Eine Fachmarktagglomeration ist eine Agglomeration von Fachmärkten außerhalb der Innenstädte. Seit Anfang der 1980er Jahre werden diese Fachmarktagglomeration in Deutschland als Bedrohung des traditionellen innerstädtischen Handels kritisch diskutiert.[1]

Die österreichische Fachvereinigung für Einkaufszentren[2] verwendet Fachmarktagglomerationen (FMA) als Überbegriff für Fachmarktgebiete und für Fachmarktzentren. Als Fachmarktgebiet (FMG) versteht der ACSC eine

  • gewachsene (also nicht einheitlich geplante) Agglomeration
  • von zumindest 4 Fachmärkten oder fachmarktähnlichen Betrieben mit einer Verkaufsfläche von zumindest 150 m²,
  • die nahe beieinander (in Sichtweite) liegen und
  • die zusammen zumindest etwa 4.000 m² Verkaufsfläche umfassen.

Ein Fachmarktzentrum (FMZ)

  • wurde einheitlich geplant,
  • wird von zentraler Stelle vermietet und gemanagt und
  • besteht aus zumindest vier Fachmärkten oder fachmarktähnlichen Betrieben mit einer Verkaufsfläche von zumindest 150 m²,
  • die zusammen zumindest etwa 4.000 m² Verkaufsfläche umfassen.

Die Einbeziehung der Fachmarktzentren erschien naheliegend bzw. notwendig, da die Unterschiede zwischen FMG und FMZ seitens der Konsumenten nicht wahrgenommen werden.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Oliver Blank: Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland: der Beitrag des Gebietsmarketings zur Verwirklichung einzelhandelsbezogener Ziele der Raumordnungspolitik, 2004, ISBN 3-8244-8221-5, Seite 183 Online
  2. ACSC. Austrian Council of Shopping Centers/Österreichische Fachvereinigung für Einkaufszentren.