiens und −40 °C in Nordsibirien weitaus zu kalt für die Jahreszeit.[65] Über dem Pazifik lag zu der Zeit der Taifun Nuri vor Ostasien,[62] der zweitstärkste des Jahres, der in seiner Spätphase auch Bering Sea Bomb Cyclone genannt wurde, weil er durch eine sich explosiv entwickelnde enorme Hochdruckanomalie über der Beringsee geprägt war.[67] Er führte in seiner Spätphase die Kaltluft nach Nordamerika.
Abschätzung der Jährlichkeit
BearbeitenWährend nördlich der Alpen – trotz des insgesamt völlig verregneten Sommers – ein relativ trockenes Jahr herrschte, wurden südlich der Alpen teils noch nie verzeichnete Regenmengen gemessen.
Am Plöckenpass wurde mit 430 l/m² von Dienstag, 4. bis Donnerstag, den 6. früh[2] und knapp 500 l/m² bis Freitag, 7. November früh[68] ein etwa 60–80-jährliches Extremereignis verzeichnet.[24] In Camedo im Tessin kam in 15 Tagen vom 2. bis zum 16. November eine Niederschlagssumme von 1045 mm zusammen, knapp weniger als der Rekordwert November 2002 (1122 mm/15 d, Messungen seit 1961, in dieser Zeit der dritthöchste Wert),[69] in Lugano etwas südlicher in derselben Zeit mit 515 mm deutlich weniger, aber in der 151-jährigen Messreihe das ebenfalls drittstärkste Ereignis (Oktober/November 1928 547 mm, Oktober/November 1896 543 mm, November 2002 505 mm).[69] Damit bewegt sich der Regen auch hier in der Gegend eines 50-jährigen Ereignisses.
Kennzeichnend ist die abnorm hohe Temperatur, die den Mittelmeertiefs ihre Energie gab. Der Gesamtmonat war in den Ostalpen der wärmste November seit Beginn der geschlossenen Messreihe 1767 (wie auch der gesamte Herbst),[70] er lag 3,8 °C über dem langjährigen Mittel[5] (1981–2010, der Herbst +2,2 °C)[70] und übertraf damit den November 1926 (+3,4 °C zu Mittel 1981–2010).[5] Teile Österreichs blieben erstmals in der über 250-jährigen Messgeschichte ohne Frost im Herbst,[71] und das setzte sich – trotz des Eisregens in Ostösterreich – in den Föhntälern Westösterreichs fort, so meldete Innsbruck (Wetterstation Innsbruck-Universität) erst am 10. Dezember den ersten Frosttag (Temperatur unter 0 °C, Mittelwert: 23. Oktober).[72] In Frankreich war der Herbst der zweitwärmste seit Beginn des 20. Jahrhunderts (nach 2006; +2,3 °C ZU 1981–2010),[73] dort maß Barnas (Ardèche) 1826 mm in 3 Monaten.[73]
Besonders charakteristisch für das Föhn-Stauregen-Ereignis ist die am Alpenhauptkamm scharf getrennte Zone von bis zu dem 2½-fachen eines Normalniederschlags südlich (Kötschach-Mauthen, Kärnten, 714 m: 619 mm Monatssumme) und bis zu nur 1⁄7 nördlich.[5]
Insgesamt gehört das Jahr an der Alpensüdseite zu den regenreichsten der Geschichte. In manchen Gebieten Friaul-Julisch Venetiens kumulierte sich der Niederschlag seit Januar auf 5000 mm,[74] das sind Mengen, wie sie etwa für Monsungebiete am Himalaya oder die Tropen typisch sind. In Slowenien erreichen die Jahressumme schon jetzt Werte, die zuletzt 1965 für das ganze Jahr gemessen wurden (Bovec 3700 mm; Bilje/Nova Gorica 2100 mm, 1965 insg. 2300 mm; Portorož mit 1400 mm vermutlich schon eine noch nie gemessene Regenmenge).[75]
Folgen
BearbeitenErste Schätzungen der Schadenshöhe belaufen sich für Italien in Milliardenhöhe.[6]
Insgesamt forderte die Unwetterserie wohl 19 Menschenleben, davon acht in Italien, sechs in Frankreich, vier in der Schweiz und eines in Österreich.
Schweiz
BearbeitenIn der Schweiz kam es wegen des Föhnsturms am 4. November zu etlichen Sperrungen von Bahnstrecken, Arosa war komplett abgeschnitten.[1] Am Zürichsee wurde mit 107 km/h die stärkste Föhnböe seit Beginn der Messungen 1981 verzeichnet.[1][9]
Die folgenden Stauniederschläge konzentrierten sich um das Centovalli (Camedo 257 l/m² in 24 h ab dem 4. November),[10] am südlichen Alpenhauptkamm fielen bis zu 150 cm Neuschnee,[10] der Verkehr kam auf den Alpentransitstrecken teilweise zum Erliegen.[76] Bei Curio nahe Lugano riss eine Mure ein Wohnhaus mit, es starb eine Mutter mit Kind.[77]
Beim zweiten Ereignis konzentrierten sich die Niederschläge abermals auf das Centovalli (Camedo an die 400 l/m² in 24 h bis zum 11. November),[38][40] mit Warnstufe 5 am Lago Maggiore und 4 am Lago di Lugano.[40]
Das dritte Ereignis mit zusätzlich über 150 l/m² im Südtessin[48][78] führte dann zu zahlreichen weiteren Muren,[79] eine besonders folgenschwer, in Davesco bei Lugano starben abermals zwei Menschen in einem verschütteten Haus, Vermisste werden noch gesucht.[79][80] An Luganersee wie auch Lago Maggiore herrschte etliche Tage höchste Gefahrenstufe 5, der letztere stand 3 Meter über Normal (Pegel 196,19 in Locarno).[79]
Österreich
BearbeitenDer Föhnsturm führte insbesondere in Vorarlberg, im Bezirk Innsbruck-Land[81] und im Salzburger Pinzgau zu Schäden durch Waldwurf, Stromausfällen und abgedeckten Dächern.[20] In Sonntag im Großwalsertal verunglückte ein Feuerwehrmann bei Aufräumarbeiten tödlich.[20]
Dann kam es 6. und 7. November zu Verkehrsbehinderungen durch 50 cm Schnee auf der Brennerautobahn,[22] und Vermurungen am Plöckenpass (70-jährliche Rekordmenge 500 mm/72 h).[82][83] Im Drautal und Gailtal fiel in zwei Tagen die zwei- bis dreifache Regenmenge eines durchschnittlichen ganzen Novembers.[22][84]
Insgesamt hielten sich in Südösterreich die Folgen trotz der teilweise rekordbrechenden Niederschläge in Grenzen,[83] die folgenden Regenfronten blieben ohne extreme Auswirkung. Die Draukraftwerke waren vorsorglich abgelassen worden, was in Österreich, wo es trotzdem später zu Überflutungen im Raum Lavamünd kam, wie auch in Slowenien, wo das schon durch den Ablass zu Ausuferungen führte, kritisiert wurde.[85] Hochwasserschützerisch gesehen war die Maßnahme ein Erfolg, die Schäden wurden halbwegs kontrolliert verteilt, und kein spezielles Gebiet in ernste Gefahr gebracht.
Frankreich
BearbeitenIn Südfrankreich[86] kam es schon ab 3. November zu schweren Überflutungen, so in der Ardèche (360 mm Niederschlag in 48 h)[14] und um Nizza. Hier starb ein Mensch bei einer Mure.[87] An der Côte d’Azur liefen 4 Meter hohe Wellen auf.[14]
Die zweite Regenwelle um den 9. November betraf besonders das Var (Bormes-les-Mimosas 213 mm/72 h), die Bouches-du-Rhône und wieder die Alpes-Maritimes (Antibes 196 mm/72 h), aber im Zug der ligurischen Ereignisse dann auch Ostkorsika.[41]
Die dritte Regenwelle setzte in der Nacht vom 14. auf den 15. November ein.[49] Obschon die orange Alarmstufe wieder für Bouches-du-Rhône, das Vaucluse, Var und Alpes-Maritimes ausgerufen wurde, ereigneten sich die folgenschweren Überflutungen im Gard und Lozère in den Cévennes[86] nordwestlicher:[49] Hier ertranken freitags zwei Autofahrer bei Pied-de-Borne und in Peyremale, und dann eine Mutter mit zwei Kindern ebenfalls in ihrem Auto in der Droude.[88]
Italien
BearbeitenIn Italien waren besonders Ligurien, Umbrien, die Toskana, die Lombardei und die Emilia-Romagna wie auch das Veneto und Friaul von schweren Hochwässern betroffen.[89] In Carrara in den Apuanischen Alpen (Toskana), wo die Deiche am Sturzbach Carrione brachen und die Stadt meterhoch überflutet wurde, gab es ein Todesopfer.[87][90][91] Dann weitete sich das Schadgebiet auf das Latium aus, in Rom wurde nach heftigen Gewittern am Abend des 5. Novembers höchste Alarmstufe ausgerufen.[91] In Folge griffen die Regenfälle auch auf das Mezzogiorno über.[92] Ausnahmezustand herrschte besonders im Süden Siziliens.[30][90][93] Bei Acireale[4] und bei Catania[4][94] richteten Tornados Schäden an, ein weiterer wurde auf Lampedusa[92] gemeldet.
Die zweite Regenwelle traf wieder weitgehend dieselben Gebiete,[74] und auch Sardinien.[39] Um Genua und La Spezia gab es etliche Sturzfluten,[95] hier ertrank ein Mensch in Genua[96][97] und in Leivi starben zwei Menschen in einer Mure.[74] Ein weiteres Murenopfer gab es in Crevacuore bei Pray (Biella, Piemont).[74] Hochwässer, Schlammfluten und Erdrutsche gab es im gesamten Einzugsgebiet des Po und den angrenzenden Flüssen, etwa im Aostatal, bei Alessandria, um Mailand, wo besonders Lambro und Seveso über die Ufer traten,[98] und der unteren Po-Ebene.[74] In Ispra am Lago Maggiore ertrank ein Mensch.[98] Zu Evakuierungen kam es auch in Orvieto und um Perugia (Umbrien), und wieder in Massa (Toskana)/Carrara.[39] In Triest entwurzelten heftige Böen etliche Bäume.[39] In Süditalien wurden dann in der Früh des 12. Novembers Gebiete um Torricella, um Ginosa Marina–Castellaneta Marina (jeweils Provinz Taranto) und bei Gallipoli (Lecce) von je einem Tornado verwüstet.[3][4]
Auch die dritte und die wenig heftige vierte Regenwelle hatte im Norden weitgehend dieselben Schadgebiete.[78] Es kam ab dem 15. November in Oberitalien zu heftigen Stürmen und abermals um Genua zu Sturzfluten und im unteren Piemont und der Lombardei zur Ausuferungen.[50][99] In Bolzaneto (Genua) wurde ein Friedhof verwüstet und zahlreiche Särge weggespült.[100] In Cerro di Laveno-Mombello (Varese) starben wieder zwei Menschen in einer Mure,[100] einer ertrank im Baraccoi (Cuneo).[100] Unwetter mit Schnee in tiefe Lagen traten besonders im Valtellina und Valchiavenna wie auch im Valle d’Aosta auf.[101] Am Staffora (Pavia) brach eine Brücke der Strada Provinciale 1 ein.[100] Angespannt ist weiterhin die Hochwassersituation am Lago Maggiore und am Lago d’Orta.[101] Im Osten und Süden hingegen blieben direkte schwere Schäden diesmal weitgehend aus, Stürme mit Baumwurf gab es in der Versilia (nordwestliche Toskana),[99] in Treviso am 17. mittags ein schweres Unwetter mit Sturm und Hagel,[102] und der Südsturm über der Adria presste das Wasser nach Venedig, wo dann am 18. in der früh 1,20 Flutstand erreicht wurden.[103] Kritisch ist die Lage aber insbesondere am unteren Po,[99] wo die zweite Flutwelle teils 1–1,5 m über den höchsten Warnpegel 3 stieg.[104] Entlang des Flusses kam es in den Provinzen Piacenza, Parma, Reggio Emilia und Ferrara zu weitläufigen Ausuferungen und zahlreichen Evakuierungen.[104][105] Im zentralen Apennin erreichten die Niederschläge 100–150 mm (mit maximal 250 mm), bedroht waren auch Städte wie Bologna.[104]
In Italien kam es zu landesweiter Kritik an der vernachlässigter Hochwasserschutz-Infrastruktur, nachdem schon im Vormonat mehrere Menschen gestorben waren.[106] Bereits im Zeitraum 2000 bis 2013 traten neun schwere November-Unwetterserien auf, die 21 Menschenleben forderten, während 1950–2000 nur sechs größere Hochwasserepisoden im November verzeichnet wurden.[107] Daher kritisierte man insbesondere die Untätigkeit der vergangenen Jahre. So befanden sich allein in Genua 35 Mio. Euro ungenutzt in einem Katastrophenschutzfonds.[106]
Slowenien
BearbeitenVom Regenereignis am 6. und 7. November wurde hauptsächlich Westslowenien getroffen. Insbesondere um Loška Dolina und Ilirska Bistrica in der Primorska (Küstenland) standen ganze Landstriche unter Wasser, aber auch im Raum Ljubljana im Planinsko und Cerkniško polje.[108][109][110] Hochwasser gab es an Pivka, Ljubljanica, Krka, unteren Drava und Sava.[111] Zu Muren kam es zwischen Tolmin und Nova Gorica.[112]
Die folgenden Regenwellen blieben in Slowenien vergleichsweise wenig heftig,[75] problematisch waren die nicht zurückgehenden Flüsse, die 10 Tage später immer noch ausuferten.[75] Es kam zu Kritik an den österreichischerseits durchgeführten, vorbereitenden Stauablassungen der Draukraftwerke. In Maribor wurde mit 2900 m³/s der höchste Durchfluss der letzten 100 Jahren gemessenen. Die slowenischen Behörden betonten die vorangegangene Absprache: So konnten auch in Slowenien die Flutspitzen verteilt werden, was zwar zu einer längeren, aber weniger heftigen Überschwemmung führte.[85]
Siehe auch
Bearbeiten- Liste von Wetterereignissen in Europa
- Mittelmeertief Medea (November/Dezember 2014)
- Novemberunwetter im Alpenraum 1966
Weblinks
Bearbeiten- G.R. Brakenridge, D. Slayback, A.J. Kettner, F. Policelli, T. De Groeve, S. Cohen: Conditions and Maximum Flood Extent, 2014 Flooding, Northern Italy, DFO Event 4205, Dartmouth Flood Observatory, 2014 (Ereignisdokumentation zu Italien).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Föhnsturm sorgt für Chaos – Arosa von der Umwelt abgeschnitten, in Basler Zeitung online, 4. November 2014.
- ↑ a b c Teils extreme Regenmengen in Osttirol und Oberkärnten, ZAMG Wetter News, 6. November 2014.
- ↑ a b c Devastanti tornado F2 nel Salento: Torricella, Ginosa e Castellaneta in ginocchio, le FOTO del disastro und I violenti tornado di stamattina intorno Taranto: due “bestie” provenienti dallo Jonio, Peppe Caridi in meteoweb.eu, 12. November 2014.
- ↑ a b c d e I 4 tornado che negli ultimi 7 giorni hanno colpito Puglia e Sicilia: quando lo Jonio sforna dei “mostri”, Daniel Ingemi in meteoweb.eu, 13. November 2014.
- ↑ a b c d Wärmster November seit Messbeginn, ZAMG Klimanews, 28. November 2014.
- ↑ a b c Unwetter Italien: Schäden in Milliardenhöhe, orf.at, 17. November 2014.
- ↑ a b c Die in Mitteleuropa üblichen Namen für Tiefs und Hochs werden vom Institut für Meteorologie der FU Berlin im Rahmen der Finanzierungsaktion Wetterpatenschaft vergeben. Da die deutsche Meteorologie die Wettersysteme des Mittelmeerraumes nur unzureichend berücksichtigt, werden diese nur mit Namen versehen, wenn sie in Deutschland wetterwirksam werden. Mittelmeertiefs werden überhaupt erst seit einigen Jahren benannt. Weil die Benennung der über dem Atlantik von Westen eintreffenden Tiefs im Alphabet weiterläuft, fehlen in der Reihenfolge der Namensliste der deutschen Meteorologie oft diejenigen Tiefs, die dazwischen in Südeuropa auftraten. Nebenkerne schon benannter Tiefs erhalten manchmal Nummerungen, manchmal auch, wenn sie sich von einem weit entfernten Kern ableiten, so Quendresa II über dem Baltikum und Stephanie II über dem Mittelmeer (der sich später teilende Zentralkern des letzteren Tiefs wurde dann etwas unüblich Stephanie III benannt, vergl. Tiefdruckgebiet Stephanie im Dreierpack ( des vom 29. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Abschnitt Tief Stephanie gleich dreifach!, MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 14. November 2014). Das Mittelmeertief dazwischen blieb aber ohne Namen.
- ↑ Prognose für Di 28.10.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 28. Oktober 2014, 12 UTC, ZAMG. - ↑ a b c d Der älteste Urner (Föhn) besucht den Zürichsee ( des vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 4. November 2014.
- ↑ a b c d e f g Riesenregenmengen im Süden, Schnee bis in tiefe Lagen im Norden ( des vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 5. November 2014.
- ↑ a b c d Prognose für Di 04.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 4. November 2014, 1 UTC, ZAMG. - ↑ Prognose für Mi 05.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 5. November 2014, 00 UTC, ZAMG. - ↑ a b c Prognose für Do 06.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 6. November 2014, 00 UTC, ZAMG. - ↑ a b c d e Retour sur le dernier épisode de pluies intenses, MeteoFrance Actualités, 5. November 2014.
- ↑ Föhnsturm und Dauerregen. Warnlagebericht vom 4. November 2014, unwetteralarm.com, 4. November 2014.
- ↑ Bei etwa 4 hPa entsteht Föhn, bei 8 hPa schlägt er in die Talungen durch.
- ↑ Der Föhn kommt ( des vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 3. November 2014.
- ↑ Föhnsturm in den Alpen - ein Update, Klaus Marquardt, Blogeintrag in meteonews.ch – mit Tabelle der Windmesspitzen für die Schweiz.
- ↑ a b Orkan-Böen bis zu 187 km/h, blick.ch, 4. November 2014.
- ↑ a b c Orkan wütete mit 182km/h, oe24.at, 5. November 2014.
- ↑ Autos versinken im Hagel, oe24.at, 3. November 2014.
- ↑ a b c Am Brenner ging nichts mehr. In: Salzburger Nachrichten. 7. November 2014, Österreich, S. 13.
- ↑ Eine Kaltfront beendet den Föhn in den Alpen ( des vom 6. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , wetter.tv Wetterbericht, 4. November 2014.
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- ↑ a b Prognose für Fr 07.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 7. November 2014, 00 UTC, ZAMG. - ↑ Jeff Masters: Rare Medicane Hits Malta and Sicily With Tropical Storm-Like Conditions, in wunderground.com, 7. November 2014.
- ↑ Medicane sullo Stretto di Sicilia. Analisi. CNMCA, 13. November 2014, auf MeteoAM.it → Notizie.
- ↑ Im Sandwich der Drucksysteme ( des vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , insb. auch Abschnitt Medicane im Mittelmeer; und Milder Novembertag im Zwischenhoch ( des vom 9. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : Nochmals zum "Medicane" im Mittelmeer…, MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 7. resp. 8. November 2014.
- ↑ a b Ciklona Benjamin tijekom petka prerasla u “mediteranski urgan” i pogodila Siciliju i Maltu, crometeo.hr, 7. November 2014 (Sammlung von Wetterkarten zu Qendresa, dort Benjamin benannt).
- ↑ a b Ciclone lambisce la punta sudorientale della Sicilia, rientra l'allarme rosso sull'Isola, Repubblica Palermo online, 7. November 2014.
- ↑ Ciklona Benjamin: Visoki valovi na Jadranu, u Senju 25 °C, Slavonija pred apsolutnim temperaturnim rekordom, crometeo.hr, 6. November 2014.
- ↑ a b c Vergleiche die über Westeuropa teils zum Verwechseln ähnlichen Wetterkarten Wetterlage vom 4. November 2014, 00 UTC bis 12 UTC und 9. November 2014, 00 UTC bis 12 UTC, alle ZAMG.
- ↑ Ein Zug entgleiste zwischen Athen und Thessaloniki durch Vermurung. Alpen in der Unwetterzange: Neue Unwetter südlich der Alpen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., at.wetter.com, 9. November 2014.
- ↑ a b Zurück auf Feld 1 … wieder eine Südwestlage! ( des vom 12. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und Im Süden copy - paste Wetter ( des vom 12. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 9. resp. 10. November 2014.
- ↑ Maltempo, allarme massimo, scuole chiuse in Liguria, Repubblica Genova online, 9. November 2014.
- ↑ Prognose für So 09.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
- ↑ Prognose für Mo 10.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 10. November 2014, 18 UTC, ZAMG. - ↑ a b c d Höchste Gefahrenstufe am Lago Maggiore ( des vom 12. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 11. November 2014.
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- ↑ a b c d Im Süden die Sintflut - Im Norden meist grau ( des vom 12. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 12. November 2014.
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- ↑ Prognose für Di 11.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 11. November 2014, 18 UTC, ZAMG. - ↑ Prognose für Mi 12.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 12. November 2014, 06 UTC, ZAMG. - ↑ Ciklona Celesta donijela olujno jugo, pijavicu kod Splita i vrlo obilne oborine srednjoj Dalmaciji, crometeo.hr, 13. November 2014 (mit etlichen Wetterkarten, das namenlose Tief dort Celesta benannt).
- ↑ a b Prognose für Fr 14.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 14. November 2014, 12 UTC und vom 15. November 2014, 0 UTC, ZAMG (auf ersterem Bild Stephanie als vollständiger kompakter Wirbel mit etwa 960 HPa Kerndruck und allseits gut 50 HPa Druckfall in 1500 km Umkreis, auf zweiterem mit drei erkennbaren Neben-Kernwirbeln im Kaltluftsektor). - ↑ a b Prognose für Sa 15.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 15. November 2014, 18 UTC, ZAMG
(mit den insgesamt vier aus Stephanie entstandenen Hauptkernen über ganz Europa verteilt, ein weiterer Nebenkern über dem Ärmelkanal wurde vom DWD dann Thea benannt). - ↑ Tiefdruckgebiet Stephanie im Dreierpack ( des vom 29. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 14. November 2014.
- ↑ a b c d Nächtlicher Föhn im Norden - Stau im Süden ( des vom 19. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und In der Nacht eine Kaltfront, danach Wetterberuhigung – Starke Niederschläge mit tragischen Folgen ( des vom 19. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 15. resp. 16. November 2014.
- ↑ a b c d Épisode pluvieux des 14 et 15 novembre dans le Sud-Est, MeteoFrance Actualités, 17. November 2014.
- ↑ a b Maltempo sull’Italia: alluvioni in atto su alcune zone della Liguria, temporali violenti su parte del Nord-Ovest, nel pomeriggio fenomeni anche altrove, CentroMeteoItaliano.it, 15. November 2014.
- ↑ Prognose für Mo 17.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 17. November 2014, 6 UTC und 12 UTC, ZAMG. - ↑ Prognose für Mi 19.11.14 12 UTC, met.fu-berlin.de;
Wetterlage vom 18. November 2014, 12 UTC und 6 UTC, ZAMG. - ↑ Zyklogenese an der Côte d'Azur ( des vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und Ein Hoch zwischen den Tiefs ( des vom 22. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 17. resp. 18. November 2014.
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Erdrutsche und Hochwasser im Tessin, blick.ch, 14. Oktober 2014. - ↑ Höchste gemessene Oktobertemperaturen 9. Okt. mit 28,3 °C in Vorarlberg; Einer der wärmsten Oktober der Messgeschichte, ZAMG, 30. Oktober 2014.
- ↑ Unwetter in Norditalien: Überschwemmung in Parma, orf.at, 14. Oktober 2014;
Weitere Unwetter in Italien, faz.net, 14. Oktober 2014;
→ Alluvione di Genova del 9 e 10 ottobre 2014, italienische Wikipedia - ↑ Überschwemmungen in Slowenien fordern erstes Opfer ( des vom 29. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , at.wetter.com
- ↑ Dazwischen ein Stum, ex-Hurrikan Gonzalo: Sturm ‚Gonzalo‘ wütete auch in den Nachbarländern. In: Salzburger Nachrichten. 22. Oktober 2014, Welt – Chronik (Artikelarchiv).
- ↑ Hochwasser riss in Norwegen Dutzende Häuser mit, krone.at, 31. Oktober 2014.
- ↑ Das folgende Tief Uschi war noch über dem Atlantik zerfallen, ein Azorentief führte Regen nach Nordspanien; das Tief Vanja zog klassisch nach Skandinavien.
- ↑ a b → en:Typhoon Nuri (2014)
- ↑ a b → en:November 2014 North American cold wave; en:November 17–21, 2014 North American blizzard
- ↑ Grau, Weiss und ein bisschen Blau ( des vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 6. November 2014.
- ↑ a b c Kälte und Schnee in Sibirien und Nordamerika, wetter24.de, 15. November 2014 (mit Wetterkarten zur Lage).
- ↑ a b Etats-Unis : vague de froid exceptionnellement précoce, MeteoFrance Actualités, 14. November 2014.
- ↑ Andrew Freedman: Unusually powerful storm explodes over Bering Sea. Mashable, 7. November 2014, abgerufen am 11. November 2014.
- ↑ Starkregen in Osttirol und Oberkärnten, ZAMG Wetter News, 5. November 2014.
- ↑ a b Zyklogenese …, Abschnitt Jahrhundert - Regen im Tessin ( des vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , MeteoSchweiz Tagesaktualitäten, 17. 2014 – zu einer ersten Bilanz der Ereignisse.
- ↑ a b Teile Österreichs erstmals ohne Frost im Herbst, ZAMG Klimanews, 2. Dezember 2014.
- ↑ Wärmster Herbst seit Beginn der Messungen, ZAMG Klimanews, 26. November 2014.
- ↑ Frostbeginn in der Geschichte Tirols (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., tirol.orf.at, 10. Dezember 2014.
- ↑ a b Un automne exceptionnellement chaud, en particulier dans le Sud, MeteoFrance Actualités, 3. Dezember 2014;
Bilan climatique de l’automne 2014, MeteoFrance: Climat passé et futur > Bilans climatiques. - ↑ a b c d e Maltempo, è un disastro da nord a sud: l’Italia sta affogando, nel weekend il “colpo di grazia”, Peppe Caridi in meteoweb.eu, 12. November 2014.
- ↑ a b c Letošnje leto v Sloveniji najbolj mokro po letu 1965, RTVslo.si, 18. November 2014.
- ↑ Sperrung wegen Schnees vor dem Gotthard, Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2014. Abgerufen am 8. November 2014
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- ↑ a b Heavy rains wreak havoc along Swiss-Italian border. Euronews, 16. November 2014.
- ↑ a b c Erdrutsch bei Lugano: Tessiner Dauerregen fordert zwei Tote. Peter Jankovsky in NZZ online, 16. November 2014.
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- ↑ Föhnsturm hat Tirol fest im Griff, tirol.orf.at, 4. November 2014.
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- ↑ a b Trotz Rekordregens kein dramatisches Hochwasser, kaernten.orf.at, 6. November 2014.
- ↑ Regen lässt nach: Hochwassergefahr ist in Kärnten vorbei, in Kleine Zeitung online, 7. November 2014.
- ↑ a b Hochwasser: Verbund weist Schuld von sich und Hochwasser: Auch in Slowenien Vorwürfe, kaernten.orf.at, o. D.
- ↑ a b Die Angabe Cévenol ist für Ereignisse in den Seealpen meteorologisch nicht korrekt: Cévenols im eigentlichen Sinne sind föhnäquivalente Stauniederschläge an den Cevennen und den Bouches-du-Rhône; vergl. Les pluies intenses: Les épisodes méditerranéens, Météo-France: Dossier Phénomènes météo; → fr:Épisode cévenol.
- ↑ a b Zwei Tote nach Stürmen in Frankreich und Italien, 20min.ch, 5. November 2014.
- ↑ Gard: Les inondations causent quatre morts dont deux enfants, 20minutes.fr, 15. November 2014;
Le bilan des intempéries dans le Gard et en Lozère s'élève à cinq morts après la découverte du corps d'un bébé, francetvinfo.fr, 15. November 2014;
Intempéries : cinq morts dont deux enfants dans le Sud-Est. Le Monde online, 16. November 2014. - ↑ Maltempo: Capri isolata, Veneto e Friuli sott'acqua, Il Mattino online, 7. November 2014.
- ↑ a b Tornados und extreme Überflutungen, wetter24.de, 6. November 2014 (mit Videos zu den Tornados).
- ↑ a b Unwetter: Roms Bürgermeister rief höchste Warnstufe aus, Die Presse online, 6. November 2014.
- ↑ a b Maltempo, possibile ciclone su coste Sicilia, Repubblica online, 7. November 2014.
- ↑ Maltempo nella Sicilia orientale, danni per milioni. Allarme ciclone, scuole chiuse anche a Palermo, Repubblica Palermo online, 6. November 2014.
- ↑ La bufera su Misterbianco, tetti scoperchiati e tralicci divelti, Repubblica Palermo online, 7. November 2014.
- ↑ Italien kämpft mit Hochwasser, wetter24.de, 6. November 2014 (mit Videos von Sturzfluten um Genua).
- ↑ 1 Killed in Genoa Floods, Italy, Richard Davies in floodlist.com, 10. November 2014.
- ↑ Genova, la nuova alluvione, una vittima a Borgo Incrociati, scuole e strade chiuse, Repubblica Genova online, 10. November 2014.
- ↑ a b Maltempo, tutta la Lombardia è sott'acqua. Esonda il Seveso, un morto nel lago Maggiore, Repubblica Milano online, 12. November 2014.
- ↑ a b c Maltempo, nel Nord Ovest incubo esondazioni. Un disperso a Genova, Milano allagata, Repubblica online, 15. November 2014.
- ↑ a b c d Maltempo, tre morti al Nord. Scontro Burlando-Renzi: colpa di condoni fatti a Roma, Repubblica Milano online, 16. November 2014.
- ↑ a b Maltempo, nord in ginocchio: alluvione a Genova e Alessandria, Seveso esonda, blitzquotidiano.it, 15. November 2014.
- ↑ Pioggia, vento, grandine: Treviso flagellata, la Nuova di Venezia e Trieste online, 17. November 2014.
- ↑ Acqua alta, toccati ieri sera i 120 centimetri, la Nuova di Venezia e Trieste online, 18. November 2014.
- ↑ a b c Nuova ondata di piena del Po, oltre mille gli sfollat, Repubblica Bologna online, 16. November 2014.
- ↑ Emilia col fiato sospeso per il Po. Si rompono gli argini golenal, Repubblica Bologna online, 18. November 2014.
- ↑ a b More Deaths as Flooding Continues in Italy und Louisiana and Genoa – Millions in Unused Mitigation Funds, beide Richard Davies in floodlist.com, 14. resp. 15. Oktober 2014.
- ↑ November: Italy’s Month for Floods, Richard Davies in floodlist.com, 15. November 2013 (upgedatet).
- ↑ Na Cerkniškem in Planinskem polju lahko spet poplavi (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Primorske.si, 9. November 2014.
- ↑ Na Ljubljanskem barju gladina vode počasi upada, v Loški dolini še narašča, siol.net, 10. November 2014.
- ↑ Poplave: Najhuje v občini Ilirska Bistrica. Sledijo nove padavine, RTVslo.si, 12. November 2014.
- ↑ Na poplavljenih območjih se voda umika ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Primorske.si, 9. November 2014.
- ↑ Plazovi bi se lahko spet začeli premikati, Primorske.si, 9. November 2014.