Faustkeil von Ludweiler

Der Faustkeil von Ludweiler zählt zu den ältesten Überresten menschlicher Tätigkeit im Saarland

Der Faustkeil von Ludweiler zählt zu den ältesten Überresten menschlicher Tätigkeit im Saarland. Typologische Vergleiche ermöglichten die Einordnung des Stückes aus Ludweiler ans Ende des frühen Mittelpaläolithikums. Er muss also von einem Neandertaler angefertigt worden sein. Der Faustkeil entstand in großzügiger Annäherung vor etwa 120.000 Jahren und befindet sich heute im Museum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken.

Der Faustkeil von Ludweiler, einem Stadtteil Völklingens

Maße, Material

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Das Werkzeug ist 4,6 cm stark, 10 cm breit und 22,1 cm lang. Im Gegensatz zu den Faustkeilen derselben Epoche aus dem Saarland und Luxemburg, die ausschließlich aus plattenförmigem Quarzit bestehen, wurde das Werkzeug aus Ludweiler aus Feuerstein angefertigt.

Entdeckung

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1940 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Ludweiler Ziegelei – heute Dorf im Warndt – der Faustkeil entdeckt, als Soldaten eine Artilleriestellung ausschachteten.[1]

Literatur

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  • Alfons Kolling: Der Faustkeil von Ludweiler, in: 9. Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland, 1962, S. 23–27.
  • Josef Keller: Der Faustkeil von Ludweiler, in: Saarbrücker Bergmannskalender, Saarbrücken 1948, S. 65–79.
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Anmerkungen

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  1. Josef Keller: Neue Funde im Saarland, in: Germania 25 (1941), S. 198 f. (Keller war seit 1935 Leiter des Museums für Vor- und Frühgeschichte).