Zürichsee–Gotthardbahn

fusionierte historische Bahngesellschaft
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Die Zürichsee–Gotthardbahn (ZGB) war eine Bahngesellschaft in der Schweiz.

Rapperswil SG–Pfäffikon SZ
Seedamm mit Zug der Zürichsee-Gotthardbahn
Seedamm mit Zug der Zürichsee-Gotthardbahn
Streckennummer (BAV):671 (Rapperswil SG–Pfäffikon SZ Ost)
Fahrplanfeld:671
Streckenlänge:3.510[1] km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:Pfäffikon SZ Nord–Pfäffikon SZ
Abzweig geradeaus und von rechts
von Zürich über Uster und von Uznach
Abzweig geradeaus und von rechts
von Zürich über Meilen
Bahnhof
0.02 Rapperswil SG Anfangspunkt S 40 409 m ü. M.
Brücke
0,39 Rapperswiler Brücke (115 m)
Grenze
0.86 Kantonsgrenze St. Gallen-Schwyz
Brücke
0.94 Hurdner Brücke (99 m)
Haltepunkt / Haltestelle
1.74 Hurden 408 m ü. M.
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
2.07 Pfäffikon SZ Nord 410 m ü. M.
Brücke
2.66 Kanalbrücke (67/67 m)
Abzweig geradeaus und von links
von Ziegelbrücke
Bahnhof
4.02 Pfäffikon SZ Endpunkt S 5 412 m ü. M.
Abzweig geradeaus und nach links
nach Samstagern
Strecke
nach Zürich

Geschichte

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Zürichsee–Gotthardbahn

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Die in eidgenössischen Statistiken als Rapperswil–Pfäffikon erscheinende Gesellschaft eröffnete am 27. August 1878 den Betrieb der Eisenbahnstrecke über den neu gebauten Seedamm von Rapperswil nach Pfäffikon. Das ambitionierte Ziel der Aktiengesellschaft war der Bau einer Bahnverbindung von der Ostschweiz zur damals noch im Bau befindlichen Gotthardbahn (GB) und weiter dem Vierwaldstättersee entlang über Vitznau und Küssnacht nach Rotkreuz. Allein 1879 wurden über 160'000 Franken in Planungen einer projektierten Verlängerung Pfäffikon–Brunnen SZ investiert.

 
Dampfzug auf dem Seedamm, links Rapperswil, im Hintergrund Bergpanorama

An den Kosten des Dammbaus, der neben dem Schienentrasse auch Strasse und einen Fussweg umfasste, beteiligte sich der Bund mit 100'000 Franken. Neben dem Betrieb und Unterhalt der Bahnlinie war die ZGB auch für den Unterhalt der Strasse auf dem Seedamm verantwortlich. Um auf weitere Investitionen in Rollmaterial und Betriebsanlagen verzichten zu können, übertrug die ZGB den Betrieb den Vereinigten Schweizerbahnen (VSB), die in Rapperswil ein grosses Depot besassen. Der stets defizitäre Betrieb beschränkte sich auf die Strecke Rapperswil–Pfäffikon, wo die ZGB den Anschluss an die linksufrige Zürichseebahn herstellte.

Südostbahn

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Obwohl die Gesellschaft eine Konzession für den Bau einer Verbindung zur Gotthardbahn besass, wurden keine namhaften Anstrengungen unternommen, dieses Ziel zu erreichen. Als sich ein anderes Initiativkomitee um eine Konzession Pfäffikon–Brunnen oder –Arth-Goldau bemühte, verkaufte die ZGB diesem die bereits erstellten Terrainaufnahmen. Schliesslich unterzeichneten am 12. August 1889 die bestehenden Initiativkomitees, die Wädenswil-Einsiedeln-Bahn und die ZGB einen Fusionsvertrag, um die Südostbahn (SOB) zu gründen. Auf den 1. Januar 1890 nahm die SOB den Betrieb auf, und am 5. August 1891 endete der Betrieb der Strecke Rapperswil–Pfäffikon durch die VSB. Beim Kauf der ZGB durch die SOB wurden nahezu 90 Prozent des Aktienkapitals und 25 Prozent der festen Anleihen abgeschrieben.

Die Südostbahn, zu der die Strecke Rapperswil–Pfäffikon nun gehörte, eröffnete am 8. August 1891 die Strecke Pfäffikon–Samstagern, über die Rapperswil Anschluss an die Gotthardbahn gefunden hatte. Am 15. Mai 1939 nahm die SOB den elektrischen Betrieb auf. Seit dem 6. Juni 2004 entlastet die Doppelspur Pfäffikon Nord–Pfäffikon die dicht befahrene Strecke über den Seedamm. S-Bahn-Leistungen der SBB werden heute im Netzzugang über die Strecke der SOB gefahren.

Über den Seedamm verkehren stündlich fünf Züge in jede Richtung[2]:

Die SBB-Züge der S5 befahren die SOB-Strecke über den Seedamm im Netzzugang, wobei die SOB-Station Hurden nur im Nachtnetz von den SBB bedient wird.

Literatur

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  • Gerhard Oswald, Kaspar Michel: Die Südostbahn – Geschichte einer Privatbahn. Orell Füssli Verlag, Zürich 1991, ISBN 3-280-02048-4
  • Gerhard Oswald: Endstation Brunnen oder Goldau? Zur Entstehungsgeschichte der Bahnverbindung zwischen Innerschwyz und Ausserschwyz. Schwyzer Hefte 54, Verlag Schyzer Hefte, Schwyz 1991, ISBN 3-909102-15-8
  • Zürichsee–Gotthardbahn (Rapperswil–Pfäffikon). In: bahndaten.ch. Daten zu den Schweizer Eisenbahnen 1847–1920. Thomas Frey und Hans-Ulrich Schiedt, ViaStoria, abgerufen am 1. Februar 2014.
  • Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH+. AS Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-909111-74-9.
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Anmerkungen

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  1. Eigentumslänge gemäss bahndaten.ch
  2. Fahrplanjahr 2016