Fanal (Zeitschrift)
Die Zeitschrift Fanal wurde mit dem Untertitel Anarchistische Monatsschrift ab 1926 bis 1931 von Erich Mühsam als Nachfolgeblatt der Zeitschrift für Menschlichkeit, Kain, herausgegeben.
Fanal
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Beschreibung | Anarchistische Monatsschrift |
Sprache | Deutsch |
Hauptsitz | Berlin |
Erstausgabe | 1926 |
Einstellung | 1931 |
Herausgeber | Erich Mühsam |
ZDB | 222572-4 |
Fanal wurde fast ausschließlich mit Mühsams eigenen Artikeln bestückt. Trotzdem wurde sie als Organ der Anarchistischen Vereinigung geführt. In seiner Zeitschrift sowie auf Vortragsreisen äußerte er sich besorgt über den Aufstieg der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und bemühte sich um eine Art Verständigung der proletarisch-revolutionären Bewegungen. Zeitweise arbeitete Mühsams Untermieter, der junge Herbert Wehner, an der Zeitschrift mit.
Fanal wurde wegen „Verächtlichmachung der Reichsregierung“ im Juli 1931 vom Berliner Polizeipräsidenten Grzesinski auf die Dauer von vier Monaten verboten. Unter Lebensgefahr produzierten die FAUD-Ortsgruppen Mannheim und Ludwigshafen 1934 vier Ausgaben, eine davon mit einem Nachruf auf den ermordeten Mühsam.
Literatur
Bearbeiten- Erich Mühsam: Fanal. Aufsätze und Gedichte 1905–1932, Wagenbach Verlag, Berlin 1979, ISBN 3-8031-2022-5.
- Bernd Drücke: Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland, Ulm: Verlag Klemm & Oelschläger, 1998, ISBN 3-932577-05-1.
Weblinks
Bearbeiten- Erich Mühsam – aus Fanal Leseproben
- Das Fanal-Projekt zur Neuveröffentlichung der Zeitschrift „Fanal“ in Kooperation von DadAWeb, Libertad-Verlag und Erich Mühsam Gesellschaft, mit Onlineausgabe der Zeitschrift FANAL
- FANAL online in der Anarchistischen Bibliothek Wien
- Fanal <Berlin-Britz> in der Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA)