Fürstlich Liechtensteinischer Verdienstorden
Der fürstlich liechtensteinische Verdienstorden wurde am 22. Juli 1937 durch Fürst Franz I. von und zu Liechtenstein gestiftet und kann an alle Personen verliehen werden, die sich hervorragende Verdienste im öffentlichen Dienst oder für Leistungen auf sozialem Gebiet um das Fürstentum Liechtenstein erworben haben.
Der regierende Fürst ist Grossmeister des Ordens.
Ordensklassen
BearbeitenDer Orden wurde ursprünglich in zunächst fünf Klassen gestiftet und am 30. September 1960 um das Grosskreuz mit Brillanten erweitert:
- Gross-Stern
- Grosskreuz mit Brillanten
- Grosskreuz
- Komturkreuz mit dem Stern
- Komturkreuz
- Ritterkreuz
Ordensdekoration
BearbeitenDas goldene Ordenszeichen ist ein blau emailliertes Kreuz mit einer roten Emaileinfassung, bei dem sich die Balken nach aussen hin verbreitern und an den Enden halbrund abschliessen. Im ebenfalls blau und von einem rot emaillierten Reif umgebenen Medaillon die goldene Letter L (Liechtenstein). Rückseitig die Initialen des Stifters F I L (Franz I. von Liechtenstein). Beim Grosskreuz mit Brillanten ist die Letter auf der Vorderseite mit Brillanten ausgelegt.
Trageweise
BearbeitenGetragen wird die Auszeichnung an einem roten Band mit zwei dunkelblauen Seitenstreifen. Die ersten drei Klassen Grossstern, Grosskreuz mit Brillanten und Grosskreuz tragen das Ordenszeichen an einer Schärpe von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit einem achtstrahligen goldenen, beim Grosskreuz silbernen Bruststern. Das Komturkreuz wird um den Hals und das Ritterkreuz an einem Dreiecksband auf der linken Brustseite getragen.
Bekannte Träger
BearbeitenSiehe Träger des fürstlich liechtensteinischen Verdienstordens
Weblinks
Bearbeiten- Orden und Ehrenzeichen des Fürstenhauses
- Gesetzestext zur Stiftung des Verdienstordens auf dem Portal der Liechtensteinischen Landesverwaltung
- Gesetzestext zur Stiftung des Grosskreuzes mit Brillanten auf dem Portal der Liechtensteinischen Landesverwaltung
- Michael Autengruber: Orden, Ehrenzeichen und Medaillen. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein